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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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2. Aus Verantwortung für heute und morgen – Schuldenberge abbauen<br />

Der heutigen Generation steht es nicht zu, kommenden Generationen ihren Weg durch Schuldenberge<br />

zu verbauen. Wir sind der heutigen Generation gegenüber verpflichtet, die Zinszahlungen<br />

zu vermeiden. Das hat die Schuldenkrise Europas uns gezeigt: Wir müssen damit aufhören<br />

– in Deutschland und Europa – immer weiter unseren Lebensstandard heute auf Kosten<br />

der Zukunft zu finanzieren.<br />

Schulden können wie Drogen wirken: Sie schaffen einen Teufelskreis, der erst in die Abhängigkeit<br />

führt und die Gesellschaft und Demokratie dann am Ende vor die Existenzfrage stellt.<br />

Die Krise in Europa lehrt: Wer den Staat überfordert, macht ihn in Wahrheit kaputt. Wer den<br />

Menschen immer höhere staatliche Leistungen verspricht, betrügt sie in Wahrheit um ihre<br />

Chancen. Wer meint, den Bürgern etwas Gutes zu tun, indem er die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

eines Landes schwächt, der vergeht sich in Wahrheit an der Zukunft des Landes. Wir<br />

Liberalen stellen sicher, dass Deutschland und Europa richtig auf die aktuelle Krise reagieren:<br />

Mehr wirtschaftliche Leistungskraft und weniger Staat. Um diese grundlegende Frage geht es<br />

bei der Bundestagswahl <strong>2013</strong>.<br />

Aufgrund dieser Überzeugung haben wir für ein Verschuldungsverbot und die Konsolidierung<br />

des Staatshaushaltes gekämpft. Deshalb haben wir als erste Bundesregierung überhaupt die<br />

Ausgaben abgesenkt. Mehreinnahmen wurden für die Reduzierung der Neuverschuldung eingesetzt.<br />

Gleichzeitig haben wir Städten und Gemeinden neue finanzielle Spielräume eröffnet.<br />

Allein durch die Übernahme der Kosten für die Grundsicherung im Alter entlasten wir die<br />

Kommunen jährlich um vier Milliarden Euro und geben ihnen wieder Luft zum Atmen. Im Vergleich<br />

zur Planung der schwarz-roten Vorgängerregierung im Jahr 2009 haben wir die Neuverschuldung<br />

in den vergangenen Jahren mehr als halbiert. Das bedeutet über 150 Milliarden<br />

Euro weniger Schulden als damals geplant. Schon 2012 wurde die ab 2016 geltende Grenze<br />

einer Neuverschuldung des Bundes von 0,35% unterschritten. Für 2014 haben wir einen<br />

strukturell ausgeglichenen Haushaltsentwurf vorgelegt. Diese Konsolidierungserfolge gehen<br />

über das hinaus, was 2009 selbst Optimisten erwartet hätten. Ob diese solide Haushaltspolitik<br />

fortgesetzt oder aufgeweicht wird – darum geht es bei dieser Bundestagswahl.<br />

Stabiles Wachstum und eine solide Haushaltspolitik – das ist der Weg zum Schuldenabbau.<br />

Neue Staatsaufgaben dürfen nur beschlossen werden, wenn ihre Finanzierung auch langfristig<br />

gesichert ist. Eine Gefälligkeitspolitik, die heute verspricht was morgen teuer bezahlt werden<br />

muss, hat uns erst in die Abhängigkeit von Finanzmärkten geführt. Die Handlungsfähigkeit<br />

eines haushalterisch soliden Staats gibt uns auch den Freiraum für eine Stärkung des Föderalismus,<br />

mehr kommunale Selbstverwaltung und die Einführung eines echten Konnexitätsprinzip.<br />

Deshalb wollen wir nach einer noch schnelleren Konsolidierung umgehend mit der Entschuldung<br />

von Bundes- und Länderhaushalten beginnen. Damit wir unsere eigene Freiheit und<br />

unsere Chancen nicht verspielen — und auch nicht die unserer Nachkommen.<br />

Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />

• Wir wollen den Kurs der Haushaltskonsolidierung weiter fortsetzen und jetzt so schnell<br />

wie möglich damit beginnen, den Schuldenberg abzubauen.<br />

• Mit einer „neuen Nachhaltigkeitsformel“, der Sparregel, wollen wir den Weg für eine effiziente<br />

und dauerhafte Sanierung der Staatsfinanzen ebnen. Dazu wollen wir sicher<br />

stellen, dass reale Steuermehreinnahmen, die aus Wachstum entstehen, ausschließlich<br />

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