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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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• Der fortschreitende Substanzverlust bei Straßen und Brücken sorgt für einen zunehmenden<br />

Mittelbedarf. Gleichzeitig stößt das Schienennetz in vielen Regionen an seine<br />

Kapazitätsgrenzen. Deshalb wollen wir auch die Investitionen in das Schienennetz erhöhen.<br />

Dazu muss unter anderem sichergestellt werden, dass im Netz erwirtschaftete Erträge<br />

im Netz verbleiben. Als Sofortmaßnahme muss die Netzgesellschaft der Deutschen<br />

Bahn innerhalb des Konzerns unabhängiger werden. Dazu wollen wir den Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag mit der Holding auflösen.<br />

• Wir setzen uns als Transitland für eine leistungsfähige Einbindung in die transeuropäischen<br />

Verkehrsnetze, für die grenzüberschreitende Vernetzung der Metropolregionen<br />

und eine bessere Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger ein. Hierzu wollen wir<br />

beispielsweise Flughäfen besser an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn anbinden.<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen See- und Binnenhäfen, unserer Tore zur Welt,<br />

wollen wir durch einen zügigen Ausbau der Hinterlandanbindungen, aber auch durch<br />

notwendige Fahrrinnenanpassungen etwa der Unterelbe, Unterweser, Ems und der<br />

Warnow sicherstellen. Kapazitätsengpässe an Bundeswasserstraßen wollen wir beseitigen<br />

und eine ausreichende Finanzierung sicherstellen.<br />

• Die volle Leistungsfähigkeit der Schleusenanlagen am Nord-Ostsee-Kanal soll<br />

schnellstmöglich wiederhergestellt werden. Darüber hinaus soll die Sanierung und der<br />

Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals in einem Vertrag zwischen dem Bund und dem Land<br />

Schleswig-Holstein festgeschrieben werden. Dieser Vertrag soll die Finanzierung und<br />

Realisierung eines „Integrierten Sanierungs- und Ausbaukonzeptes“ sicherstellen, um<br />

diese Aufgabe nach einem verbindlichen Zeitplan mit einer dazu notwendigerweise erhöhten<br />

Personalkapazität zu erfüllen.<br />

• Wir werden darauf achten, dass deutsche Verkehrsstandorte und -unternehmen im internationalen<br />

Wettbewerb nicht benachteiligt werden. Einseitige Belastungen und Alleingänge,<br />

die nur deutsche Unternehmen treffen, lehnen wir ab.<br />

• Die Küste ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Wir stehen zur Zukunftsbranche Maritime<br />

Wirtschaft, zum Maritimen Bündnis und Nationalen Maritimen Konferenzen. Der Kurs<br />

zur Entbürokratisierung im Bereich Schifffahrt ist richtig - unser Ziel ist zunächst eine<br />

nationale Küstenwache und eine einheitliche Flaggenstaatsverwaltung.<br />

• Das deutsche Transportgewerbe braucht verlässliche und faire Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen.<br />

Deshalb haben wir die LKW-Maut in der letzten Wahlperiode nicht<br />

erhöht und werden auch zukünftig nur einer maßvollen Anpassung auf Basis eines neuen<br />

Wegekostengutachtens zustimmen. Wettbewerbsverzerrungen auf europäischer<br />

Ebene wollen wir abbauen. Der bundesweite Feldversuch für Lang-LKW soll fortgesetzt<br />

und bei Bestätigung der bisherigen positiven Ergebnisse sollen Lang-LKW für Punkt-zu-<br />

Punkt-Verkehr auf Autobahnen zugelassen werden.<br />

• Neben dem Wettbewerb zwischen Schiene und Fernbussen brauchen wir auch mehr<br />

Wettbewerb im Schienenfernverkehr selbst. Benachteiligungen der Wettbewerber auf<br />

der Schiene wollen wir beseitigen und dem Netz durch eine Trennung von Netz und Betrieb<br />

mehr Unabhängigkeit geben. Die Teilprivatisierung der Transport- und Logistiksparten<br />

bleibt ein wichtiges Ziel. Die Netz- und Infrastruktursparten werden nicht privatisiert.<br />

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