B_rgerprogramm_2013-vorl_ufige_Fassung
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für den Schuldenabbau und Investitionen verwendet werden. Nur so können wir das<br />
Vorhaben einer schuldenfreien Nation tatsächlich zu einem Generationenprojekt machen,<br />
unabhängig von allen tagespolitischen Konflikten und Interessen.<br />
• Direkte Beihilfen dürfen nur noch befristet gewährt und möglichst mit einem festen Abbaupfad<br />
verbunden werden. Eine Fortsetzung der Hilfen erfordert einen neuen Beschluss<br />
des Parlaments. Wir wollen weiter Subventionen abbauen sowie Effizienz- und<br />
Einsparpotentiale in der Öffentlichen Verwaltung heben.<br />
• Wir wollen eine Subventionsbremse für den Bundeshaushalt einführen. Dabei soll das<br />
Gesamtvolumen an Finanzhilfen und Steuervergünstigungen vorabgesondert und vom<br />
Bundeshaushalt getrennt festgelegt und stufenweise abgeschmolzen werden.<br />
• Unser Ziel ist es, die Staatsquote weiter zu senken. Dazu dient das Gebot, Projekte auf<br />
Möglichkeiten der Privatisierung zu prüfen.<br />
• Wir Liberale stehen dafür ein, die Belastung der Menschen und Unternehmen durch<br />
Steuern und Abgaben nicht zu erhöhen. Ziel von uns Liberalen bleibt die Senkung der<br />
Steuer- und Abgabenbelastung der Bürger und Unternehmer. Um schleichende Steuererhöhungen<br />
durch die sogenannte Kalte Progression zu verhindern, muss der Einkommensteuertarif<br />
regelmäßig angepasst werden.<br />
• Im Grundgesetz wollen wir den Halbteilungsgrundsatz verankern. Denn mehr als die<br />
Hälfte des Einkommens über Ertragsteuern an den Staat abzuführen ist unverhältnismäßig<br />
und leistungsfeindlich. Deshalb brauchen wir neben der Schuldenbremse auch eine<br />
Steuerbremse zum Schutz der Bürger, damit andere politische Mehrheiten sie nicht<br />
maßlos mit Steuern belasten.<br />
• Die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen wollen wir umfassend<br />
neu ordnen. Dieses Vorhaben hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn Bund, Länder und<br />
Kommunen es im Rahmen einer neuen Föderalismuskommission gemeinsam, partnerschaftlich<br />
und entschlossen angehen. Im Vordergrund stehen dabei eine Reform des<br />
Bund-Länder-Finanzausgleichs die Wachstum und Sparsamkeit belohnt und nicht bestraft,<br />
der Abbau von Doppelzuständigkeiten und Mischfinanzierungen sowie der Ausbau<br />
der Finanzautonomie der Länder und ein föderaler Wettbewerb. Unser Ziel ist es,<br />
zwischen Bundes- und Landessteuern stärker zu trennen. Gleichzeitig wollen wir in unserer<br />
Verfassung ein echtes Konnexitätsprinzip verankern: Gemeinden dürfen von Bund<br />
oder Ländern nur noch mit zusätzlichen Aufgaben betraut werden, wenn die Finanzierung<br />
durch den Gesetzgeber gewährleistet ist. Schließlich muss gelten: Wer bestellt, der<br />
bezahlt.<br />
3. Entlastung für den Aufstieg<br />
Chancen schaffen wir, indem wir Hindernisse beseitigen und Belastungen vermindern, die den<br />
Menschen ihren Aufstieg erschweren. Deshalb kämpfen wir Liberalen entschieden gegen<br />
zusätzliche Belastungen der Bürger und Unternehmen – und für den Abbau von Bürokratie,<br />
für die Vereinfachung des Steuersystems und für die Entlastung der Bürger.<br />
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