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„fremmende“ fördernd bedeutet – „das Wohlbefinden fördernd ...“ 163 . Meines Erachtens ist dieser Begriff daher am ehesten mit „Wohlbefinden im Schulklima“ zu übersetzen. Bei diesem Begriff spielt allerdings auch „Wachstum“ und „Entwicklung“ eine Rolle. Zu dem Begriff „trivsel“ steht in der Begriffsklärung und –abgrenzung des Themenheftes folgendes: „ „Trivsel“ ist ein Begriff der die Qualität des Verhaltens, des Kontakts und des Kontaktverhaltens des Kindes beschreibt. „Trivsel“ hat beides, eine subjektive Erlebnisdimension und eine objektive, von außen kommende Dimension. „Trivsel“ ist eine wesentliche Voraussetzung für Entwicklung und Lernen. Bei Schwierigkeiten sieht man hier Störungen beim Aufrechterhalten von situationsrelevanten und passenden Gefühlen, hierbei auch der Grundstimmung.“ 164 In dem Themaheft „adfaerd, kontakt og trivsel“ werden die Kinder und Jugendlichen, die Probleme in diesen Bereichen haben, als diejenigen beschrieben, welche Schwierigkeiten damit haben, sich an die Verhaltensregeln der Schule anzupassen. Die Forderungen die an Disziplin, Konzentration und Kommunikation gestellt werden, übersteigen in der Regel mehr oder weniger die Fähigkeiten dieser Kinder und Jugendlichen. 165 Für die genaue Problemanalyse dieser Kinder und Jugendlichen gibt es dabei zwei verschiedenen Betrachtungswinkel, einen „sozial und kontaktmässigen“ Betrachtungswinkel und einen neurologischen Betrachtungswinkel. Von diesen Betrachtungswinkeln aus werden vier verschiedene Gruppen von Kindern und Jugendlichen beschrieben, welche Probleme in den Bereichen „adfaerd, kontakt, trivsel“ haben: 163 Zitat: wie 162, S. 834 164 Zitat: wie 160, S. 8 165 vgl.: wie 160, S. 3 83
- Kinder und Jugendliche mit neurologisch/ organisch bedingten Dysfunktionen, die Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Konzentration, Deutung und Verarbeitung von Sinneseindrückung und der motorischen Kotrolle haben. - Unterstimulierte und vernachlässigte Kinder und Jugendliche, welche oftmals grundlegende Regeln des Verhaltens, der Kommunikation und der Konfliktlösung nicht erlernt haben. Diese Kinder und Jugendlichen haben oft sprachliche Schwächen und sind schwer zu motivieren. - ambivalente und selbstunsichere Kinder und Jugendliche, welche häufig eine negative Einstellung haben und provozierendes und grenzenüberschreitendes Verhalten abwechselnd mit zuvorkommenden Verhalten zeigen. - ängstliche und zarte Kinder und Jugendliche, welche sich in der Schule sehr unwohl fühlen und die meistens sehr zurückhaltend sind. Bei diesen Kindern und Jugendlichen kann es zu unvorhersehbaren Gewaltausbrüchen kommen. 166 4.2 Zur geschichtlichen Entwicklung des Unterrichts verhaltensauffälliger SchülerInnen in Dänemark Die Geschichte des Unterrichts für verhaltensauffällige SchülerInnen beginnt eigentlich erst 1972. In diesem Jahr wurde vom „undervisningsministerium“ ein Erlass zum sogenannten „obseervationsundervisning“ verabschiedet, welcher sich mit dem Unterricht verhaltensauffälliger SchülerInnen befasste. Dies war das erste 166 vgl.: wie 160, S. 19 ff 84
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