Programmheft Wintersemester 2012/13 - Dresdner ...
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Kunst<br />
Ich armer Tor nach Goethes „Faust“ mit <strong>Dresdner</strong> Männern in d. Midlife-Crisis<br />
09.11.<strong>2012</strong>, Uraufführung am 09.11.<strong>2012</strong><br />
Ort: Kleines Haus 3<br />
Regie: Miriam Tscholl<br />
Hand aufs Herz: Die besten Jahre sind vorbei. Was soll jetzt noch kommen?<br />
Ziehen Sie Bilanz und geben Sie es zu: Das Leben ist endlich, und Sie sind<br />
nicht mehr der dynamischste Hecht im Teich. Aber! Sparen Sie sich das Geld<br />
für den Therapeuten, schmeißen Sie Ihren Job nicht hin, beenden Sie nicht Ihre<br />
Beziehung und gehen Sie nicht in den Swingerclub, sondern lesen Sie auf der<br />
Bühne Goethes „Faust“! Denn Sie wissen ja: Jede Krise ist auch eine Chance.<br />
Faust hat eine steile Wissenschaftskarriere hinter sich und zieht kritisch<br />
Bilanz. Erstens sind seine Forschungsergebnisse nicht wirklich brauchbar und<br />
zweitens ist er unfähig, sein Leben zu genießen. Deprimiert und lebensmüde<br />
schließt er einen Pakt mit dem Teufel. Durch einen Zaubertrank zurückverwandelt<br />
in einen jungen Mann, beginnt er eine Liebschaft mit dem 14-jährigen<br />
Gretchen. Er weiß, dass das nicht gut gehen kann. Aber es kommt schlimmer.<br />
Wir danken den Ratgeberautoren für die Erfindung der Midlife-Crisis und fragen<br />
Goethe und <strong>Dresdner</strong> Männer: Was ist dran?<br />
Eine Produktion der Bürgerbühne<br />
Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams<br />
22.11.<strong>2012</strong>, Premiere am 22.11.<strong>2012</strong><br />
Ort: Kleines Haus 1<br />
Regie: Nuran David Calis<br />
Blanche Du Bois musste ihr Elternhaus verlassen. Sie konnte das herrschaftliche<br />
Anwesen nicht mehr halten, und so ist „Belle Rêve“ versteigert worden.<br />
Vom schönen Traum eines sorglosen Lebens unter ihresgleichen, dem Geldadel<br />
der nordamerikanischen Südstaaten, sind Blanche nur ein Koffer voll eleganter<br />
Kleider und ihre intellektuelle Attitüde geblieben. Als sie ihren Job als<br />
Lehrerin verliert, sucht sie bei ihrer jüngeren Schwester Stella in New Orleans<br />
Unterschlupf. Stella lebt in ärmlichen Verhältnissen mit dem polnischen<br />
Einwanderer Stanley Kowalski zusammen, einem Arbeiter und Ex-Soldaten.<br />
Im Gegensatz zu Blanche verleugnet Stella ihre gute Herkunft, denn für den<br />
impulsiven Stanley ist jede Form von „großbürgerlichem Gehabe“ die pure Provokation.<br />
Bald kommt es zu Spannungen in dem kleinen Apartment: Blanche<br />
gibt sich fortwährend als etwas Besseres aus. Unablässig träumt sie von einer<br />
rosigen Zukunft und verschweigt nicht, dass Stanley und seine Saufkumpels<br />
in ihren Augen primitive Versager sind. Auch Stanley provoziert Blanche gerne,<br />
hat er doch längst die Aussichtslosigkeit ihrer Lage durchschaut. Blanches<br />
letzte Hoffnung auf ein bisschen Glück ist die Beziehung mit dem schüchternen<br />
Seniorenakademie<br />
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