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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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zen uns ein gegen die Verfolgung von Christen und Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften<br />

auf der Welt.<br />

Die Universalität der Menschenrechte bleibt Garant für gesellschaftlichen Frieden, persönliche<br />

Freiheit, Sicherheit und wirtschaftlichen Erfolg. Sie zu stärken – in Deutschland, Europa<br />

und weltweit – ist unser Ziel.<br />

Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />

• Wir treten gegen eine kulturelle Relativierung des Menschenrechtsbegriffs und für die<br />

effektive Durchsetzung von rechtsstaatlichem Handeln in den internationalen Beziehungen<br />

ein.<br />

• Wir wenden uns gegen jegliche Diskriminierung aufgrund von Religion, ethnischer Herkunft,<br />

Geschlecht, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung. Die Unterdrückung<br />

oder der Angriff auf andere Menschen und einzelne Bevölkerungsgruppen sind stets Angriffe<br />

auf die Freiheit der ganzen Gesellschaft.<br />

• Wir werden weiterhin entschlossen der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bi-<br />

Sexuellen, Transgender und Intersexuellen in der Außen- und Entwicklungspolitik entgegentreten<br />

und die begonnene Politik in diesem Bereich fortsetzen.<br />

• Freie Meinungsbildung ist die Grundlage von selbstbestimmtem Handeln und bürgerschaftlicher<br />

Partizipation, sie ist ein grundlegendes Menschenrecht. Wir treten ein für<br />

Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und die Freiheit der Presse.<br />

• Wir setzen uns für die uneingeschränkte körperliche und geistige Unversehrtheit der<br />

Menschen ein. Deshalb engagieren wir uns mit allem Nachdruck für die weltweite Abschaffung<br />

der Todesstrafe und Folter. Bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus<br />

heiligt der Zweck nicht die Mittel; sie darf nicht mit einer Einschränkung menschenrechtlicher<br />

Standards einhergehen. Wir wenden uns daher gegen jegliche Versuche,<br />

im Namen von Terrorismusbekämpfung fundamentale Menschenrechte einzuschränken.<br />

• Wir treten für die weltweite Ächtung von Menschenhandel, Kinderarbeit, Zwangsarbeit,<br />

Zwangsprostitution und den Einsatz von Kindersoldaten ein. Denn körperliche Unversehrtheit<br />

ist ein fundamentales Menschenrecht. Durch weibliche Genitalverstümmelung<br />

wird in dieses Menschenrecht von Frauen und Mädchen auf grausamste Weise eingegriffen.<br />

Wir treten für eine explizite Strafbarkeit dieses Verbrechens ein, damit ein deutliches<br />

Signal ausgeht, wie verabscheuungswürdig dieses Verbrechen ist.<br />

• Wir streben eine Ratifizierung des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und<br />

Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt an, um betroffenen Frauen<br />

einen verbesserten Opferschutz zu bieten.<br />

• Mit Ratifizierung des zweiten Zusatzprotokolls zum Pakt der Vereinten Nationen über<br />

wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte wollen wir Einzelpersonen nach Ausschöpfung<br />

des nationalen Rechtsweges die Möglichkeit geben, auf diesem Weg ihre persönlichen<br />

Rechte vor einem internationalen Gremium einzuklagen.<br />

Seite 85

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