KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Sammlungen <strong>KHM</strong><br />
Antikensammlung<br />
Mitarbeiter/innen<br />
HR Dr. Alfred BERNHARD-WALCHER, Direktor<br />
Dr. Manuela LAUBENBERGER<br />
Dr. Georg PLATTNER<br />
Mag. Karoline ZHUBER-OKROG<br />
Birgit OSWALD<br />
BA Ruperta PICHLER<br />
HR Dr. Kurt GSCHWANTLER*<br />
Dr. Bettina KRATZMÜLLER*<br />
Dr. Ulrike MÜLLER-KASPAR*<br />
Restaurierung<br />
Mag. Angelika KATHREIN<br />
Mag. Michael LOACKER<br />
Mag. Bettina VAK<br />
Mag. Viktor FREIBERGER*<br />
* MitarbeiterIn Forschungsprojekt<br />
Der Schaber von Ephesos. Inv.-Nr. VI 3168<br />
PROJEKTSTUDIE<br />
Der Schaber von Ephesos<br />
Antikensammlung (Dr. Georg PLATTNER, Mag. Bettina VAK, Mag. Angelika KATHREIN,<br />
Mag. Michael LOACKER), Naturwissenschaftliches Labor (Dr. Martina GRIESSER)<br />
Kooperationspartner: The Getty, Antiquities Conservation, Malibu (USA; Jerry<br />
Podany, John Twilley)<br />
In Kooperation mit dem Getty <strong>Museum</strong> wurde eine Projektstudie zu einer möglichen<br />
Restaurierung der Bronzestatue eines Athleten aus Ephesos (Inv.-Nr. VI 3168) erarbeitet.<br />
Die Statue, die 1896, also am Beginn der österreichischen Grabung in Ephesos, in<br />
234 Einzelteile zerbrochen gefunden worden war, wurde damals in <strong>Wien</strong> restauriert<br />
und bereits zur Jahrhundertwende ausgestellt. Insbesondere der Neufund einer Bronzestatue<br />
desselben Typs in Kroatien vor etwa 15 Jahren lenkte das Interesse erneut auf<br />
diese Statue.<br />
Die Restaurierung vor über 100 Jahren wurde unter Einsatz von Materialien ausgeführt,<br />
welche sich heute als ungeeignet erwiesen haben. In der Studie wurden Vorarbeiten zu<br />
Untersuchungen geleistet, die beantworten sollen, ob in nächster Zukunft stabilisierende<br />
restauratorische Maßnahmen zu setzen sind.<br />
VERANSTALTUNGEN DER ANTIKENSAMMLUNG<br />
Vortragsreihe Ephesos<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> boten die Spezialisten des Österreichischen Archäologischen<br />
Instituts (ÖAI), seit 1898 Träger der Grabungslizenz, und des Instituts für Kulturgeschichte<br />
der Antike an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IKAnt)<br />
einen Einblick in aktuelle Forschungsprojekte und neueste Ergebnisse. Die Vorträge<br />
fanden im Ephesos <strong>Museum</strong> in der Neuen Burg statt.<br />
Vortrag im Rahmen des Projektes Antike Porträts in <strong>Wien</strong><br />
Im Rahmen der Kooperation mit dem Museo del Prado, Madrid sprach am 19. April<br />
Dr. Stephan F. Schröder (Chef-Konservator der Abteilung Antike und Renaissance-<br />
Plastik) zum Thema Die königliche Sammlung antiker Skulpturen im Prado. Geschichte<br />
und Bedeutung.<br />
Rahmenprogramm zur Ausstellung Kunst_voller_Wein (Intermezzo 04)<br />
Rund um die Ausstellung Kunst_voller_Wein wurde ein Rahmenprogramm angeboten,<br />
das Kunst für Wein, Wein in der Kunst und das Genießen dieses Jahrtausende alten<br />
Getränks in den Mittelpunkt stellte. Neben zahlreichen durch die Kuratoren der Ausstellung<br />
und Kunstvermittler angebotenen Führungen wurden Weinverkostungen und<br />
Themenabende veranstaltet. Einen besonderen Höhepunkt stellten die beiden Vorträge<br />
zu Beginn und als Finissage der Ausstellung dar.<br />
