Jubiläen 2007 - Universitätsarchiv Leipzig - Universität Leipzig
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der Wissenschaften zu <strong>Leipzig</strong> setzte am 8. November 1937 ein Zeichen und<br />
wählte Heisenberg demonstrativ zum stellvertretenden Sekretär ihrer mathematisch-physischen<br />
Klasse.<br />
Schon 1933, nur wenige Tage nach der Veröffentlichung durch das Nobelpreis-<br />
Komitee, bekam Heisenberg öffentliche Rückendeckung durch die Sächsische<br />
Akademie der Wissenschaften und ihrem vorsitzenden Sekretär, den späteren<br />
Präsidenten Theodor Frings (1886-1968). Zur öffentlichen Herbstsitzung der<br />
Akademie am 18. November 1933 beglückwünschte Frings den jungen Physiker:<br />
„Als Sekretär der philologisch-historischen Klasse darf ich der mathematisch-physischen<br />
Klasse unsere Freude darüber äußern, dass sie die Bedeutung<br />
Werner Heisenbergs früh erkannt und ihn bereits im Alter von 29 Jahren in die<br />
Akademie aufgenommen hat.“ Dann spricht er Heisenberg unmittelbar an und<br />
würdigt dessen öffentlichen Vortrag vom 19. November 1932: „Sie gingen mit<br />
uns den verwickelten Weg der physikalischen Naturerklärung seit den griechischen<br />
Philosophen, und Sie führten uns in einfacher und klarer Rede von den<br />
griechischen Denkern, von Empedokles, Leukipp und Demokrit bis zu dem, den<br />
ihre Bescheidenheit nicht nannte – bis zu Werner Heisenberg.“<br />
Am 10. Dezember 1933 erhielt Heisenberg in Stockholm aus den Händen des<br />
Schwedischen Königs Gustav V. den Nobelpreis für Physik für das Jahr 1932.<br />
An der Preisverleihung nahm auch seine Mutter teil. Es war einer der großen<br />
Höhepunkte in seinem Leben.<br />
Gerald Wiemers<br />
Literatur:<br />
Helmut Rechenberg: Gratulationen zum 1933 an Heisenberg verliehenen Nobelpreis<br />
für Physik 1932, ausgewählt und eingeleitet von H.R., in: Werner Heisenberg<br />
1901-1976. Beiträge, Berichte, Briefe. Festschrift zu seinem 100.Geburtstag.<br />
Hrsg. v. Christian Kleint, Helmut Rechenberg und Gerald Wiemers. Wiss.<br />
Redaktion Jens Blecher. Stuttgart u. <strong>Leipzig</strong> 2005. S. 126-141.<br />
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