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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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ULTRASCHALL-DOPPLER-MESSTECHNIK ZUR DIAGNOSE<br />

INSTATIONÄRER MEHRPHASEN-STRÖMUNGSVORGÄNGE<br />

1. Einleitung<br />

Olaf Specht, Otto Fiedler<br />

UniversitZit Rostock, FB Elektrotechnik<br />

Olaf Skerl<br />

Bad Doberan<br />

In vielen Bereichen der Technik <strong>und</strong> in der Industrie besteht zunehmend die<br />

Forderung nach einer flexiblen, nichtinvasiven <strong>Meßtechnik</strong> <strong>für</strong> Strömungs-<br />

geschwindigkeiten <strong>und</strong> Durchflüsse. Die Ultraschall-Clamp-On-<strong>Meßtechnik</strong> kann<br />

diese Anforderungen erfüllen <strong>und</strong> wird in wachsendem Umfang eingesetzt. Die<br />

Anwendung dieser Technik setzt nur die akustische Transparenz der Rohrwand vor-<br />

aus, was <strong>für</strong> die meisten Materialien wie Metalle, Kunststoffe <strong>und</strong> Glas der Fall ist.<br />

Bei überwiegend einphasigen Fluiden wird das Ultraschall-Laufzeit-Verfahren<br />

gegenüber dem Doppler-Verfahren bevorzugt. Das Ultraschall-Doppler-Verfahren ist<br />

nach seinem Wirkprinzip auf mehrphasige Fluide angewiesen, denn es nutzt die<br />

Frequenzverschiebung der an den Phasengrenzen rückgestreuten Schallwellen als<br />

Meßgröße <strong>für</strong> die Strömungsgeschwindigkeit [I].<br />

2. Meßpnnzip der CW-Ultraschall-Doppler-Durchflußmessung<br />

Das Bild 1 zeigt den typischen Aufbau einer Meßanordnung zur Durchflußmessung<br />

mit Hilfe von Ultraschallwellen nach dem Doppler-Prinzip. Diese Anordnung arbeitet<br />

nach dem CIamp-On-Verfahren. Das heißt, die Ultraschallschwinger (Sender S <strong>und</strong><br />

Empfänger E) werden auf der Oberfläche der Rohrwand positioni&.<br />

Bei der Ultraschall-Doppler-Durchfiuß-<br />

messung werden von einem Schall-<br />

wandler (Sender S) ständig Ultraschall-<br />

wellen bekannter Frequenz unter einem<br />

bestimmten Winkel a in das fließende<br />

Medium eingestrahlt. Feststoffteilchen,<br />

kleinste Luftblasen oder Inhomogenitäten<br />

wie zum Beispiel kleine Wirbel, die sich<br />

mit der Strömung mitbewegen, wirken als<br />

Streuteilchen <strong>für</strong> die Ultraschallwellen<br />

<strong>und</strong> streuen diese unter anderem auch in<br />

die Richtung des Empfangsschaf I-<br />

wandlers E unter einem Winkel P. Am Bitd 1<br />

Empfänger E werden die Rückstreu-<br />

signafe afl der Streuteilchen summieren, die sich zur gleichen Zeit im Meßvolumen V<br />

befinden. Da sich die Teilchen gegenüber dem Ultraschallsender wie auch gegen-<br />

über dem Empfänger bewegen, erfahren die auf dem Empfangsschallwandler<br />

registrierten Schallweflen eine zweifache Frequenzverschiebung Af nach dem<br />

Doppler-Effekt gegenüber der Sendefrequenz fs. Unter der Voraussetzung, da8 die<br />

Fließgeschwindigkeit v sehr viel kleiner ist als die Schallgeschwindigkeit c im Fluid<br />

beschreibt die Gleichung I diesen Doppler-Effekt:<br />

Af = fi (cosa + cosp) (1 ).<br />

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