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Reichwald, Ralf / Piller, Frank

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Interaktive Wertschöpfung in der Innovation: Open Innovation<br />

Definition virtuelle Gemeinschaften<br />

Im Internet wird seit langem das Phänomen virtueller Gemeinschaften (“virtual communities”)<br />

diskutiert (siehe z. B. Hagel / Armstrong 1997; Herstatt / Sander 2004). Eine<br />

Gemeinschaft wird allgemein durch ihre Mitglieder und die Beziehungen zwischen<br />

diesen bestimmt, wobei in der Regel auf einen gemeinsamen Bezugspunkt fokussiert<br />

wird. Ein solcher Bezugspunkt kann z. B. regionale Nähe (Nachbarschaft), ein Beruf,<br />

eine gemeinsames Hobby oder auch die Faszination für ein Objekt oder eine Person<br />

sein (Hillery 1955; McAlexander / Schouten / Koenig 2002). Durch das Aufkommen des<br />

Internets und die damit einfacher mögliche ortsunabhängige Interaktion zwischen<br />

Akteuren hat die alte Idee von Gemeinschaften in Form virtueller Gemeinschaften<br />

starke Aufmerksamkeit erfahren. Eine virtuelle Gemeinschaft besteht aus einer Gruppe<br />

von Personen, die über elektronische Medien kommuniziert und/oder interagiert. Auf<br />

diese Weise entsteht ein “nicht radikal strukturiertes, ego-zentriertes Netzwerk im<br />

virtuellen Raum, in dem die Nutzer multidirektional und themenspezifisch interagieren<br />

und so die Basis einer glaubwürdigen Kommunikation schaffen” (Weiber / Meyer<br />

2002; siehe für eine Diskussion der Definition auch Armstong / Hagel 1996; Mathwick<br />

2002; Schubert / Ginsburg 2000).<br />

Abbildung 3–18: Merkmale virtueller Communities<br />

Kommunikationsstruktur<br />

Mitgliederverhalten<br />

Mitgliederzusammensetzung<br />

Mitgliedernutzen<br />

Merkmale virtueller Gemeinschaften<br />

Merkmale von virtuellen Communities<br />

• Communication Rings<br />

•ContentTrees<br />

• Personelle Interaktivität<br />

• Schärfe der Fokussierung<br />

• Kohäsion der Mitflieder<br />

• verbraucherorientiert<br />

• unternehmensorientiert<br />

•funktional<br />

• hedonistisch<br />

Virtuelle Gemeinschaften lassen sich über die in Abbildung 3–18 genannten und im<br />

Folgenden beschriebenen Merkmale charakterisieren (Hanson 2000; Hagel /<br />

Armstrong 1997; Rheingold 1994; Weiber / Meyer 2002):<br />

Kommunikationsstruktur: Für die Kommunikation stehen einer virtuellen<br />

Gemeinschaft unterschiedliche technische Optionen zur Verfügung, die sich in zwei<br />

Kommunikationsstrukturen unterscheiden: Communication Rings und Content<br />

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