B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung
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Entwicklungspolitik ist Friedenspolitik. Sie setzt auf geteilte und gemeinsam getragene Verantwortung.<br />
Deshalb wollen wir, dass internationale Abrüstungsinitiativen weiterhin einen<br />
wichtigen Stellenwert in der deutschen und internationalen Politik einnehmen. Und deshalb<br />
investieren wir unsere Entwicklungszusammenarbeit in mehr Chancen für die Menschen in<br />
unseren Kooperationsländern. Wir setzen uns weltweit ein für die Einhaltung und Stärkung<br />
der Menschenrechte, für den Schutz der Freiheit, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit<br />
wie auch für den Schutz von Fortschritt, den auf kultureller Selbstbestimmung basierenden<br />
Wohlstand sowie den Schutz unserer Bürger vor weltweiten Sicherheitsrisiken.<br />
Globalen Problemen können wir nur in globaler Kooperation begegnen. Dadurch schaffen wir<br />
mehr Chancen für mehr Menschen auf der Welt. Mehr Möglichkeiten für den eigenen Lebensentwurf<br />
und mehr Chancen zur Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen.<br />
1. In Verantwortung und Partnerschaft für mehr Frieden in der Welt<br />
Deutsche Außenpolitik ist wertegeleitet und interessenorientiert. Sie orientiert sich an historisch<br />
gewachsenen und bewährten Wertegemeinschaften und sie sucht und fördert neue<br />
Partnerschaften. Ohne die transatlantische Partnerschaft oder unsere anderen etablierten<br />
Freundschaften und Bündnisse zu vernachlässigen, hat liberale Außenpolitik den Grundstein<br />
für neue Partnerschaften gelegt. Aufstrebende Staaten in Lateinamerika, Asien und Afrika<br />
sind als neue Kraftzentren in ihren jeweiligen Regionen und darüber hinaus immer wichtiger<br />
werdende Partner für Deutschland und Europa – im Handel, aber auch bei der Bewältigung<br />
globaler Zukunftsaufgaben wie dem Klimawandel, der Abrüstung und dem Schutz der Biodiversität.<br />
Mit unseren Partnern weltweit werden wir weiterhin Probleme wie Klimawandel,<br />
Armut, Terrorismus, Krieg, Menschenrechtsverletzungen und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen<br />
im Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung bewältigen.<br />
Liberale Außenpolitik unterstützt die historischen politischen Umwandlungsprozesse in Nordafrika<br />
und der arabischen Welt mit maßgeschneiderten Transformationspartnerschaften. Wir<br />
Liberale wollen diese Gesellschaften in Richtung freiheitlicher Demokratie und Marktwirtschaft<br />
weiter unterstützen. Durch zahlreiche Projekte tragen gerade auch Nicht-Regierungs-<br />
Organisationen dazu bei, Menschenrechte durchzusetzen, ihre Durchsetzung zu überwachen<br />
sowie Menschenrechte und demokratische Teilhabe im Bewusstsein der Bevölkerung und in<br />
den staatlichen Strukturen zu verankern. Die Einhaltung der Menschenrechte und echte bürgerschaftliche<br />
Partizipation sind das Fundament für die demokratische, wirtschaftliche und<br />
kulturelle Entwicklung eines Landes.<br />
Wir setzen auf den Ausbau der Kooperation innerhalb bewährter Organisationen. Wir setzen<br />
auf Dialog und Partnerschaft. Auch da, wo es schwierig ist. Nur Dialog schafft Vertrauen und<br />
die Möglichkeit friedlicher Konfliktlösung. Liberale Außenpolitik ist Friedenspolitik.<br />
Dafür treten wir ein. Dafür treten wir an.<br />
• Wir setzen uns ein für die vertiefte Integration in der Gemeinsamen Sicherheits- und<br />
Verteidigungspolitik der Europäischen Union (GASP), indem wir den Vertrag von Lissabon<br />
mit Leben füllen und mit unseren europäischen Partnern in Ständige Strukturierte<br />
Zusammenarbeiten (SSZ) eintreten. Traditionelle Bindungen wollen wir weiter stärken,<br />
insbesondere die der transatlantischen Beziehungen. Gemeinsame Positionen im Rahmen<br />
der GASP sind immer auch Orientierung für die im Weltsicherheitsrat vertretenen<br />
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