Eine Schule für alle? - sonderpaedagoge.de!
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„mathematikschwache SchülerInnen“. 134 Da „lernbehin<strong>de</strong>rte“ Kin<strong>de</strong>r<br />
oftmals auch Probleme mit <strong>de</strong>m Sozialverhalten haben, wer<strong>de</strong>n sie auch<br />
teilweise unter die Gruppe <strong>de</strong>r SchülerInnen mit Verhaltensschwierigkeiten<br />
gefasst.<br />
Insgesamt kann man sagen, dass die Terminologien, die SchülerInnen <strong>de</strong>s<br />
„specialun<strong>de</strong>rvisning“ beschreiben, einen beschreiben<strong>de</strong>n Charakter haben.<br />
Wenn ein Schüler/ eine Schülerin „specialun<strong>de</strong>rvisning“ erhalten soll,<br />
geschieht dass in <strong>de</strong>r Regel auf Veranlassung eines Lehrers, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m<br />
Schüler/ <strong>de</strong>r Schülerin <strong>de</strong>n Bedarf nach Unterstützung feststellt. Daraufhin<br />
führt <strong>de</strong>r „PPR“ eine Untersuchung <strong>de</strong>s Schülers/ <strong>de</strong>r Schülerin durch,<br />
aufgrund <strong>de</strong>rer ein Vorschlag ausgearbeitet wird. In diesem Vorschlag wird<br />
dann aufgezeigt, mit welcher Art von „specialun<strong>de</strong>rvisning“ auf <strong>de</strong>n<br />
beson<strong>de</strong>ren Bedarf eingegangen wer<strong>de</strong>n kann. Teil dieses Vorschlags ist ein<br />
För<strong>de</strong>rplan, <strong>de</strong>r die einzelnen Schritte und Ziele <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung enthält. Der<br />
<strong>Schule</strong>iter beschließt dann, ob <strong>de</strong>r Schüler/ die Schülerin<br />
„specialun<strong>de</strong>rvisning“ erhält, wobei die Eltern ebenfalls <strong>de</strong>m Vorschlag<br />
zustimmen müssen. Je<strong>de</strong>s Jahr fin<strong>de</strong>t dann eine neue Untersuchung statt, um<br />
festzustellen ob die För<strong>de</strong>rungsart noch zu <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>s Schülers/<br />
<strong>de</strong>r Schülerin passt und ob die Ziele <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rplans erreicht sind. 135<br />
Soll ein Schüler/ eine Schülerin „vidtgaaen<strong>de</strong> specialun<strong>de</strong>rvisning“ erhalten,<br />
so entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r „kommune“ ob ein Antrag dazu ans „amt“<br />
weitergereicht wird. Auf „amt“- Ebene wird dann beschlossen, ob diesem<br />
Antrag stattgegeben wird o<strong>de</strong>r nicht. 136<br />
134<br />
vgl.: Barbara Fronz-Joergensen, Schulische För<strong>de</strong>rung behin<strong>de</strong>rter Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlicher in Dänemark. In: Zeitschrift <strong>für</strong> Heilpädagogik. 45. Jahrgang 1994, Heft 7,<br />
S.467<br />
135<br />
vgl.: wie 123, S. 306<br />
136<br />
vgl.: wie 123, S. 306<br />
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