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Trotz, oder vielleicht gerade wegen der hohen Priorität und des hohen
Prestiges, die dem „specialundervisning“ in den siebziger Jahren
beigemessen wurden, stand er in den achtziger Jahren oft zur Diskussion. Es
„breitete sich die Auffassung aus, dass der „specialundervisning“ ohne
Steuerung war in Verbindung damit, dass mehr und mehr SchülerInnen
„specialundervisning“ erhielten und dieser teurer und teurer wurde.“ 114
Obwohl sich in Untersuchungen zeigte, dass die Anzahl dieser SchülerInnen
konstant bei 12-13% lag, wurde die Effizienz des „specialundervisning“
angezweifelt und dessen Ansehen sank. Es kam zu finanziellen Einschnitten,
welche aber auch darauf zurückzuführen sind, dass in den achtziger Jahren
auf Grund der schlechten ökonomischen Situation generell die finanziellen
Mittel der „folkeskole“ gekürzt wurden. Teilweise wurden die
„specialundervisnings“- Ressourcen für den Ausgleich der Kürzungen im
Regelschulbereich benutzt.
1983 wurde dann auch die Möglichkeit abgeschafft, „specialundervisning“
in der „folkeskole“- Lehrerausbildung als Wahlfach zu wählen, stattdessen
sollte in dem allgemeinen pädagogischen Teil Basiswissen über
„specialundervisning“ vermittelt werden. Außerdem wurden die
Weiterbildungskurse zur „specialundervisnings“- LehrerIn reduziert.
Zusätzlich dazu wurde im Zuge der Dezentralisierung der
schulpsychologische Dienst Aufgabe der „kommuner“. Somit konnte die in
diesem Bereich bestehende Zusammenarbeit zwischen v.a. den kleineren
„kommuner“, welche gemeinsam schulpsychologische Beratungsbüros
errichtet hatten, um dort mehr und ein fachlich breiter gefächertes Personal
zu beschäftigen, nicht mehr stattfinden. Diese Entwicklungen führten dazu,
dass das fachliche Niveau des „specialundervisning“ im Laufe der achtziger
Jahre sank. 115
114 Zitat: wie 109, S. 367
115 vgl.: wie 108, S. 43 f und 109, S. 367
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