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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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wendung einer offenen Lizenz zur Verfügung gestellt werden, um so eine Nutzung der<br />

Daten und Innovationen zu ermöglichen. Die weite Verbreitung des Internets bietet auch<br />

Möglichkeiten für eine bessere Bürgerbeteiligung in Deutschland. Wir setzen uns dafür<br />

ein, die digitalen Kommunikationswege auszubauen und bei Bedarf neue Kanäle zu<br />

schaffen, um die bestehenden Angebote zu ergänzen. Im Bereich des e-Government sollen<br />

die Bürger so besser informiert werden und einfacher mit den staatlichen Stellen<br />

kommunizieren können. Langfristiges Ziel ist es, eine Teilhabe auch über moderne<br />

Kommunikationswege zu ermöglichen, sodass sich Bürger tagesaktuell an politischen<br />

Debatten beteiligen können.<br />

• Demokratie beginnt in unseren Städten und Gemeinden. Deshalb wollen wir die Selbstbestimmung<br />

der Kommunen durch eine umfassende Gemeindefinanzreform stärken und<br />

setzen uns gleichzeitig für mehr Transparenz und Beteiligung an kommunalen Entscheidungen<br />

ein. Wir wollen ein kommunales Ausländerwahlrecht für Drittstaatsangehörige.<br />

• Ein funktionsfähiger öffentlicher Dienst ist eine wichtige Säule unseres demokratischen<br />

Rechtsstaats. Wir bekennen uns zum Berufsbeamtentum, weil damit für die Erfüllung<br />

hoheitlicher Aufgaben Vorteile verbunden sind, dazu gehören beispielsweise besondere<br />

Loyalitätspflichten und Streikverbot von Beamten. Wir setzen uns für Verbesserungen<br />

bei der Mitnahme erworbener Versorgungsansprüche ein, für eine Flexibilisierung des<br />

Ruhestandseintritts und für eine Stärkung des Leistungsgedankens. Im Laufbahnrecht<br />

soll das Absolvieren einer Station bei einer europäischen oder internationalen Organisation<br />

deutlich stärker gewichtet werden als bisher.<br />

• Wir wollen eine wehrhafte Demokratie, die gegen alle extremistischen Bedrohungen gewappnet<br />

ist. Terrorismus und Extremismus sind weiterhin konsequent zu bekämpfen<br />

und zu verfolgen. Deshalb werden uns für den Ausbau und eine stärkere Koordinierung<br />

von Deradikalisierungsprogrammen einsetzen. Wo Eingriffe in Bürgerrechte notwendig<br />

sind, müssen diese stets neu begründet werden und verhältnismäßig sein. Deshalb wollen<br />

wir die geltenden Sicherheitsgesetze fortlaufend auf ihre Angemessenheit überprüfen.<br />

• Auch im Bereich der Polizei bedarf der Kernbereich privater Lebensgestaltung stärkeren<br />

Schutzes. Dazu gehört insbesondere das BKA-Gesetz auf den Prüfstand. Wir halten das<br />

Instrument der heimlichen Online-Durchsuchung weder für erforderlich noch für geeignet,<br />

sondern sehen darin vielmehr einen zu weitreichenden Eingriff in die Grundrechte,<br />

der umfassenden Zugriff auf quasi jeden Lebensbereich des Betroffenen ermöglicht.<br />

• Um die Sicherheit in und um Fußballstadien weiter zu verbessern setzen wir Liberale auf<br />

die konsequente Umsetzung des Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit (NKSS)<br />

und des Zehn-Punkte-Plans für mehr Sicherheit im Fußball. Vereine und Verbände leisten<br />

hier gemeinsam mit den Fanprojekten eine hervorragende soziale Arbeit. Zur Minderung<br />

von Gewalt im Rahmen von Sportveranstaltungen sind präventive Ansätze, ein<br />

permanenter Dialog aller Akteure und eine konsequente Strafverfolgung aus unserer<br />

Sicht sinnvoller, als der Aufbau von Drohkulissen aus den Reihen der Innenminister der<br />

Länder. Bürgerrechte gelten auch im Sport. Wir wenden uns gegen unverhältnismäßige<br />

Grundrechtseingriffe gegen Fußballfans.<br />

• Die Freiheit des Einzelnen zu schützen ist die Aufgabe des Staates. Die Sicherheitsbehörden<br />

in Deutschland leisten tagtäglich einen herausragenden Beitrag zur Sicherung<br />

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