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DISSERTATIONSCHRIFT - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

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– D ISKUSSION –<br />

unabhängig vom Teilnehmerstatus Proband oder Patient im zweiten Test signifikant<br />

besser. (p = ,028 Männer, p = ,025 Frauen) Im Bereich des N. IX schmecken die<br />

Patienten im zweiten Test nicht signifikant unterschiedlich und lediglich in der<br />

Probandinnengruppe der 14 bis 25 Jährigen findet sich ein signifikant besserer zweiter<br />

Schmecktest. ( p = ,037) Das Ergebnis ist konsistent mit der Studie von Mueller et al,<br />

die ebenfalls keine signifikante Verschlechterung des Schmecktestes nach TE fanden.<br />

Der unabhängig vom Teilnehmerstatus bessere 2. Schmecktest im Bereich des N. VII<br />

beschreibt möglicherweise einen Trainingseffekt. Dies erscheint bei Unterschieden von<br />

im Mittel ein bis zwei Schmeckstreifen gut möglich. Eine Reevaluierung der Test-<br />

Retest-Reliabilität der Taste Strips an einem großen Probandenkollektiv erscheint<br />

daher sinnvoll.<br />

Zusammenfassend kann bei Betrachtung der Mittelwerte der Schmeckwerte zumindest<br />

keine Verschlechterung des Schmeckens nach TE gefunden werden.<br />

4.1.2.2 Schmeckstörungen nach Tonsillektomie – Häufigkeitsvergleiche<br />

Betrachtet man die Änderung des Schmeckwertes personenbezogen, bietet sich ein<br />

anderes Bild, da dann die Patienten mit besserem Schmeckwert im zweiten Test nicht<br />

die vorhandenen signifikant schlechteren Schmeckwerte ausgleichen. Im Bereich des<br />

N. VII schmeckten 3,7% der Patienten signifikant schlechter (>= 6 Taste Strips<br />

weniger) und 6,7% besser (>= 6 Taste Strips mehr als im ersten Test). Auf dem<br />

hinteren Drittel der Zunge schmeckten 8,1% der Patienten signifikant schlechter und<br />

5,9% signifikant besser. Von den 11 Patienten mit postoperativ schlechterem<br />

Schmeckergebnis schmeckten 7 (5 Männer, 2 Frauen) sowohl signifikant schlechter<br />

(>=6 Tast Strips) und hatten postoperativ einen neu aufgetretenen pathologischen<br />

Schmecktest (

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