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KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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<strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Ausstellungen<br />

NAGA – SCHMUCK UND ASCHE<br />

Ausstellungsdaten<br />

1. Februar bis 11. Juni <strong>2012</strong><br />

<strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Neue Burg<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

KONZEPT<br />

Christian SCHICKLGRUBER<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Marianne Hergovich<br />

BESUCHER/INNEN<br />

18.467<br />

Mit Fotoausstellung in der Säulenhalle:<br />

GESICHTER VON NAGALAND<br />

Die Naga wurden die längste Zeit von ihren Nachbarn als notorische Kopfjäger<br />

gefürchtet und gemieden; sie lebten im hügeligen Bergland Nordost-Indiens und erzählten<br />

über ihr Leben und ihre Welt nicht mit Tinte auf Papier, sondern in einem kodierten<br />

System von Textilmustern, Schmuckdesigns oder Holzschnitzereien. Mit der Kolonialisierung<br />

durch die Briten geriet das alte dingliche Vokabular in Vergessenheit. Nur<br />

mehr wenige Alte können heute die Zeichen der Vorväter lesen. In der Ausstellung wurden<br />

in der alten Zeit gesammelte Dinge für die Besucher zum Sprechen gebracht, jüngst<br />

erworbene zeigten Wandel und Rückbesinnung. Auch Naga selbst erzählten über sich.<br />

Die ausgestellten Fotografien wurden von John D. Marshall im April 2011 während<br />

einer von Christian Schicklgruber geleiteten Reise nach Nagaland aufgenommen. Städte<br />

und Dörfer wurden besucht, um anhand von Fotografien der historischen Objekte<br />

aus dem Sammlungsbestand des <strong>Museum</strong>s für Völkerkunde in <strong>Wien</strong> Informationen zu<br />

erhalten. Die in der Ausstellung präsentierten Fotografien zeigten, wie traditionelle<br />

Elemente in Feste und Alltag integriert sind. Daneben sah man moderne Aspekte der<br />

Menschen dieses Landes. Das Projekt konnte mit Hilfe von Kirchen und regionaler<br />

Gemeinden aus Nagaland erfolgreich umgesetzt werden. Außerdem war eine Realisierung<br />

nur dank der Unterstützung, Geduld und Großzügigkeit der hilfsbereiten Einwohner<br />

des Nagalandes möglich.<br />

AUS DEM PAZIFIK: EIN SAMM-<br />

LER AUS LEIDENSCHAFT –<br />

F. H. OTTO FINSCH (1839–1917) Die Ausstellung zeigte das wissenschaftliche Vermächtnis des deutschen Forschers,<br />

Ausstellungsdaten<br />

16. Mai bis 8. Oktober <strong>2012</strong><br />

<strong>Museum</strong> für Völkerkunde<br />

Neue Burg<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

KONZEPT<br />

Gabriele WEISS<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Gabriele WEISS, Tina Maria SEYFRIED<br />

BESUCHER/INNEN<br />

25.595<br />

Naturwissenschaftlers und Ethnographen Otto Finsch sowohl im ideologischen Kontext<br />

der anthropologischen Wissenschaften des 19. Jahrhunderts als auch der deutschen<br />

Kolonialinteressen im Pazifik. Von seinen beiden Südsee-Expeditionen (1879–1882<br />

und 1884–1885), die sich vor allem auf die Marshall-, Gilbert- und Karolinen-Inseln,<br />

den Bismarck Archipel und auf den östlichen Teil Neuguineas konzentrierten, brachte<br />

Otto Finsch exzellente Dokumente seiner wissenschaftlichen Arbeit und eine reiche<br />

Sammlung von ethnographischen Artefakten nach Europa zurück.<br />

Sechsundzwanzig handgeschriebene Tagebücher, Feldnotizen, Objektkataloge, spezifisch<br />

lokalsprachliche Vokabellisten, Skizzen, Zeichnungen und (anthropometrische) Fotografien<br />

befinden sich in den Archiven des <strong>Museum</strong>s für Völkerkunde <strong>Wien</strong>. Annähernd<br />

2000 ethnographische Objekte aus Mikronesien, Melanesien, Polynesien und Australien<br />

wie Werkzeuge, Waffen, Muschelgeld, Schmuck und rituelle Objekte reflektieren meisterhaftes<br />

handwerkliches Geschick und herausragendes Kunstschaffen.<br />

1. Februar bis 7. Oktober <strong>2012</strong><br />

KONZEPT<br />

John MARSHALL<br />

216<br />

217

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