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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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EU-Mitglieder. Langfristig muss die EU im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über<br />

einen eigenen Sitz verfügen. Gleichzeitig wollen wir die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen<br />

im Rahmen des Weimarer Dreiecks mit Frankreich und Polen weiter verstärken.<br />

Die USA und Kanada, aber auch Wertepartner wie Japan und Australien bleiben unsere<br />

natürlichen Verbündeten bei der Lösung globaler Fragen im internationalen Rahmen.<br />

• Die transatlantischen Beziehungen sind breit und vielfältig. Als strategisches Ziel der<br />

transatlantischen Kooperation treiben wir die Verwirklichung einer transatlantischen<br />

Freihandelszone voran, um gemeinsame Wohlstandsgewinne zu erreichen und um weltweit<br />

deutlich zu machen, dass die beiden globalen Zentren demokratischer Marktwirtschaft<br />

eng kooperieren.<br />

• Die Beziehungen zu den neuen Gestaltungsmächten, die durch ihre Wirtschaftsdynamik,<br />

ihr Streben nach Teilhabe und Wohlstand und ihr wachsendes politisches Gewicht zu<br />

wichtigen Kraftzentren in ihren Regionen aufsteigen, werden wir ausbauen. Dies gilt insbesondere<br />

für Länder, die unsere demokratischen Werte teilen. Wer gestalten will, muss<br />

gesprächsbereit sein. Diese neuen Kraftzentren zur Übernahme von Verantwortung zu<br />

ermutigen und sie partnerschaftlich in internationale Strukturen einzubinden ist ein<br />

Kerngedanke liberaler Außenpolitik.<br />

• Neben dem fortgesetzten Engagement in den Vereinten Nationen, der NATO, dem Europarat<br />

und der EU werden wir auch die Chancen neuer Formate wie der G20 verstärkt<br />

nutzen. Diese Formate bieten die Chance, neue Lösungsansätze in die internationale<br />

Kooperation einzubringen. Ihr dauerhafter Erfolg wird von der Verbindlichkeit in der Ergebnisumsetzung<br />

abhängen. Im Zentrum der Reform steht für uns ein Weltsicherheitsrat,<br />

der die neuen Gewichte in der Welt des 21. Jahrhunderts angemessen widerspiegelt.<br />

Deshalb werden wir uns weiterhin für eine Stärkung und umfassende Reform der<br />

Vereinten Nationen einsetzen. Die Vereinten Nationen sind das Herzstück einer Weltordnung,<br />

die auf Kooperation setzt. Die Verstärkung der parlamentarischen Mitarbeit in<br />

den UN-Prozessen ist anzustreben. Auch die erfolgreiche Stärkung personeller Präsenzen<br />

Deutschlands in diesen Institutionen wollen wir fortsetzen.<br />

• Zur Flankierung der UN-Klimaverhandlungen hat die FDP in ihrem Verantwortungsbereich<br />

die Klimaaußenpolitik als einen neuen Schwerpunkt deutscher Außenpolitik deutlich<br />

gestärkt. Dies eröffnet die Chance für Allianzen mit neuen Gestaltungsmächten,<br />

aber auch mit den vom Klimawandel besonders betroffenen Staaten. Zugleich wollen wir<br />

den Dialog über die wirtschaftlichen Chancen einer emissionsarmen Modernisierung<br />

weiter voranbringen und die Kommunikation der Energiewende im Ausland stärken. Dazu<br />

werden wir die deutsche Außenpolitik mit den notwendigen Mitteln ausstatten.<br />

• Wie kaum ein anderes Industrieland ist Deutschland auf Freihandel und den Zugang zu<br />

den weltweiten Rohstoffmärkten angewiesen. Die deutsche Außenpolitik wird hierfür<br />

weiterhin konsequent eintreten. Hierzu gehören auch strategische Partnerschaften mit<br />

wichtigen Rohstoffländern im Rahmen einer nationalen Rohstoffstrategie und die weitere<br />

Verzahnung außen-, sicherheits-, entwicklungs- und wirtschaftspolitischer Interessen<br />

im Bereich der Außenwirtschaftspolitik. Auf die Einhaltung der Menschenrechte in den<br />

Rohstoffländern legen wir großen Wert.<br />

• Als gewähltes Mitglied im Weltsicherheitsrat hat Deutschland 2011 und 2012 wichtige<br />

Akzente unter anderem beim Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten, bei aktuel-<br />

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