B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung
B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung
B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
und Innovationsclustern durch die zielgerichtete Vernetzung von Universitäten, Fachhochschulen<br />
und forschenden Einrichtungen mit möglichen Kapitalgebern. Die steuerlichen<br />
Anreize für Venture Capital und Business Angels wollen wir verbessern und im<br />
Rahmen der haushalterischen Möglichkeiten die steuerliche Förderung von Forschung<br />
und Entwicklung intensivieren. Deutschland muss jungen Unternehmen die Möglichkeit<br />
zur Entfaltung bieten und darf den Anschluss bei der Hochtechnologie nicht verlieren.<br />
• Das Handwerk braucht faire Chancen. Dazu gehört der Zugang zu Finanzierungsquellen<br />
und öffentlichen Aufträgen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks<br />
beginnt dabei im eigenen Land. Deshalb wollen wir die Standortbedingen vor Ort durch<br />
eine handwerksgerechte Verkehrspolitik, wirksame Fachkräftesicherung und den Abbau<br />
von Bürokratie, zum Beispiel bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen, verbessern –<br />
wir wollen das Handwerk stärken.<br />
• Wir wollen die Handwerksordnung und damit zusammenhängende Gesetze entsprechend<br />
der europäischen Regelungen weiter entwickeln, damit mehr Menschen ohne<br />
überflüssige bürokratische Hürden ihre Dienste anbieten, ihr eigenes Einkommen sichern,<br />
Arbeitsplätze schaffen und Steuern und Sozialabgaben zahlen können.<br />
• Die Zukunft des Standorts Deutschlands hängt wesentlich davon ab, dass wir die Innovationskraft<br />
von Industrie und Mittelstand stärken – und nicht ausbremsen. Wir Liberalen<br />
setzen uns dafür ein, dass neue Ideen und Geschäftsfelder eine Chance erhalten und<br />
nicht durch Bürokratie im Keim erstickt werden. Insbesondere Start-Ups benötigen in<br />
der Gründungsphase vor allem Freiräume – Freiräume vor überzogenen bürokratischen<br />
Anforderungen, die Zeit und Geld verschlingen.<br />
• Die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der neuen Bundesländer muss weiter<br />
verbessert werden, um ein selbsttragendes Wachstum nach dem Auslaufen des Solidarpaktes<br />
2019 zu ermöglichen. Hierfür muss es weiterhin gezielte Fördermaßnahmen geben<br />
statt Gießkannenverteilung. In der Internationalisierung der ostdeutschen Exportwirtschaft<br />
sehen wir eine der Hauptaufgaben der Wirtschaftspolitik und -förderung.<br />
Steigende Exporte tragen maßgeblich dazu bei, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung<br />
zu sichern. Angesichts der Zunahme wirtschaftlicher Aktivitäten von staatseigenen<br />
Unternehmen (State-Owned-Enterprises) auf nationaler und internationaler Ebene setzt<br />
setzen wir uns für die Einführung weltweiter Standards zur Wahrung des Wettbewerbs<br />
ein.<br />
5. Impulsgeber für ein neues Zeitalter — bezahlbare und sichere Energie<br />
Wachstum schafft neue Chancen. Darum wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft<br />
erhalten. Die beschlossene Energiewende ist dabei eine Chance – sie erfolgreich zu<br />
gestalten ist aber auch ein Kraftakt. Sie wird nur gelingen, wenn die noch ausstehenden Entscheidungen<br />
bei der Bremsung des Anstiegs der Strompreise, der besseren Steuerung des<br />
Ausbaus der Erneuerbaren Energien und den Rahmenbedingungen für den Bau neuer Ersatzkraftwerke<br />
nunmehr unverzüglich erfolgen. Dabei ist ein marktwirtschaftlicher Ansatz zu wählen.<br />
Deutschland kann zu einem Impulsgeber für ein neues Zeitalter werden. Wir müssen aber<br />
auch darauf achten, dass wir die Basis für Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und den<br />
sozialen Zusammenhalt nicht untergraben. Deshalb sind für uns Versorgungssicherheit und<br />
Seite 10