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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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Die Proportionalität zwischen der Frequenzverschiebung Af <strong>und</strong> der Geschwindigkeit<br />

V ermöglicht die direkte Geschwindigkeitsmessung mit Hilfe des Doppler-Verfahrens.<br />

Als problematisch erweist sich in der Praxis die Bestimmung der Schall-<br />

geschwindigkeit C <strong>und</strong> der Strahlwinkel a <strong>und</strong> P, da diese Größen auch stark tempe-<br />

raturabhängig sind.<br />

Die Ausbildung eines Strömungsprofils in geschlossenen, durchflossenen Gefäßen<br />

bedingt, daß sich Streuteilchen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch das<br />

Meßvolumen hindurchbewegen. Das Doppler-Signal hat also ein dem Geschwindig-<br />

keitsprofil im Meßvolumen proportionales Frequenzspektrum. Für die Bestimmung<br />

der Durchflußmenge wird meist die mittlere Strömungsgeschwindigkeit entsprechend<br />

der Schwerpunktsfrequenz des Doppler-Spektrums gesucht. Erfolgreiche Doppler-<br />

Messungen setzen somit die genaue Bestimmung des Doppler-Spektrums <strong>für</strong> jede<br />

Strömungscharakteristik <strong>und</strong> geeignete Algorithmen <strong>für</strong> die Berechnung des spektra-<br />

len Schwerpunktes voraus. Wie im weiteren gezeigt wird, gestaltet sich die Bestim-<br />

mung des Doppler-Spektrums bei dynamischen Strömungsänderungen besonders<br />

schwierig.<br />

2. Charakteristik der Doppler-Signale<br />

Für die Auswahl geeigneter Signalverarbeitungsalgorithmen muß man zunächst die<br />

Eigenschaften der zu analysierenden Signale <strong>und</strong> ihre Herkunft genauer unter-<br />

suchen. Betrachtet man<br />

das Doppler-Signal<br />

eines einzelnen Streu-<br />

teilchen, so hat man<br />

eine Siniode meist<br />

konstanter Frequenz zu<br />

analysieren. Bei höhe-<br />

ren Teilchenkonzen-<br />

trationen summieren<br />

Sinioden der sich<br />

Meßvolumen hindurch-<br />

bewegenden Streuteilchen. Die unterschiedlichen Amplituden, Frequenzen <strong>und</strong><br />

statistisch verteilten Phasenlagen dieser Sinioden bilden ein Summensignal, das<br />

eine gewisse Ähnlichkeit mit Rauschen hat (siehe Bild 2), aber instationär ist. Die im<br />

Doppler-Signal häufig auftretenden Phasensprünge sind eine weitere Fehlerquelle<br />

bei der Spektralanalyse.<br />

3. Spektralanalysemethoden <strong>für</strong> nicht<strong>stationäre</strong> Signale<br />

Bei sich dynamisch ändernden Durchflüssen, wie zum Beispief bei pulsierenden<br />

Strömungen, ändern sich die Doppler-Spektren zeitlich enisprechend der Änderun-<br />

gen der Fließgeschwindigkeit. Die Analyse von zeitvarianten Signalen mit klassi-<br />

schen Spektralanalysemethoden ist problematisch. So sucht man nach Zeit-<br />

Frequenz-Verteilungen mit möglichst hciher Auflösung in der Zeit-Frequenz-Ebene.

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