Eine Schule für alle? - sonderpaedagoge.de!

„specialundervisnings“- Lehrer/ eine „specialundervisnings“- LehrerIn zur
Unterstützung in die Regelklasse kommt. 191
Es sind darüber hinaus an mehreren Schulen auch andere Projekte
entstanden, mit denen versucht wird, auf die Probleme verhaltensauffälliger
SchülerInnen einzugehen. So gibt es beispielsweise an einer Schule eine Art
Cafe, wo SchülerInnen vor oder während des Unterrichts oder auch während
der Pausen hingehen können. In dieses Cafe sollen SchülerInnen freiwillig
kommen, um Situationen zu vermeiden, in denen Probleme auftreten
können. Wenn sie also merken, sie sind den Anforderungen, die der
Unterricht an sie stellt, in dem Moment nicht gewachsen, so können sie nach
Absprache mit dem Lehrer/ der Lehrerin in das Cafe gehen. Einige
SchülerInnen kommen schon vor dem Unterricht, weil sie das Bedürfnis
nach Unterhaltung haben oder weil sie noch etwas essen wollen. In dem
Cafe sind drei LehrerInnen beschäftigt, die die SchülerInnen in
verschiedenen Dingen unterstützen. So haben die SchülerInnen die
Möglichkeit, Hausaufgaben zu machen, sich zu unterhalten oder über
Probleme zu reden. Außerdem wird versucht, den SchülerInnen in
bestimmten Fächern Erfolgserlebnisse zu verschaffen. 192
Solche Projekte sind aber leider eher die Ausnahme und es ist auch nicht an
jeder „folkeskole“ üblich, etwas für SchülerInnen mit auffälligen Verhalten
anzubieten. Es kommt daher auch sehr häufig vor, dass auffällige
SchülerInnen einfach von der Schule verwiesen werden. 193
„Observationsundervisning“ in der „specialklasse“
„Specialklasser“, welche sich auf „observationsundervisning“ spezialisiert
haben, können von der „kommune“ oder von dem „amt“ bezahlt werden. In
einer „specialklasse“ werden zwischen vier und acht SchülerInnen
191 vgl.: wie 128, S. 75 f
192 vgl.: wie 128, S. 81 ff
193 vgl.: Luise Lückou Falhof, Barnet ingen vil have. Aktuelt 16. 12. 2000
94