Eine Schule für alle? - sonderpaedagoge.de!

Mit dem Schulgesetz von 1975 kam es dann zu der endgültigen
Abschaffung der „realafdeling“ und die „folkeskole“ wurde zu einer
Einheitsschule, in der alle Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse
gemeinsam unterrichtet werden sollten und in der die Möglichkeit bestand,
die „boernehaveklasse (Kindergartenklasse)“ und ein freiwilliges zehntes
Schuljahr zu besuchen. Ab der achten Klasse mussten die Schüler aber dann
in den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch, Physik und Chemie
zwischen dem Grundkurs und dem erweiterten Kurs entscheiden. Die Wahl
zwischen Grundkurs und erweiterten Kurs wurde von den Schülern und
ihren Eltern getroffen. Außerdem bestand für die Schüler ab der siebten
Klasse die Möglichkeit, zu den 15 obligatorischen Fächern noch Wahlfächer
dazu zu wählen. Nach der neunten und der zehnten Klasse konnte man dann
die „Folkeskolens afgangsproeve (Abschlussprüfung der „folkeskole“)“
oder die „Folkeskolens udvidede afgangsproeve (erweiterte
Abschlussprüfung der „folkeskole“)“ in den Fächern, in denen man dies
wollte, ablegen. 43 Nach dem Besuch der „folkeskole“ konnte man dann auf
das weiterhin dreijährige „gymnasium“ wechseln, um dort das
„studentereksamen“ zu machen.
Die Zielsetzung der „folkeskole“ war nach diesem Schulgesetz,
„ ... in collaboration with the parents, to provide pupils with the
opportunities to aquire knowledge, skills, working methods and modes of
expression, which will contribute to the all- round development of the
individual. In all its activities, the Folkeskole must seek to establish
opportunities for experience and self-direction, which will encourage pupils
to increase their eagerness to learn, to use their imagination and to develop
independent judgement and view.“ 44 und die Schüler auf „Zusammenleben
und Mitbestimmung in einer demokratischen Gesellschaft und
Mitverantwortung im Lösen von gemeinsamen Aufgaben“ 45 vorzubereiten.
43 vgl.. wie 6, S. 91 f
44 Zitat wie 6
45 Zitat wie 6, S. 92
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