Am 14. Juni beleuchtete Philipp Blom, Schriftsteller, Historiker und Önologe, die Biographie<br />
des Gottes Dionysos. In unzähligen Abbildungen und Darstellungen und noch<br />
mehr Facetten bleibt diese bereits für die antike Welt alte und mitunter fremde Gottheit<br />
bis in die Gegenwart präsent.<br />
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Robert Pfaller, Ordinarius für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst,<br />
ließ am 31. August die Ausstellung mit Gedanken zu Wofür es sich zu leben lohnt<br />
ausklingen. In geistreichen und hintergründigen philosophischen Beobachtungen<br />
beleuchtete er den unterschiedlichen Zugang zu Lust am Leben und Genießen bis in<br />
die Gegenwart.<br />
Turm und Tor<br />
Gedenkkolloquium für Thomas Marksteiner, 9.–10.11.<br />
Veranstalter: Österreichisches Archäologisches Institut, <strong>KHM</strong><br />
Begleitprogramm zur Ausstellung Bunte Götter<br />
Im Rahmen des Begleitprogrammes zur Ausstellung Bunte Götter wurde auch eine<br />
wissenschaftliche Vortragsreihe angeboten. Eingeladen waren Forscher aus Österreich<br />
und aus Deutschland, die sich dem Thema der Farbfassung antiker Skulptur widmeten.<br />
Den Auftakt machten Prof. Dr. Oliver Primavesi, München, der über Johann Joachim<br />
Winckelmann, den Begründer der Klassischen Archäologie als Wissenschaftsdisziplin,<br />
und dessen Entdeckung der Farbigkeit griechischer Skulptur referierte (13.11.), sowie<br />
Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann, Frankfurt, mit einem Beitrag zu den neuesten Forschungen<br />
auf dem Gebiet der Polychromieforschung (27.11.). Die Vortragsreihe konnte mit Unterstützung<br />
des Vereines der Freunde des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s realisiert werden<br />
und wird im Jahr 2013 fortgesetzt.<br />
Western Anatolia before Troy. Proto-Urbanisation in the 4 th millennium BC?<br />
Internationales Symposion, 22.–23.11.<br />
Veranstalter: Österreichisches Archäologisches Institut, VIAS – Vienna Institute for<br />
Archaeological Science, Universität <strong>Wien</strong><br />
WISSENSCHAFTLICHE KOOPERATIONEN DER<br />
ANTIKENSAMMLUNG<br />
Österreich<br />
Österreichisches Archäologisches Institut, <strong>Wien</strong> (Direktorin: Priv.-Doz. Dr. Sabine<br />
Ladstätter): Forschungsprojekte Die Skulpturen von Ephesos – Bildwerke aus Stein<br />
und Bronze; Der Erotenfries des Theaters von Ephesos; Wohneinheit 7 im Hanghaus 2<br />
in Ephesos und Die byzantinischen Kleinfunde und ihre Werkstätten aus Ephesos<br />
Österreichische Akademie der Wissenschaften, <strong>Wien</strong>, Institut für Kulturgeschichte der<br />
Antike (Direktor: Priv.-Doz. MMag. Dr. Andreas Pülz)<br />
Forschungsprojekt Corpus Vasorum Antiquorum <strong>KHM</strong>, Bd. 5 (Elisabeth Trinkl, Attisch<br />
rotfigurige Gefäße und weißgrundige Lekythen, erschienen 2011), Bd. 6 (Attisch<br />
geometrische, protoattische und attisch schwarzfigurige Vasen) und Bd. 7 (Eisenzeitliche<br />
Keramik aus Zypern)<br />
Internationale Kooperationen<br />
The Getty, Antiquities Conservation, Malibu (USA; Direktor: Dr. Timothy Potts)<br />
Projektstudie Der Schaber von Ephesos (siehe auch oben)<br />
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Deutschland; Generaldirektor:<br />
Dr. Falko Daim)<br />
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