15.05.2013 Aufrufe

B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wickelt. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen<br />

in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst durch Selbstverpflichtung erhöht wird.<br />

Für uns Liberale gehört Religionsfreiheit, auch die negative Religionsfreiheit, zu den unaufgebbaren<br />

Grundsätzen: Wir setzen uns aktiv für Toleranz und Respekt vor der Glaubensüberzeugung<br />

bzw. der atheistischen oder auch agnostischen Weltanschauung von Mitbürgern ein.<br />

Wir treten ein für die Gleichbehandlung von Kirchen, Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften<br />

durch den Staat. Dessen weltanschauliche Neutralität muss grundsätzlich gewährleistet<br />

sein. Während erstere einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung des Zusammenlebens<br />

in der Gesellschaft leisten, insbesondere im karitativen Bereich und in der Vermittlung<br />

von Werten, lebt letzterer von ethischen Voraussetzungen, die er selber nicht erbringen kann.<br />

Staat und Religionsgemeinschaften arbeiten nach dem Kooperationsprinzip zusammen: Staat<br />

und Kirchen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsgemeinschaften sind je eigenständig<br />

und zugleich im Sinne des Gemeinwohls aufeinander bezogen. Entscheidend dabei ist<br />

jedoch, dass das Menschen- und Gesellschaftsbild der jeweiligen Gemeinschaft die Werteordnung<br />

des Grundgesetzes achtet.<br />

Wir haben eine eigenständige Jugendpolitik auf den Weg gebracht. Während andere Jugendpolitik<br />

vorrangig mit Geboten und Verboten für scheinbar unmündige oder mit Nachteilen und<br />

Schwierigkeiten behaftete Jugendliche definieren, setzen wir Vertrauen gerade auch in junge<br />

Menschen und wollen ihnen mehr Chancen geben. Diese Überzeugung haben wir mit dem<br />

Führerschein für 17-Jährige, dem Deutschlandstipendium oder der Sommerferienjobregelung<br />

bei Hartz IV in praktische Politik umgesetzt.<br />

Politik für ältere Menschen ist mehr als eine gute soziale Absicherung. Den Menschen, die im<br />

Alter aktiv sein wollen, haben wir beispielsweise durch die Öffnung der Freiwilligendienste für<br />

alle Generationen neue Perspektiven eröffnet.<br />

Mit dem Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung des Übereinkommens über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderung haben wir in vielen Bereichen wichtige Anreize für eine inklusive<br />

Gesellschaft geschaffen. Den Kommunen wurden bei der Eingliederungshilfe erhebliche Entlastungen<br />

zugesagt.<br />

Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />

• Aufgabe der Politik ist es, Vielfalt zu bewahren und zu fördern sowie entsprechende<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen, Vielfalt auch leben zu können. Die Vielfalt unserer<br />

Gesellschaft und die damit verbundenen unterschiedlichen Erfahrungen und Talente<br />

führen zu neuen Fortschritts- und Innovationschancen. Gleichzeitig eröffnet das soziale<br />

Aufstiegschancen für all jene, deren Fleiß, Kreativität und Anstrengungen zu weiteren<br />

Innovationen führen.<br />

• Wir wollen mehr berufliche Aufstiegschancen für Frauen in unserem Land – und wollen<br />

mehr Vätern die Möglichkeit geben, stärker als bisher Beruf und Familie in Einklang zu<br />

bringen. Dazu wollen wir Rahmenbedingungen schaffen, die Unternehmen ermutigen,<br />

familienfreundliche Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu bedarf es einer Flexibilisierung der<br />

Arbeit, einer modernen Ausgestaltung des Steuerrechts - zum Beispiel die Abschaffung<br />

der Lohnsteuerklasse V - und anpassungsfähiger Lösungen in den Betreuungsmöglichkeiten,<br />

etwa die Förderung von Betriebskindergärten.<br />

Seite 42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!