Eine Schule für alle? - sonderpaedagoge.de!

Diese „centreklasser“ waren zwar vom räumlichen in die „folkeskole“
integriert, deren SchülerInnen wurden aber nur in diesen Klassen
unterrichtet und nahmen nicht an dem regulären Unterricht der „folkeskole“
teil.
Zusätzlich dazu wurde versucht einige behinderte Kinder, dabei vor allem
taube und blinde Kinder, ganz in die Regelklassen der „folkeskole“ zu
integrieren. 105 Dieser Versuch fand großen Anklang und v.a. die
„centerklasser“ als Alternative zu den Sonderinstitutionen setzten sich
immer mehr durch. Auch die Versuche, behinderte Kinder in die
Regelklassen der „folkeskole“ zu integrieren. nahmen ständig zu.
Eine weitere Form des „specialundervisning“, welche sich in den sechziger
Jahren verbreitet, ist der ergänzende „specialundervisning“ in den
sogenannten Schulkliniken. In diesen Schulkliniken wurden Gruppen von
vier bis sechs SchülerInnen in den Fächern, in denen sie Probleme haben,
unterrichtet. Der Bedarf für diesen ergänzenden „specialundervisning“ war
so groß, dass der Prozentsatz der SchülerInnen, die „specialundervisning“
erhielten von 3,5% 1952/53 auf 7,8% 1962/63 und 9,8% 1968/69 anstieg,
wobei ein Großteil des Anstiegs auf den Zuwachs des ergänzenden
„specialundervisning“ zurückzuführen war. 106
Im Mai 1969 beschloß das „folketing“ ein neun – Punkte – Programm zur
„folkeskole“, dessen Zielsetzung die Schaffung einer „Schule für alle“ war.
Eines der Punkte dieses Programms ist der Unterricht behinderter Kinder in
dem gewöhnlichen Schulmilieu der „folkeskole“, so heißt es dort u.a.:
„ that the instruction of handicapped pupils shall be extended in such a way
that the children can recieve instruction in a normal school enviorment if
104 vgl.: undervisningsministeriet: Integration of Handicapped Pupils in the Mainstream
School System. Kopenhagen 1995. http://www.uvm.dk/eng/7handicap/handicap.htm
105 vgl.: wie 93, S. 22
106 vgl.: wie 1
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