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DISSERTATIONSCHRIFT - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

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– E INLEITUNG –<br />

Abbildung 9: Tonsillektomie in Dissektionstechnik III<br />

Links: Umstechung eines Gefäßes<br />

Rechts: Bipolare Kauterisation<br />

Aus: (Theissing 2006), S. 157-160<br />

Nach Schließen des Mundes, Klopfprobe und erneuter Kontrolle auf Bluttrocken- und<br />

Vollständigkeit der Instrumente und Tupfer können die OP beendet und der Spatel<br />

vorsichtig entfernt werden, wobei auf den Verbleib des Tubus in korrekter Lage<br />

geachtet wird.(Theissing 2006)<br />

1.10 GEFÄHRDUNG DES SCHMECKSINNES DURCH DIE TONSILLEKTOMIE<br />

Die Literarturrecherche zum Thema Schmeckstörung nach Tonsillektomie erbringt drei<br />

prospekive Studien und eine geringe Anzahl von Fallberichten. Hinsichtlich einer<br />

Aussage zur Inzidenz einer Schmeckstörung nach Tonsillektomie erscheinen nur die<br />

prospektiven Studien sinnvoll, weswegen auf diese primär weiter eingegangen werden<br />

soll.<br />

Arnhold-Schneider und Bernemann veröffentlichten 1987 eine Studie zur Häufigkeit<br />

von Schmeckstörungen nach Tonsillektomie. Es wurden 150 nicht ausgewählte<br />

Patienten prä- sowie am dritten, fünften und siebenten Tag postoperativ auf die<br />

Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig und bitter mit der Tropfenmethode<br />

psychophysisch untersucht. Eine echte sensorisch bedingte Minderung des<br />

Schmeckempfindens konnte nicht festgestellt werden. (Arnhold-Schneider und<br />

Bernemann 1987)<br />

Die zweite prospektive Studie, von Mueller et al 2007 veröffentlicht, betrachtet 32<br />

Patienten die prä- und im Mittel am 105 Tag postoperativ mittels der Taste Strips auf<br />

die Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig und bitter untersucht wurden. Dabei<br />

wurden je 4 verschiedene Konzentrationen jeder der vier Geschmacksrichtungen auf<br />

jeweils beide Seiten der vorderen zwei Drittel und das hintere Drittels der Zunge<br />

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