DISSERTATIONSCHRIFT - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
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– P ATIENTEN, PROBANDEN, M ATERIAL UND M ETHODEN –<br />
2.4 HERSTELLUNG DER SCHMECKSTREIFEN „ TASTE STRIPS“<br />
Der Schmecktest „Taste Strips“ wurde modifiziert nach dem Standardprotokoll von<br />
Mueller, Kallert et al. durchgeführt. (Mueller, Kallert et al. 2003) Die dafür benötigten<br />
ca. 22 000 Schmeckstreifen wurden selbst hergestellt. Dabei wurden die 8 cm langen<br />
mit einer 2cm 2 großen rechteckigen (2x1cm) Auflagefläche versehenen<br />
Filterpapierschmeckstreifen für 5 s in die frisch präparierten Schmecklösungen<br />
getaucht und anschließend an einem langsam rotierenden Rad befestigt und<br />
getrocknet. Die verwendeten Konzentrationen sind in Tabelle drei ersichtlich.<br />
Qualität Konzentration 1<br />
(g/ml)<br />
Konzentration 2<br />
(g/ml)<br />
Konzentration 3<br />
(g/ml)<br />
Konzentration 4<br />
(g/ml)<br />
Süß 0,4 0,2 0,1 0,05<br />
Sauer 0,3 0,165 0,09 0,05<br />
Bitter 0,006 0,0024 0,0009 0,0004<br />
Salzig 0,25 0,1 0,04 0,016<br />
Tabelle 4:<br />
Konzentrationen der Schmecklösungen<br />
Für die Qualität Süß wurde Saccharose, für Sauer Zitronensäure, für Bitter<br />
Chininhydrochlorid und für Salzig Natriumchlorid verwandt. Die Verdünnungen wurden<br />
mit kaltem Leitungswasser hergestellt und die bis zur vollständigen Lösung<br />
zugegebenen Substanzen mittels Magnetrührer gequirlt. Die Mengen der<br />
Schmeckstoffe wurden mit dementsprechend genauen Waagen bestimmt. Das<br />
Verdünnungsprotokoll befindet sich im Anhang auf Seite 101.<br />
2.5 DURCHFÜHRUNG DES SCHMECKTESTS<br />
Der Schmecktest wurde präoperativ sowie zwischen dem dritten und fünften Tag<br />
postoperativ durchgeführt. Die Patienten bzw. Probanden wurden dazu aufgefordert<br />
eine Stunde vor Testbeginn nichts zu essen, nicht zu rauchen und nur stilles Wasser<br />
zu trinken. Vor dem ersten Test wurde gemeinsam mit dem Untersucher das<br />
Anamneseprotokoll ausgefüllt, die Patienten noch einmal über die Testdurchführung<br />
und die Möglichkeit des jederzeitigen Abbruches informiert. Teil der Studie war auch<br />
ein Screening der Riechleistung mittels des Sniffin`Sticks Identifikationstestes mit 12<br />
Riechstiften. Der Patient wurde am Untersuchungstisch so platziert dass er auf die<br />
Behältnisse, welche die Schmeckstreifen enthielten, keine Sicht hatte. Die<br />
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