Eine Schule für alle? - sonderpaedagoge.de!

the parents so wish and can take care for the child at home, and if
commitment to an institution is not a necessary part of the treatment“ 107 .
Mit diesem Programm wurde die Integration behinderter SchülerInnen in die
„folkeskole“ zu einem wichtigen Ziel in der Bildungspolitik und besonders
in der Sonderpädagogik, wobei auch die Einflussmöglichkeiten der Eltern
gestärkt wurden.
Im Zuge dieses Programms entwickelte sich die Integration des
„specialundervisning“ in die „folkeskole“ in den siebziger Jahren rasch
weiter. Immer weniger SchülerInnen wurden an „specialskoler
(Sonderschulen)“ oder Institutionen überwiesen, stattdessen wurde versucht,
so viele SchülerInnen wie möglich in Regelklassen zu unterrichten. Dazu
wurden landesweit Schulkliniken, an denen v.a. Kinder mit generellen
Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten oder Schwierigkeiten in
Mathematik oder beim Lesenlernen ergänzenden „specialundervisning“
erhielten, an „folkeskoler“ errichtet.
Weiterhin wurden „specialundervisnings“- LehrerInnen eingestellt, die die
behinderten Kinder, die in den Regelklassen integriert waren, unterstützen
sollten. Zusätzlich dazu gab es bald an vielen Schulen „centerklasser“ für
die SchülerInnen, die nicht in die Regelklassen integriert werden können.
Bei allen diesen Organisationsformen des „specialundervisning“ war es
wichtig, dass die SchülerInnen nicht zu den SpezialistInnen gebracht
wurden, sondern dass jetzt umgekehrt die SpezialistInnen zu den
SchülerInnen kamen. 108
Zur inhaltlichen Ausgestaltung des „specialundervisning“ an der
„folkeskole“ wurden von der Regierung in den siebziger Jahren sieben
107 Zitat: wie 104
108 vgl.: Bjarne Nielsen, Specialundervisnings historie og udvikling. in Tidsskriftet KVAN.
Aaarhus Dag- og Aftenseminarium, Aarhus 2000, S. 42
50