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KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />

Ausstellungen<br />

ANSICHTSSACHEN<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE<br />

EINBLICKE IN DIE<br />

GEMÄLDEGALERIE<br />

Ansichtssache #1: Westdeutsch, Aufgeschlagenes liturgisches Buch<br />

Ansichtssache #2: Email versus Pastell. Jean-Etienne Liotard (1702–1789),<br />

der Maler der Extreme<br />

Ansichtssache #3: Albrecht Dürer, Madonna mit der Birnenschnitte<br />

KUNST_VOLLER_WEIN<br />

(INTERMEZZO 04)<br />

Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Kultur des Weingenusses und mit den vielfältigen<br />

Ausformungen des Themas in der Kunst unterschiedlicher Epochen. Der Wein<br />

nahm als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit bereits im Altertum einen<br />

Ausstellungsdaten<br />

30. März bis 15. Juli <strong>2012</strong><br />

26. Juli bis 4. November <strong>2012</strong><br />

8. November <strong>2012</strong> bis 10. Februar 2013<br />

<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Hauptgebäude<br />

Maria Theresien-Platz<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

KONZEPT<br />

Sylvia FERINO, Guido MESSLING<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Guido Messling<br />

BESUCHER/INNEN<br />

183.708; 112.215; 102.816<br />

Wenig bekannte oder ungewöhnliche Gemälde werden in dieser neuen Ausstellungsserie<br />

untersucht. Allein die seit bald zwanzig Jahren geschlossene Sekundärgalerie mit ihren<br />

über 1.300 Werken ist besonders reich an außerordentlichen Schätzen, die eine Auseinandersetzung<br />

verdienen. Diese „Ansichtssachen“ sollen den Betrachter neugierig machen<br />

und Fragen aufwerfen, originelle Antworten erwarten lassen oder vereinzelt auch<br />

nur durch ihren „runden Geburtstag“ ins Rampenlicht drängen.<br />

Nach dem Aufgeschlagenen liturgischen Buch rückte ein ungewöhnliches, auf Glas<br />

gemaltes Werk Jean-Étienne Liotards (1702–1789) in den Fokus: Der Künstler, der<br />

zu den gefeierten Pastellmalern des Rokoko zählte und auch am <strong>Wien</strong>er Hof tätig war,<br />

kopierte in Emailmalerei ein deutlich älteres Genrebild des holländischen Malers<br />

Quirin van Brekelenkamp (um 1620 – 1668).<br />

Albrecht Dürers Maria mit der Birnenschnitte ist fester Bestandteil der Schausammlung<br />

und gewissermaßen ein Geburtstagskind, denn das Gemälde entstand 1512, vor<br />

genau 500 Jahren. Die Komposition reflektiert nicht nur Anregungen aus dem Kreis<br />

Leonardo da Vincis und vielleicht auch Giovanni Bellinis, sondern fand wiederum<br />

selbst einen Nachhall in der italienischen Malerei des Barock.<br />

Ausstellungsdaten<br />

5. Juni bis 2. September <strong>2012</strong><br />

<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Hauptgebäude<br />

Maria Theresien-Platz<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

KONZEPT<br />

Francesca DEL TORRE SCHEUCH,<br />

Bettina KRATZMÜLLER, Thomas KUSTER,<br />

Georg PLATTNER, Konrad SCHLEGEL,<br />

Klaus VONDROVEC<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Marianne HERGOVICH<br />

BESUCHER/INNEN<br />

145.801<br />

wichtigen Platz ein. In der griechisch-römischen Antike war der Wein mit Dionysos/<br />

Bacchus verbunden, dem Schutzherren des Theaters und Hüter von Recht und<br />

Ordnung, zugleich aber auch Anführer orgiastischer Feierlichkeiten. Für die christliche<br />

Tradition erlangte der Wein eine besondere Bedeutung im Abendmahl.<br />

Rund 100 Objekte aus den verschiedenen Sammlungen des <strong>KHM</strong> erzählten von der<br />

Kulturgeschichte des Weines. Auf Festen wurde Wein in prunkvollen Schalen und<br />

Bechern gereicht, welche quer durch die Epochen Meisterwerke des Kunsthandwerks<br />

darstellen. Das Spektrum reicht vom edlen Pokal aus Gold, Keramik oder Glas bis hin<br />

zu ausgefallenen Formen und Materialien wie Maserholz, Amethyst und Rhinozeroshorn.<br />

In Trinkspielen wurde die Geschicklichkeit des Gastes auf die Probe gestellt oder es<br />

wurden ihm derbe Streiche gespielt. Trinkbücher belegen als schriftliche Zeugnisse<br />

dieses Treiben.<br />

198<br />

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