01.11.2013 Aufrufe

Von der Idee zur Marktchance

Von der Idee zur Marktchance

Von der Idee zur Marktchance

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

UnternehmerführerscheinModulCZusammenfassung<br />

Unternehmen ab. Wenn ein Arbeitnehmer nicht <strong>zur</strong> Arbeit kommen kann, wie etwa im Fall<br />

von Krankheit, Mutterschutz o<strong>der</strong> Karenz, wird das Entgelt weiterbezahlt.<br />

Unselbstständig Erwerbstätige sind in persönlicher und wirtschaftliche Unterordnung und<br />

Abhängigkeit in einem Unternehmen tätig. Zu den unselbstständigen Erwerbspersonen<br />

gehören neben den Beschäftigen (Arbeiter, Angestellte und Beamte) auch jene Arbeitslosen,<br />

die zu den registrierten Arbeitssuchenden zählen. In Österreich sind rund 3,2 Mio.<br />

unselbstständig Beschäftigte, wobei die meisten in Wien, gefolgt von Oberösterreich,<br />

Nie<strong>der</strong>österreich und <strong>der</strong> Steiermark arbeiten. Bei unselbstständigen Arbeitsverhältnissen<br />

wird nach dem Umfang <strong>der</strong> Anstellung unterschieden zwischen:<br />

• Vollzeitbeschäftigung,<br />

• Teilzeitbeschäftigung (die wöchentliche Arbeitszeit liegt unter <strong>der</strong> gesetzlichen o<strong>der</strong><br />

kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit) und<br />

• geringfügiger Beschäftigung (Son<strong>der</strong>form <strong>der</strong> Teilzeitbeschäftigung, bei <strong>der</strong> die Entlohnung<br />

unter <strong>der</strong> einkommenssteuerrelevanten Grenze liegt). Alle Abweichungen von dauerhaften,<br />

kontinuierlichen Vollzeitbeschäftigungen mit geregelter Normalarbeitszeit<br />

(„Normalarbeitverhältnis“) werden als „atypische Beschäftigungsverhältnisse“ bezeichnet<br />

und verzeichnen seit Anfang <strong>der</strong> 1980er Jahr ein starker Anstieg in Europa zu verzeichnen<br />

ist. Die Bandbreite <strong>der</strong> atypischen Arbeitsverhältnisse ist groß. So zählen etwa die bereits<br />

erwähnten Teilzeit- und geringfügigen Beschäftigungen dazu. Auch Arbeitsverhältnisse, die<br />

nur auf eine bestimmte Zeit (zB auf sechs Monate) abgeschlossen werden, gehören zu den<br />

atypischen Beschäftigungen und werden als befristete Dienstverhältnisse bezeichnet.<br />

Weitere Son<strong>der</strong>formen für Dienstverhältnisse sind die (Tele-)Heimarbeit<br />

(hierbei ist <strong>der</strong> Arbeitsplatz zu Hause und die Verbindung zum Büro wir etwa durch<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie wie das Internet aufrechterhalten) und Leihbzw.<br />

Zeitarbeit (hier werden Arbeitskräfte für einen bestimmten Zeitraum an an<strong>der</strong>e<br />

Unternehmen „vermietet“). Selbstständig Erwerbstätige sind alle jene, die unter eigenem<br />

unternehmerischen Risiko freie Verfügungsmöglichkeit über ihre Arbeitskraft haben und ihre<br />

Tätigkeit, Arbeitszeit und den Arbeitsort weitestgehend frei gestalten. Selbstständig<br />

Erwerbstätige sind gegenüber dem Auftraggeber, also dem Kunden, nicht<br />

weisungsgebunden. Man legt selbst fest, wann, wo und wie man die Arbeit verrichten<br />

möchte. Ein Elektriker, <strong>der</strong> neue Elektroleitungen in einem fremden Unternehmen verlegt,<br />

wird zwar auf Kundenwünsche Rücksicht nehmen, er arbeitet aber eigenständig und<br />

unabhängig vom betrieblichen Ablauf seines Auftraggebers. Dies bedeutet auch, dass von<br />

selbstständig Erwerbstätigen eigene unternehmerische Initiativen ausgehen. Der Elektriker<br />

sucht sich selbst aktiv Kunden. Selbstständige tragen aber auch das Unternehmerrisiko.<br />

Das ist jenes Risiko, einen Verlust zu erwirtschaften und dadurch eingesetztes Geld zu<br />

verlieren. Daher haben Selbstständige auch kein festes Entgelt, keinen Anspruch auf Urlaub<br />

und keine Entgeltfortzahlung bei Krankheit. Zu den selbstständigen Erwerbstätigen zählen<br />

gewerbliche Tätigkeiten und freiberufliche Tätigkeiten. Zu letzteren zählen alle<br />

wissenschaftlichen, beratenden, künstlerischen, unterrichtenden Berufe wie zB Ärzte,<br />

Rechtsanwälte, Notare, Architekten, usw. Bis Anfang des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts ist die Anzahl <strong>der</strong><br />

Selbstständigen ständig <strong>zur</strong>ückgegangen. 1960 waren noch 29,3 % <strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />

selbstständig.<br />

<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!