KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Sammlungen <strong>KHM</strong><br />
münzkabinett<br />
SAMMLUNG ALTER<br />
MUSIKINSTRUMENTE<br />
SAMMLUNGSZUGÄNGE<br />
Es ist gelungen, auch im Berichtsjahr <strong>2012</strong> den Objektbestand der Sammlung durch<br />
einige erfreuliche Widmungen zu vergrößern.<br />
Analysis of Corrosion Phenomena (gemeinsam<br />
mit M. Griesser, R. Traum, P. Vontobel und<br />
E. H. Lehmann)<br />
FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Image-based<br />
Classification of Ancient Coins (siehe oben)<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Die Münzprägung<br />
der Iranischen Hunnen und ihrer Nachfolger<br />
in Zentralasien und Nordwest-Indien (siehe oben)<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Untersuchung<br />
von Korrosionserscheinungen und Optimierung<br />
der Depotbedingungen für antike Bronzemünzen<br />
mit hoch bleihaltigen Legierungen (siehe oben)<br />
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN<br />
27.3. Digitalization of the Collection of Roman<br />
Republican Coins in the <strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />
Vienna, Austria, Southampton, University of<br />
Southampton, Computer Applications and<br />
Quantitative Methods in Archaeology (26.–30.3.)<br />
27.4. Antikes Geld am norischen Donaulimes –<br />
eine numismatische Spurensuche, Spitz, Abendvortrag<br />
der Wachauer Münzbörse<br />
8.5. Endstation <strong>Museum</strong>: Was geschieht mit jenen<br />
Münzen, die in die Sammlung des Münzkabinetts<br />
gelangen? „Altes“ aus den Inventaren des Münzkabinetts,<br />
<strong>KHM</strong>, Reihe Forschung im <strong>Museum</strong><br />
21.5. The Database of the Münzkabinett –<br />
Projects & Perspectives, Berlin, Münzkabinett<br />
der Staatlichen Museen zu Berlin, Greek curators<br />
meeting in Berlin<br />
5.6. Kann ein Computer Münzen klassifizieren?<br />
Die Numismatik zwischen Euphorie und<br />
Selbstauslöschung?, <strong>KHM</strong>, Reihe Forschung im<br />
<strong>Museum</strong> (gemeinsam mit S. Zambanini)<br />
22.10. in hoc signo vinces. Zum Kreuzzeichen auf<br />
römischen Münzen. Anlässlich des Jahrestags der<br />
Schlacht an der Milvischen Brücke am 28. Oktober<br />
312, <strong>KHM</strong>, OpenHouse4friends<br />
Anna FABIANKOWITSCH<br />
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN<br />
21.–22.6. 1683 und die Münzfunde in <strong>Wien</strong> und<br />
Niederösterreich. Ein Ausflug zur Erkundung des<br />
Münzfundhorizonts, Enns, 5. Internationaler<br />
Österreichischer Numismatikertag<br />
FORSCHUNGEN<br />
Die Fundmünzen der antiken Zivilstadt Lauriacum<br />
aus den archäologischen Grabungen der Jahre<br />
1951–1959 (Fertigstellung von Manuskript und<br />
Katalog).<br />
Mag. Andrea SPINKA<br />
FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt zur Stempelsammlung<br />
(siehe oben)<br />
Dr. Matthias PFISTERER<br />
FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Die Münzprägung<br />
der Iranischen Hunnen und ihrer Nachfolger<br />
in Zentralasien und Nordwest-Indien (siehe oben)<br />
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN<br />
10.2. Alkhan and Nezak: Between Nomadic<br />
Tradition and Cultural Appropriation, Bonn,<br />
Internationale Konferenz The Complexity of Interaction<br />
along the Eurasian Steppe Zone in the first<br />
Millennium AD. Empires, Cities, Nomads and<br />
Farmers (9.–12.2.)<br />
5.6. Attilas unbekannte Vettern: Die Hunnen<br />
in Indien. Wie Münzen uns helfen, verlorene<br />
Geschichte zu rekonstruieren, <strong>KHM</strong><br />
FORSCHUNGEN<br />
Hunnen in Indien. Die Münzen der Kidariten<br />
und Alchan aus den Sammlungen des Bernischen<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s und Jean-Pierre Righetti.<br />
Mit typologischen Zeichnungen von Theresa<br />
Eipeldauer (Manuskript vom Verlag der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften zum<br />
Druck angenommen; die Publikation erscheint<br />
2013).<br />
Mag. Kathrin SIEGL<br />
FORSCHUNGSPROJEKTE<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Image-based<br />
Classification of Ancient Coins (Computergestützte<br />
Bestimmung von Münzen der Römischen Republik)<br />
(Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />
Forschung [FWF], Projekt-Nr. TRP<br />
140–N23)<br />
René TRAUM<br />
PUBLIKATIONEN<br />
Proceedings XTACH 2011 (gemeinsam mit<br />
M. Griesser, R. Traum, K. Vondrovec, P. Vontobel<br />
