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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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<strong>Workshop</strong><br />

" <strong>Meßtechnik</strong> <strong>für</strong> <strong>stationäre</strong> <strong>und</strong> <strong>transiente</strong> Mehrphasenströmungen"<br />

Rossendorf, 6.-7. November 1997<br />

Ermittlung der Blasengeschwindigkeit einer Luft/Wasser-Spaltströmung mit<br />

Hilfe der Hochgeschwindigkeitskinematographie<br />

Dip1.-lng. St. Körner, Prof. Dr.-lng. L. Friedel, TU Hamburg-Harburg<br />

Zur Vorhersage des sich bei gegebener Druckdifferenz einstellenden Massenstroms<br />

eines Zweiphasengemischs durch enge Spallte ist neben der Zustandsänderung<br />

der Gasphase während der Druckabsenkung U. a. auch die Kenntnis des sich<br />

dabei einstellenden fluiddynamischen Ungleichgewichts in Form einer Relativ-<br />

geschwindigkeit zwischen den Phasen von Bedeutung. Diese beiden Einflüsse<br />

wurden mit Hilfe der Hochgeschwindigkeitskinematographie <strong>für</strong> eine Wasser/Luft-<br />

Blasenströmung untersucht.<br />

Abgesehen von der raschen Druckabsenkung aufgr<strong>und</strong> der plötzlichen Quer-<br />

schnittsverengung im Spalteintritt treten keine nennenswerten Unterschiede<br />

zwischen den experimentell ermittelten <strong>und</strong> den unter der Annahme einer iso-<br />

thermen Zustandsänderungen berechneten Volumenänderung verschiedengroßer<br />

Blasen auf. Die mittlere Geschwindigkeit der Blasen unterscheidet sich dabei nicht<br />

wesentlich von der unter der Annahme einer homogenen Strömung berechneten.<br />

Problem / Ziel<br />

Für die Vorausberechnung des durch Wandrisse druckführender Anlagenteile austretenden<br />

(Leck-)Massenstroms, in der Regel ein Gemisch aus Flüssigkeit <strong>und</strong> koexistierendem Dampf<br />

oder Gas, wird neben der Kenntnis des auftretenden Siede- oder Entlöseverzuges bzw. der<br />

Zustandsänderung des Gemischs U. a. die Größe des sich einstellenden fluiddynamischen Un-<br />

gleichgewichts in Form einer Relativgeschwindigkeit zwischen den Phasen bzw. der Schlupf<br />

benötigt. Bei diesem Ausströmvorgang sind wegen der nur kurzen Weglänge bzw. Rißtiefe <strong>und</strong><br />

der plötzlichen Querschnittsänderung am Rißeintritt die Einlaufstörungen noch nicht abge-<br />

klungen. Somit liegt praktisch keine ausgebildete Zweiphasen-Strömung vor. Eine Übertrag-<br />

barkeit der bereits bei ausgebildeter Zweiphasenströmungen vorliegenden Meßergebnisse, z. B.<br />

in Rohren, dürfte damit per se nicht gegegeben sein. Wegen der in der Regel geringen lichten<br />

Weite der Behälterrisse in der GröSenordnung von 0,5 mm ist weiterhin gegenüber den bis-<br />

her hauptsächlich untersuchten Strömungen in kreisr<strong>und</strong>en Rohren bzw. (nahezu) verlustlosen<br />

Düsen mit einem größeren Einfluß der Reibung auf das sich einstellende Geschwindigkeitsprofil<br />

sowie den Schlupf zu rechnen.<br />

GemäB den Untersuchungen von H. John et al. fl] <strong>und</strong> insbesondere von F. Westphal [4]<br />

kann eine befriedigende Vorhersage des durch enge Spalte oder Behälterrisse austretenden<br />

Zweiphasen-Leckmassenstroms mit dem Modell von P. Pana 121 erreicht werden. Dieses bein-<br />

haltet als Untermodell neben dem Widerstandsbeivvert der Einphasen-Flüssigkeitsströmung U.

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