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B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung

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che und rechtsstaatliche Zusammenarbeit sowie die Förderung grenzüberschreitender<br />

Zusammenarbeit zur Konflikt- und Krisenprävention im Sinne eines kohärenten Politikansatzes<br />

gestärkt werden.<br />

• Unser Ziel ist die Stärkung der nuklearen, radiologischen, chemischen und biologischen<br />

sowie konventionellen Kontroll- und Nichtverbreitungsregime. Die universelle Anwendung<br />

der internationalen Vertragsregime und Verhaltenskodizes ist unser erklärtes Ziel.<br />

Speziell im Rahmen der nuklearen Rüstungskontrolle setzen wir uns konsequent für eine<br />

umfassende Stärkung des nuklearen Nichtverbreitungsvertrages und für ein Inkrafttreten<br />

des Teststoppvertrages ein. Darüber hinaus wollen wir aber auch neue Wege gehen,<br />

um über die bisherigen Konventionen hinaus die weltweite Abrüstung voranzutreiben<br />

und zum Beispiel aktiv für den Beitritt von Nichtvertragsstaaten zum Biowaffen- sowie<br />

dem Chemiewaffenverbotsübereinkommen werben. An dem Ziel eines Abzugs taktischer<br />

Nuklearwaffen aus Europa halten wir fest.<br />

• Die von uns eingeleitete Übergabe in Verantwortung an die Regierung Afghanistans und<br />

den Abzug der Kampftruppen für 2014 werden wir fortsetzen. Auch über dieses Datum<br />

hinaus werden wir die Menschen in Afghanistan beim Aufbau des Landes im Rahmen<br />

der Entwicklungszusammenarbeit wirksam unterstützen.<br />

4. Partnerschaftlich Verantwortung übernehmen — weltweite Entwicklungszusammenarbeit<br />

Wir arbeiten dafür, dass mehr Menschen auf der Welt in Freiheit leben können und mehr<br />

Chancen bekommen, sich zu entfalten. Wir wissen: Wer heute nicht weiß, wovon er morgen<br />

leben soll, der ist nicht frei. Weil wir auf die Stärke dieser Menschen vertrauen, unterstützen<br />

wir sie dabei, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern. Denn die Freiheit des Einzelnen<br />

und die Verantwortung für andere gehören für uns untrennbar zusammen. Entwicklungspolitik<br />

ist auch Friedens-, Menschenrechts- und Sicherheitspolitik. Sie arbeitet auf die Stabilisierung<br />

fragiler Länder und Regionen hin, wirkt präventiv gegen Konflikte und hilft damit auch, dass<br />

Menschen nicht aus ihrer Heimat vertrieben werden.<br />

Um unsere Entwicklungszusammenarbeit nach diesem Grundsatz auszurichten, haben wir die<br />

größte Reform in der Geschichte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ins Werk gesetzt.<br />

Durch die Zusammenfassung der „Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit“,<br />

des „Deutschen Entwicklungsdienstes“ und der „Internationale Weiterbildung und<br />

Entwicklung“ zur „Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“ haben wir die<br />

Entwicklungszusammenarbeit schlagkräftiger gemacht.<br />

Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen. Wir arbeiten weiter für effizientere Strukturen in<br />

der Entwicklungszusammenarbeit, damit jeder Euro maximale Wirkung erzielt. Mit dem unabhängigen<br />

Evaluierungsinstitut der deutschen Entwicklungszusammenarbeit haben wir im November<br />

2012 den Schlussstein zu dieser Reform gesetzt. Von nun an stellt sich die deutsche<br />

Entwicklungspolitik erstmals einer wissenschaftlich fundierten, unabhängigen Begutachtung<br />

ihrer Aktivitäten, um aus den Erfahrungen ihrer Arbeit nachhaltig zu lernen. Dadurch haben<br />

wir die Schlagkraft der deutschen Entwicklungszusammenarbeit erheblich gestärkt und den<br />

zielgenauen Einsatz finanzieller Mittel ermöglicht. Wirksamkeit und Effizienz in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

sind im Sinne der deutschen Steuerzahler wie auch unserer internationalen<br />

Partner.<br />

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