und E. H. Lehmann)<br />
Analysis of Corrosion Phenomena (gemeinsam<br />
mit M. Griesser, K. Vondrovec, P. Vontobel und<br />
E. H. Lehmann)<br />
FORSCHUNGsprojekte<br />
Mitarbeit am Forschungsprojekt Untersuchung<br />
von Korrosionserscheinungen und Optimierung<br />
der Depotbedingungen für antike Bronzemünzen<br />
mit hoch bleihältigen Legierungen (siehe oben)<br />
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN<br />
28.2. Objektzerstörung – was tun? Forschungen<br />
zur Technik und Erhaltung von antiken Bronzemünzen,<br />
<strong>KHM</strong>, im Rahmen des Vermittlungsprogramms<br />
Forschung im <strong>Museum</strong> (gemeinsam<br />
mit M. Griesser)<br />
27.4. Objektzerstörung – was tun? Forschungen<br />
zur Technik und Erhaltung von antiken Bronzemünzen,<br />
<strong>KHM</strong> (Ephesos <strong>Museum</strong>), Veranstaltung<br />
Lange Nacht der Forschung (gemeinsam mit<br />
M. Griesser)<br />
21.6. Korrosionserscheinungen an antiken<br />
Bronzemünzen, Enns, <strong>Museum</strong> Lauriacum,<br />
5. Internationaler Österreichischer Numismatikertag<br />
(gemeinsam mit M. Griesser)<br />
Mitarbeiter/innen<br />
HR Dr. Rudolf HOPFNER, Direktor<br />
Dr. Beatrix Darmstädter, MAS<br />
Birgit SCHULTSCHIK<br />
Brigitte Martina WOLF<br />
Restaurierung<br />
OR Univ.-Doz. Mag. Dr. Alfons HUBER<br />
Mag. Ina Hoheisel, M. A.*<br />
* Mitarbeiterin Forschungsprojekt<br />
SAM 1308 – 1314<br />
Sieben Volksharfen<br />
Unsigniert, Böhmen und Österreich, spätes 19. Jahrhundert<br />
Widmung von Sabine Scheybal, <strong>Wien</strong><br />
Aus der privaten Sammlung der Harfenistin Sabine Scheybal kamen sieben Volks harfen<br />
unterschiedlichen Typs in die Sammlung. Volks- und Wanderharfen sind recht einfach<br />
gebaute Instrumente, die sich vor allem durch ihr geringes Gesamtgewicht auszeichnen –<br />
schließlich wurden sie vorwiegend von Sängern gespielt, die sie zu ihren wechselnden<br />
Auftrittsorten möglichst bequem mitnehmen wollten. Im Alpenraum und in Böhmen<br />
wurden diese Harfen den jeweiligen lokalen Musiktraditionen entsprechend auch gerne<br />
in Tanzmusikensembles gespielt. Der Umfang dieser Harfen liegt zwischen 27 und<br />
37 Saiten, die im Vergleich zu großen Konzertharfen viel enger positioniert und mit<br />
geringerer Spannung aufgezogen sind. Im Regelfall werden sie mit Hilfe von Haken<br />
umgestimmt, die bei den Stimmwirbeln am Hals montiert sind. Nur in wenigen Fällen<br />
stehen dem Musiker zum Umstimmen einfache Pedale zur Verfügung. Trotz ihrer<br />
einfachen Bauart sind die funktionalen Details vieler Wanderharfen dekorativ ausgeführt:<br />
Die Resonanzdecke kann in Fischgrät gestaltet oder schräg gemasert sein und<br />
die Schalllöcher weisen oft ein einzigartiges Design auf. Auch künstlerische Elemente,<br />
wie Bemalungen mit Blumen- bzw. Akanthusmotiven und die individuelle Ausgestaltung<br />
des Kopfes mit Krönchen oder abgerundetem Kapitell, sind häufig zu sehen. Alle aus<br />
der Privatsammlung Scheybal gewidmeten Harfen wurden erstmals im Rahmen der<br />
Langen Nacht der <strong>Wien</strong>er Musik (2.6.<strong>2012</strong>) den <strong>Museum</strong>sbesuchern in einer temporären<br />
Ausstellung öffentlich präsentiert.<br />
SAM 1307 und 1317<br />
Diverse Bücher über Instrumentenbau sowie Firmenprospekte<br />
Österreich und Deutschland, spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert<br />
Widmung von Helmut Czakler, <strong>Wien</strong><br />
Auch im Berichtsjahr <strong>2012</strong> widmete Kommerzialrat Helmut Czakler der Sammlung<br />
eine Anzahl von Publikationen, die Einblick in die Produktion wichtiger österreichischer<br />
und deutscher Firmen geben. Hervorzuheben sind ein umfangreiches Werk über<br />
die Orgelbaufabrik Rieger in Jägerndorf sowie Verkaufsbroschüren der Firmen Lauberger<br />
& Gloss, Ehrbar, Gustav Ignaz Stingl, Neupert, Mannborg und Lindholm. Diese<br />
Verkaufsprospekte liefern häufig wertvolle Detailinformationen über die Modellpflege<br />
und die stilistische Entwicklung von Tasteninstrumenten. Von lokalhistorischem<br />
Interesse ist die Innenansicht des bis heute existierenden Ehrbar-Saals mit seiner<br />
ursprünglichen Ausstattung.<br />
LEIHGABEN<br />
Im Jahre <strong>2012</strong> war das Münzkabinett mit insgesamt 244 Leihgaben an<br />
5 Sonderausstellungen im In- und Ausland beteiligt.<br />
Böhmische Wanderharfe. Inv.-Nr. SAM 1308<br />
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