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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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eingesetzt. Die Schwallversuche wurden in der Regel jeweils <strong>für</strong> 4 Werte des Rohr-<br />

leitungs-Gefälles, <strong>und</strong> zwar 5, 10, 15 <strong>und</strong> 20mmlm durchgeführt [2].<br />

Die Meßeinrichtung bestand aus den beiden Ultraschall-Meßstellen MI <strong>und</strong> M2<br />

sowie dem Ultraschall-Prüfgerät USIP 20. Die Meßstellen MI <strong>und</strong> M2 enthielten<br />

sog. Ultraschall-Senkrecht-Prüfköpfe, die als Sender <strong>und</strong> Empfänger <strong>für</strong> die Ultra-<br />

schallwellen arbeiteten. Sie enthielten jeweils einen piezoelektrischen Ultraschall-<br />

Sende-Empfangswandler als aktives Element <strong>und</strong> wurden von außen <strong>und</strong> unten an<br />

der Rohrleitung angeklemmt. Der Meßort konnte in Rohr-Längsrichtung sowie am<br />

Rohrumfang in einfacher Weise verschoben werden. Für die Versuche jedoch wa-<br />

ren die Meßstellen M1 <strong>und</strong> M2 in der Regel in eiem Abstand von etwa L=4m von-<br />

einander angebracht. Die Abstände der Meßstellen von der Einspeisungsstelle bzw<br />

von der Mitte der Falleitung betrugen etwa A=B=0,5m.<br />

lnfolge des sehr niedrigen Leistungsniveaus der hier angewendeten Ultraschallwel-<br />

len (im pW-Bereich) <strong>und</strong> der Clamp-on-Technik ist jede störende oder schädigende<br />

Beeinflussung der Wasserströmung, des Prüfstandes <strong>und</strong> des Bedienungsperso-<br />

nals durch die Meßeinrichtung ausgeschlossen.<br />

4. Messung <strong>und</strong> Registrierung der Füllhöhe<br />

Zur Bestimmung der Füllhöhe h wurde die Laufzeit te der Ultraschallwellen vom<br />

Prüfkopf zur Flüssigkeitsoberflache im Rohr <strong>und</strong> zurück mittels der Monitore des<br />

Ultraschall-Prüfgerätes ausgewertet (sog. Primär-Echo). Da der Prüfkopf außen am<br />

Rohr angebracht war, mußte die Rohrwandstärke <strong>und</strong> die Schallgeschwindigkeit in<br />

der Rohrwandung bei der Auswertung berücksichtigt werden. Die Laufzeitmessung<br />

erfolgte in Abständen von etwa I ms. Dadurch wurde eine gute Auflösung des zeitli-<br />

chen Verlaufs der Füllhöhe erreicht.<br />

Die Laufzeit der Ultraschallwellen wurde auf eine quasi-analoge elektrische Mell-<br />

Spannung Uoco im Bereich (0 ... 5)V abgebildet. Die Meßspannung UDco ist somit der<br />

Füllhöhe h proportional. Dieser Spannungsverlauf wurde mittefs eines digitalen<br />

Speicher-Oszilloskopes (DSO) aufgezeichnet, in einem PC digital abgespeichert<br />

<strong>und</strong> softwaregestützt ausgewertet.<br />

5. Auswertung der Füllhöhenmessungen<br />

Bild 3 zeigt den Verlauf der Meßspannung UDSo als Funktion der Zeit t <strong>für</strong> die Meß-<br />

stellen MI <strong>und</strong> M2. Wellen, Drall, Strömungs-Turbulenzen sowie in die Strömung<br />

eingebrachte Testkörper haben typische Echoerscheinungen zur Folge, die bei der<br />

Auswertung zu berücksichtigen waren.<br />

Die Aufzeichnung der Füllhöhen beginnt am linken Rand des Diagramms in Bild 3.<br />

Dieser Start der Registrierung (sog. Triggerzeitpunkt) erfolgt automatisch, sobald<br />

nach Auslösung des Schwailströmungsvorganges die Spülwasserhöhe in der Rohr-<br />

leitung an der Uitraschall-Meßstelle MI die sog. Triggerschwiie erreicht hat. Diese<br />

entspricht einer Ffüssigkeitshöhe von etwa 8-10 mm. Die Dauer des <strong>transiente</strong>n<br />

Strömungsvorganges von diesem Triggerzejtpunkt bis zum Durchtritt des letzten der<br />

vier eingesetzten Prüfkörper nach DIN 7385 (S. 12 ff.) oder der 50 Prüfkugeln nach

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