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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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Wirksamkeit und Effizienz in der Entwicklungszusammenarbeit erfordern regional differenzierte<br />

und länderspezifische Strategien der Kooperation mit unseren Partnerländern sowie die<br />

Umsetzung integrierter Entwicklungskonzepte vor allem in den Bereichen Bildung, ländliche<br />

Entwicklung, Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit und soziale Sicherung.<br />

Wir haben die staatliche Entwicklungszusammenarbeit für China und die Türkei eingestellt<br />

und legen Schwerpunkte in der Entwicklungszusammenarbeit auf 50 Länder, statt auf über<br />

120. Wir haben unsere Kooperation stärker an der Einhaltung von Menschenrechten und guter<br />

Regierungsführung ausgerichtet und wir haben die Zusammenarbeit mit fragilen Staaten<br />

als Friedensinvestition gestärkt. Trotz Eurokrise und erfolgreicher Haushaltskonsolidierung<br />

konnten wir die Entwicklungsleistungen seit 2009 um fast zwei Milliarden Euro auf rund zehn<br />

Milliarden Euro steigern – Deutschland ist nun nach den USA der weltweit größte Geber.<br />

Liberale Entwicklungspolitik stellt den einzelnen Menschen mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen<br />

in den Mittelpunkt. Für uns ist Entwicklungszusammenarbeit keine mildtätige Hilfe,<br />

sondern eine Investition in eine bessere Zukunft für die Menschen in unseren Kooperationsländern<br />

und in Deutschland. Liberale Entwicklungspolitik ist zugleich werte- und interessenorientiert<br />

und möchte das klassische Geber-Nehmer-Verhältnis durch eine Partnerschaft auf<br />

Augenhöhe ersetzen. Wir wollen die Entwicklungsländer nicht versorgen, sondern wir wollen<br />

sie ertüchtigen, eigenverantwortlich für sich selbst zu sorgen und vorzusorgen. Dadurch<br />

schaffen wir Lebenschancen für mehr Menschen — für eine bessere, freiere und friedlichere<br />

Zukunft.<br />

Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />

• Liberale Entwicklungspolitik dient dem Ziel, weltweit Freiheit zu stärken und allen Menschen<br />

ein Leben in Würde, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu ermöglichen.<br />

Armut ist Unfreiheit. Die Beseitigung der Ursachen von Armut steht deshalb im Mittelpunkt<br />

unserer Entwicklungszusammenarbeit.<br />

• Die Wahrung der Menschenrechte ist und bleibt für Liberale vorrangig. Das haben wir<br />

mit der Einführung einer verbindlichen Menschenrechts-Kontrolle für Entwicklungsprojekte<br />

unter Beweis gestellt. Dieses Instrument wollen wir in Zukunft konsequent weiter<br />

anwenden: Deutschland fördert, aber wir fordern auch – mehr Rechtsstaat, mehr Demokratie,<br />

mehr Marktwirtschaft und mehr Eigenverantwortung.<br />

• Liberale Entwicklungspolitik setzt auf einen Dreiklang aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.<br />

Der Staat allein wird die Entwicklungsherausforderungen der Zukunft nicht<br />

bewältigen können. Das gilt auch für die Entwicklungsfinanzierung. Die deutsche Entwicklungspolitik<br />

muss deshalb die Rahmenbedingungen so setzen, dass mehr private<br />

Investitionen und mehr zivilgesellschaftliches Engagement ermöglicht werden. Gemeinsam<br />

mit dem Privatsektor wollen wir weiter innovative Finanzierungsinstrumente entwickeln<br />

und umsetzen.<br />

• Das Engagement der deutschen Wirtschaft ist eine Chance für unsere Kooperationsländer.<br />

Diese Zusammenarbeit wollen wir deshalb weiter ausbauen und insbesondere den<br />

deutschen Mittelstand weiter als Partner der Entwicklungszusammenarbeit gewinnen.<br />

• Für uns steht die Wirksamkeit der Entwicklungspolitik an erster Stelle. Wir bekennen<br />

uns zu den eingegangenen internationalen Vereinbarungen. Gleichzeitig muss die Be-<br />

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