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Untitled - Justitia et Pax

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“gerechten Krieg“, verstand und versteht sich jedoch nicht als allfälliges Legitimationsinstrument<br />

staatlicher Politik, sondern als ihr kritisches Korrektiv; ihre Perspektive liegt im<br />

Aufbau von Strukturen, die der internationalen Gemeinschaft zur Friedensfähigkeit verhelfen,<br />

nicht in der religiösen Überhöhung nationalistischer Ideologien. Dieses Profil friedens<strong>et</strong>hischer<br />

Argumentation in der Fluchtlinie eines gerechten Friedens und ihrer kirchlichen<br />

Vermittlungspraxis muß auch in Zukunft erkennbar bleiben - insbesondere angesichts<br />

der begründ<strong>et</strong>en Sorge, daß die aktuellen Entwicklungen von der Perspektive einer<br />

Überwindung des Kriegs fortzuführen drohen. Die praktische Einlösung der formulierten<br />

normativen Ansprüche ist besonders dort gefordert, wo Dialog und Zusammenarbeit zwischen<br />

Christen und Muslimen den Aufbau neuer Feindbilder unterlaufen können. Dies<br />

bleibt eine ureigene Aufgabe der Kirchen und Religionsgemeinschaften selbst, von der<br />

weder sie sich selbst noch andere sie dispensieren können.<br />

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