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Sonderheft 255 Special Issue - Johann Heinrich von Thünen-Institut

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58<br />

Tabelle 2:<br />

Deckungsprozent (abgew. BR.-BL.) <strong>von</strong> Ampfer im<br />

mittleren Ennstal (Zahl der Aufnahmen in Klammern)<br />

Schlanksegen-Ried<br />

(12)<br />

Fadenbinsen-<br />

Wiese (3)<br />

Weißklee-Weide<br />

(23)<br />

Weißklee-Rispengras-Ges.<br />

(51)<br />

Trespen-Halbtrockenrasen<br />

(13)<br />

Rumex<br />

obtusifolius<br />

Rumex<br />

crispus<br />

Rumex<br />

acetosa<br />

Poa<br />

trivialis<br />

r + 1 a<br />

1 a +<br />

2 a + 1 2<br />

2 a + 1 2<br />

+ +<br />

höchsten Deckungswerte in der Weißklee-Gewöhnliche<br />

Rispengras-Gesellschaft, Trifolium repens-Poa<br />

trivalis-Gesellschaft auf, gefolgt <strong>von</strong> der Frauenmantel-Weißkleeweide,<br />

Alchemillo monticolae-Cynosuretum<br />

cristati und der Frauenmantel-Glatthaferwiese,<br />

Alchemillo monticolae-Arrhenatheretum elatioris.<br />

Dies sind die intensivst bewirtschafteten Grünlandflächen.<br />

Der Stumpfblatt-Ampfer fehlt im nassen<br />

bis mäßig nassen Schlankseggen-Ried, Caricetum<br />

gracilis, der sauren nährstoffarmen Fadenbinsen-<br />

Wiese, Juncetum filiformis sowie dem halbtrockenen,<br />

mageren Trespenrasen, Mesobrometum. Der Krause<br />

Ampfer, Rumex crispus, kommt mit geringen Deckungswerten<br />

auch im Schlank-Seggenried vor, fehlt<br />

jedoch in der Knickfuchsschwanz-Gesellschaft, Ranunculo<br />

repentis-Alopecuretum geniculati, der<br />

Fadenbinsen-Wiese, in der Haller’s Schaumkressen-<br />

Tabelle 3:<br />

Deckungsgrad (abgew. BR.-BL.) <strong>von</strong> Ampfer auf<br />

stark verunkrauteten Flächen (Zahl der Aufnahmen in<br />

Klammern)<br />

Rumex<br />

obtusifolius<br />

Rumex<br />

crispus<br />

Rumex<br />

acetosa<br />

Weißklee-Gew. Rispengras-Ges.,<br />

Ramsau (40)<br />

Weißklee-Gew. Rispengras-Ges.,<br />

Losenstein (14)<br />

Weißklee-Gew. Rispengras-Ges.,<br />

Pruggern (7)<br />

Weißklee-Weide, Pruggern (12) 2 1 a<br />

Weidelgras-Weide, Garsten (14) 2<br />

2 b 1 a<br />

2 r<br />

3 1 a 1<br />

Goldhaferwiese, Cardaminopsido halleri-Trisetetum<br />

flavescentis, der Rotschwingel-Rotstraußgraswiese,<br />

Agrostis capillaris-Festuca ruba agg. Ges. und dem<br />

Trespen-Rasen. In allen anderen Gesellschaften<br />

kommt er mit geringen Deckungswerten vor. Wie<br />

oben bereits erwähnt, weisen die intensivst bewirtschafteten<br />

Flächen die höchsten Deckungswerte mit<br />

Stumpfblatt-Ampfer auf. Die abgewandelten Deckungswerte<br />

nach BR.-BL. liegen bei 2 a (Tab. 2).<br />

Tabelle 4:<br />

Ampfer-Vorkommen (%) in typischen Gesellschaften<br />

im mittleren Ennstal (Zahl der Aufnahmen in Klammern)<br />

Schlanksegen-Ried<br />

(12)<br />

Fadenbinsen-Wiese<br />

(3)<br />

Weißklee-Weide<br />

(23)<br />

Weißklee-Gem.<br />

Rispengras-Ges.<br />

(51)<br />

Trespen-Halbtrockenrasen<br />

(13)<br />

Rumex<br />

obtusifolius<br />

Rumex<br />

crispus<br />

Rumex<br />

acetosa<br />

Poa<br />

trivialis<br />

8 50 67<br />

67 100<br />

87 39 70 100<br />

51 29 90 98<br />

31 15<br />

Auf ausgesucht stark verunkrauteten Flächen, ebenfalls<br />

in Weißklee-Gewöhnlicher-Rispengras-Gesellschaft<br />

im oberösterreichischen und oberen steirischem<br />

Ennstal, wurden Stumpfblatt-Ampfer-Deckungswerte<br />

zwischen 2 und 3 erhoben (Tab. 3). Die vergleichsweisen<br />

Werte der Gewöhnlichen Rispe lagen mit 2 b<br />

und 3 a ebenfalls hoch. Das in zahlreichen Vegetationsaufnahmen<br />

ermittelte Vorkommen in den intensivst<br />

bewirtschafteten Pflanzengesellschaften weist<br />

auf die Vorliebe <strong>von</strong> nährstoffreichen Standorten hin<br />

(Tab. 2 - 5). Über das hohe Nährstoffaneignungsvermögen<br />

<strong>von</strong> R. obtusifolius an Stickstoff und Kali<br />

berichtet Bohner (2001). Das Auftreten <strong>von</strong> Krausem<br />

Ampfer war geringfügig. Das weitgehende Fehlen des<br />

Stumpfblatt-Ampfers auf mageren Standorten, gekennzeichnet<br />

durch das Vorkommen der typischen<br />

Magerkeitspflanze, dem Ruchgras, Anthoxanthum<br />

odoratum, kommt auch in den Untersuchungen <strong>von</strong><br />

Fössleitner (1999) zum Ausdruck.

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