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Programmheft Wintersemester 2012/13 - Dresdner ...

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Kunst<br />

realismus –, bis zum Neokonkretismus sowie der zeitgenössischen Performance<br />

und Body Art. Zugleich sollen tradierte Konzepte der Kunstgeschichte kritisch<br />

befragt und Remodellierungen, Transformationen und Dekonstruktionen von<br />

Formen und Denkweisen des Okzidents vorgenommen werden. D.h. die Vorlesung<br />

bietet die Möglichkeit, über die Methoden und Felder einer Global Art<br />

History nachzudenken. Inwiefern kann man im Bereich der Kunst und Kunstwissenschaft<br />

von lokaler und globaler Identität sprechen? Wie bestimmen die<br />

Weltbilder der Kunst und ihre Geschichte(n) die Strukturen der Globalisierung?<br />

Literatur:<br />

Susan Buck-Morss: Hegel und Haiti. Für eine neue Universalgeschichte, Frankfurt<br />

am Main 2011<br />

James Elkins: Is Art History Global?, London 2006<br />

Viktoria Schmidt-Linsenhoff : Ästhetik der Differenz. Postkoloniale Perspektiven<br />

vom 16. bis 21. Jahrhundert, Marburg 2010<br />

Kunsthochschule - Philosophie / Ästhetik<br />

K - 26 Demokratische Erdbeeren und die menschliche Weltsicht - Philosophische Grundlagen<br />

eines Leitmotivs der Documenta <strong>13</strong><br />

16.10.<strong>2012</strong>, wöchentlich, 16:00 bis 18:00 Uhr Prof. Dr. Constanze Peres<br />

Ort: Kunsthochschule, Hörsaal, Güntzstraße 34<br />

Die Leiterin der Documenta <strong>13</strong>, Carolyn Christov-Bakargiev, vertritt die Auffassung,<br />

dass Pflanzen und Tiere ebenso kognitive Prozesse ausüben wie Menschen.<br />

Lediglich unser anthropozentrisches Weltbild verstelle den Zugang zu<br />

dieser Einstellung. Demgegenüber erklärte sie diesen Gedanken zu einem der<br />

Leitmotive der Documenta von <strong>2012</strong>. Ihr Ausspruch, dass ‚Erdbeeren demokratisch<br />

denken‘, ging durch die Presse und wurde ebenso belacht wie kritisiert.<br />

Trotz der komischen Konnotation dieses Gedankens jedoch lassen sich<br />

in der Philosophie einerseits erkenntnistheoretische Ansätze finden, die den<br />

Vorwurf des Anthropozentrismus genauer begründen, damit aber zugleich Argumente<br />

gegen Christov-Bakargievs Haltung liefern. Andererseits gibt es in<br />

der klassischen Ontologie und Metaphysik ernstzunehmende Argumente für<br />

die Auffassung, dass Pflanzen und Tieren kognitive Fähigkeiten zuzusprechen<br />

sind. Die Vorlesung will in diese Argumentationen einführen.<br />

100<br />

Seniorenakademie

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