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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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4. Leistungsvergleich zwischen Spektrogramm <strong>und</strong> Wigner-Verteilung am<br />

Beispief einer pulsierenden Strömung<br />

Ein gutes Beispiel <strong>für</strong> eine dynamische Strömung sind die Pulsationen einer Rollen-<br />

pumpe. Sie eignen sich besonders gut <strong>für</strong> den Leistungsvergleich der Zeit-<br />

Frequenz-Verteilungen, da zu Beginn der Purnpaktion, wenn die Rolle den Schlauch<br />

zusammendrückt, ein schneller Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit bis zu einem<br />

Maximalwert zu ver-<br />

zeichnen ist, der dann<br />

während des Abrollens<br />

am Schlauch gehalten<br />

wird. In der Pause zwi-<br />

schen dem Abrollen der<br />

ersten Rolle <strong>und</strong> dem<br />

Andrücken der zweiten<br />

Rolle geht die Fließ-<br />

geschwindigkeit fast auf<br />

Null zurück.<br />

Das oben angegebene<br />

Bild 2 ist ein Ausschnitt<br />

aus dem Dopplersignal<br />

der pulsierenden Strömung einer Rollenpumpe. Das Bild 3 zeigt das Spektrogramm<br />

eines 8 Kbyte langen Signalausschnitts mit einer Auflösung von 512 Frequenz-<br />

klassen <strong>und</strong> 256 Zeitscheiben. Für den selben Signalausschnitt wurde das Wigner-<br />

Ville-Spektrum in der<br />

gleichen Auflösung<br />

berechnet (Bild 4). Deut-<br />

lich ist die weit bessere<br />

Zeitauflösung der<br />

Wigner-Verteilung zu<br />

erkennen. Außerdem<br />

wirkt sich bei diesen<br />

Analysen ein im Signal<br />

vorhandener Gleichanteil<br />

im Wigner-Ville-<br />

Spektrum bei weitem<br />

nicht so störend aus wie<br />

im Spektrogramm. Mit<br />

Bild 4<br />

Uigner-üi 1 le-Spectrum<br />

2-m s<br />

+.U s<br />

1.11 r<br />

O . O ~ r<br />

m.Iy I<br />

MI2<br />

dem Spektrogramm ist eine genauere Untersuchung der Laufcharakteristik der<br />

Rollenpumpe nicht möglich. Irn Wigner-Ville-Spektrum kann man dagegen erkennen,<br />

daß die beiden Rollen der Pumpe unterschiedlich gut über den Schlauch abrollen.<br />

Das Bild 5 stellt die zeitlichen Verläufe der spektralen Schwerpunkte des Spektro-<br />

gramms <strong>und</strong> des Wigner-Vilie-Spektrums dar, In diesen Darstellungen ist die Ordi-<br />

nate die Zeitachse, <strong>und</strong> an der Abszisse ist die Schwerpunktsfrequenz abgetragen:<br />

die bis auf einen Proportionalitätsfaktor der mittleren Strömungsgeschwindigkeit ent-<br />

spricht. Auch hier ist die höhere Zeitaufiösung der Wigner-Verteitung an der stärker<br />

schwankenden Linie zu erkennen. lrn ersten Strömungspuls sieht man nach dem<br />

steilen Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit einen langsameren Abfall dieser von<br />

drei kleineren Pulsationen überlagert. Dieses Verhalten zeigt, daß diese Rolle den<br />

Schlauch zu Beginn der Roilbewegung gut abschließt, aber irn Laufe der Bewegung<br />

den Andruck verringert <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der drei kleineren Pulsationen unr<strong>und</strong> zu

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