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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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zur Förderung von Lernfähigkeit und Leistungsbereitschaft in jedem Alter. Sie bilden<br />

letztlich die beste Garantie für Zufriedenheit im Beruf. Die Herausforderungen des demographischen<br />

Wandels können nur in gemeinsamer Verantwortung von Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern bewältigt werden.<br />

3. Chancen schaffen statt Mangel verwalten — Soziale Sicherheit für alle<br />

Chancen schaffen wir, indem wir die Sozialsysteme weiter verlässlich machen und den tatsächlichen<br />

Bedürfnissen der Menschen anpassen. Wir wollen die Kosten im Griff behalten und<br />

damit die Voraussetzung schaffen, dass auch in Zukunft jedem geholfen werden kann, der<br />

diese Hilfe benötigt.<br />

Vor unserem Eintritt in die Bundesregierung hat die Sozialpolitik in Deutschland nur den Mangel<br />

verwaltet: Bei der Bundesagentur für Arbeit klaffte ein Loch von 13,8 Milliarden Euro –<br />

und bis <strong>2013</strong> erwartete man ein Defizit von 55 Milliarden. Durch Wachstum und Reformen<br />

haben wir diesen Trend in den vergangenen Jahren umgekehrt. In der Arbeitsmarktpolitik<br />

setzen wir nicht auf das Gießkannenprinzip, sondern auf die zielgenaue Förderung des Wiedereinstiegs<br />

in den Arbeitsmarkt und effektive Kontrolle der Wirksamkeit.<br />

Wir haben konsequent alle Versuche abgewehrt, die Sozialsysteme zu einem politischen Umverteilungsinstrument<br />

zu machen. Darüber hinaus haben wir die private Altersvorsorge gestärkt<br />

und wollen diesen Weg fortsetzen. Riester-Produkte sind dank der Liberalen transparenter<br />

und attraktiver geworden. Bei der Basisversorgung im Alter haben wir die Förderhöchstgrenze<br />

angehoben. Wir haben die private Absicherung von Erwerbs- und Berufsunfähigkeit<br />

gestärkt und für erhebliche Erleichterungen beim Sparen mit Wohneigentum ("Eigenheimrente")<br />

gesorgt.<br />

Der Erfolg unserer Politik: Überschüsse in Milliardenhöhe in der Rentenkasse und echte<br />

Haushaltsautonomie für die Bundesagentur für Arbeit – und damit sinkende Beiträge und<br />

sichere, hochwertige Sozialleistungen für die Menschen in unserem Land. Damit entlasten wir<br />

die Menschen, geben ihnen Sicherheit und helfen jenen, die sich anstrengen, sich allen Einschränkungen<br />

und Erschwernissen zum Trotz selbst zu entfalten. Damit das so bleibt, wollen<br />

wir unsere sozialen Sicherungssysteme weiter ertüchtigen und zukunftsfest machen.<br />

Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />

• Jeder, der Hilfe durch das steuerfinanzierte Sozialsystem benötigt, soll diese schnell und<br />

unbürokratisch erhalten. Wir setzen dabei auf die Einführung des liberalen Bürgergeldes,<br />

weil es individuelle Anstrengungen belohnt und Bürokratie abbaut. Mit dem liberalen<br />

Bürgergeld wollen wir die Unterstützung für Bedürftige und Arbeitslose neu ordnen.<br />

Hierzu werden das Arbeitslosengeld II einschließlich der Leistungen für Wohnen und<br />

Heizung, das Sozialgeld, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die<br />

Sozialhilfe (ohne Sozialhilfe in besonderen Lebenslagen), der Kinderzuschlag und das<br />

Wohngeld zusammengefasst. Wer sich anstrengt und eine Arbeit annimmt, der soll im<br />

Bürgergeldmodell mehr von seinem Einkommen behalten.<br />

• Wir wollen das Bürgergeld schrittweise umsetzen und dazu vor allem die in den vergangenen<br />

Jahren begonnene Pauschalierung von Sozialleistungen konsequent fortsetzen.<br />

Die optionale Pauschalierung der Kosten der Unterkunft wollen wir im Arbeitslosengeld<br />

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