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Vom „undervisningsministerium“ wird momentan die Bezeichnung „Kinder
und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in den Bereichen „adfaerd,
kontakt, trivsel““ verwendet.
„Adfaerd“ ist dabei das dänische Wort für „Verhalten“. In dem Themenheft
„adfaerd, kontakt og trivsel“ des „undervisningsministerium“ steht dazu
unter Begriffsklärung und –abgrenzung:
„“Adfaerd“ ist ein Begriff, der auf neutrale Weise die Handlungen und das
Tun und Lassen des Kindes beschreibt. Im Zusammenhang mit Schule wird
dieser Begriff u.a. in Verbindung mit den Darbietungen, Fähigkeiten,
Handlungsweisen, Benehmen und Aktivitäten des Kindes angewendet. Der
Verhaltensbegriff sagt nichts über die Ursachen aus, aber das Verhalten
kann mehr oder weniger verständlich, zusammenhängend, zweckmäßig
sein.“ 160
Zu dem Begriff „kontakt“ steht dort folgendes:
„Kontakt ist ein Begriff, der das Kind in der sozialen Beziehung beschreibt.
In einem sozialen Netzwerk eines Schulkindes sind Kontakt und Bindung
sehr wesentliche pädagogische und entwicklungsfördernde Faktoren. Diese
gelten als Antrieb bei der Etablierung von Gruppen, als Sicherheitsfaktor
und als soziales Steuerungsinstrument im Verhältnis zu Normen und
Normbildung. Schwierigkeiten in diesem Bereich zeigen sich u.a. bei
Störungen in der allgemeinen psychischen Entwicklung.“ 161
Der Begriff „trivsel“ ist schwer zu übersetzen. Im Wörterbuch steht unter
„trivsel“: „1. Wachstum, Aufschwung (z.B. das Wachstum/ der Aufschwung
der Industrie); 2. (Pflanzen, Tiere, Menschen) Gedeihen (z.B. ihm liegt das
Gedeihen seiner Kinder sehr am Herzen); 3. (...) Arbeitsklima (z.B. das
Arbeitsklima im Betrieb)“ 162 und unter „trivselsfremmende“ - wobei
160
Zitat: undervisningsministeriet, Adfaerd kontakt og trivsel. Debatoplaeg 1998, S. 8
161
Zitat: wie 160, S. 8
162
Zitat: Egon Bork, Dansk-Tysk-Ordbog. Gyldendalske boghandel, Nordisk Forlag A/S,
10. Auflage, Kopenhagen 1996, S. 834
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