25.07.2013 Aufrufe

Reichwald, Ralf / Piller, Frank

Reichwald, Ralf / Piller, Frank

Reichwald, Ralf / Piller, Frank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kalkulationsbeispiel<br />

Effizienz der interaktiven Wertschöpfung<br />

Polo Ralph Lauren (polo.com): Erste Personalisierungsschritte eines großen Anbieters.<br />

Literaturempfehlungen zur Individualproduktion in der Bekleidungsindustrie<br />

Seidl, Andreas et al. (Hg.) (2001) Zukunft Maßkonfektion. Technik, Markt und Management.<br />

<strong>Frank</strong>furt/M.: Deutscher Fachverlag 2001.<br />

Steffen, Marion (2001). Strategische Netzwerke für komplexe Konsumgüter am Beispiel der<br />

industriellen Maßkonfektion. <strong>Frank</strong>furt am Main: Lang 2001.<br />

Ulrich, Pamela / Anderson-Connell, Lenda Jo / Wu, Weifang (2003). Consumer co-design of<br />

apparel for mass customization. Journal of Fashion Marketing and Management, 7 (2003) 4:<br />

398-412.<br />

Als Beispiel dient Vertrieb und Produktion einer individuellen Damenhose, produziert in<br />

Asien und vertrieben über den stationären Handel in Europa. Sie erzielt im Beispiel einen<br />

Verkaufspreis von 100 Euro. Die zu realisierenden Potenziale ergeben sich aus dem<br />

Vergleich mit den Bedingungen, die herrschen, wenn das Produkt klassisch nach den Prinzipien<br />

der Massenfertigung (Variantenfertigung) hergestellt und vertrieben würde. Als<br />

Übersicht der Effekte dient Abbildung 5–21. Sie gibt schematisch wieder, wie sich die einzelnen<br />

Economies auf den Deckungsbeitrag von Maßkonfektionsware auswirken. Ausgangspunkt<br />

ist dabei eine (heute bereits optimistische) Umsatzrendite von fünf Prozent.<br />

Diese kann sich durch Mass Customization – trotz höherer Kosten – fast verdoppeln (wenn<br />

lediglich eine singuläre Transaktion betrachtet wird, bei Berücksichtigung von Folgekäufen<br />

oder mittelbaren Kostensenkungspotenzialen ist das Ertragssteigerungspotenzial sogar<br />

noch höher, was der „Berichtsposten“ am rechten Rand des Schemas ausdrücken soll).<br />

Abbildung 5–21: Kostenstruktur Maßkonfektionsware (Datenmaterial nach Sanders 2001)<br />

Basis: 100 EUR<br />

5<br />

Deckungsbeitrag<br />

Standard<br />

13<br />

Vermeidung<br />

von Rabatten<br />

und<br />

Discounts<br />

Vermeidung von<br />

Verschwendung<br />

4<br />

Reduktion<br />

der Lagerbestände<br />

(statt 100 nur<br />

5 Tage zu<br />

15% p.a.)<br />

1<br />

Vermeidung<br />

Diebstahlrisiko<br />

Preis-Premium<br />

5<br />

Erhöhte<br />

Preisbereitschaft<br />

Ziel: Reduzierung der zusätzl. Kosten<br />

durch Modularisierung & Stabilität<br />

-9<br />

Erhöhte<br />

Produktionskosten<br />

(+18%<br />

auf Basis 50<br />

EUR)<br />

-3<br />

Erhöhte<br />

Transportkosten<br />

-3<br />

Änderungsaufwand<br />

(10% der<br />

Aufträge)<br />

-4<br />

Berichtsposten:<br />

Profitsteigerung durch Vorteile<br />

bei Kundenbeziehungen,<br />

Vermeidung entgangener<br />

Umsätze durch<br />

Budgetverlagerung etc.<br />

9<br />

Kosten der Deckungs- zzgl. weitere<br />

Kundenbeitrag mgl. Savinginteraktion<br />

Mass potenziale<br />

Customization<br />

x<br />

305<br />

5.5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!