KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Sammlungen <strong>KHM</strong><br />
ÄGYPTISCH-ORIENTALISCHE<br />
SAMMLUNG<br />
gründen im Depot aufbewahrt werden müssen. Einige der Objekte wurden von den<br />
Restauratoren der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung speziell für die Giza-Sonderausstellung<br />
gereinigt und restauriert.<br />
Dazu zählen beispielsweise die zahlreichen Fragmente einer sogenannten Gipsmumie<br />
aus dem Alten Reich, bestehend aus dem Stucküberzug von einem menschlichen<br />
Schädel (ÄS 7800) sowie Fragmenten der Gipsumhüllungen von Armen und Beinen.<br />
Um den Körper dauerhaft für ein Leben nach dem Tod zu erhalten, umwickelte man<br />
den Leichnam im Alten Reich mit in Harz getränkten Leinenbinden, welche schließlich<br />
mit Gips verschmiert wurden. Die Gesichtszüge wurden in Gips nachmodelliert.<br />
An den Innenseiten der Umhüllungen der Arme und Beine sind noch die Abdrücke des<br />
Leinens erkennbar. Diese Methode der Mumifizierung war jedoch nicht sehr erfolgreich,<br />
weshalb sie bald wieder aufgegeben wurde.<br />
Fester Bestandteil des wissenschaftlichen Konzeptes der Sonderausstellung Im Schatten<br />
der Pyramiden sind die verschiedenen digitalen Visualisierungen und Präsentationen, durch<br />
die die Ausstellungsexponate virtuell in ihre ursprüngliche Architektur einge bunden<br />
werden können, was wiederum zum besseren Verständnis der Objekte beiträgt. Diese<br />
Präsentationen wurden in Kooperation mit dem Institut für Architekturwissenschaften –<br />
Digitale Architektur und Raumplanung der Technischen Universität <strong>Wien</strong> schon im<br />
Vorfeld der Sonderausstellung entwickelt. In diesem Zusammenhang wurden auch<br />
einzelne ausgewählte Objekte der Sammlung, wie z. B. der sogenannte Ersatzkopf<br />
(ÄS 7787), gescannt.<br />
KOOPERATION MIT DEM WISSENSCHAFTLICHEN VEREIN<br />
„EGYPT & AUSTRIA“<br />
Die seit dem Jahr 2010 bestehende erfolgreiche Kooperation mit dem wissenschaftlichen<br />
Verein Egypt & Austria wurde fortgesetzt. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 9 Vorträge im<br />
Vortragsraum des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s veranstaltet. Die Vortragenden kamen<br />
aus dem In- und Ausland; Gastredner waren unter anderem Tit. Prof. Dr. Walter<br />
Sauer, Universität <strong>Wien</strong>, und Prof. Dr. Krzysztof Grzymski, Royal Ontario <strong>Museum</strong><br />
Toronto (eine Liste sämtlicher Vorträge und Veranstaltungen findet sich unter http://<br />
www.egyptandaustria.at/lect<strong>2012</strong>.htm).<br />
sonstiges<br />
Am 22.5. besichtigten die Mitarbeiter der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung im<br />
Rahmen ihres Teamtages gemeinsam die Sonderausstellung Mumien – Blick in die<br />
Ewigkeit im <strong>Museum</strong>szentrum Mistelbach, in der Leihgaben aus dem Ägyptischen<br />
<strong>Museum</strong> in Florenz gezeigt wurden.<br />
LEIHGABEN<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> war die Ägyptisch-Orientalische Sammlung mit 45 Leihgaben an<br />
7 Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt.<br />
Wissenschaftliche Tätigkeit<br />
Dr. Regina HÖLZL<br />
Ausstellungen<br />
Vorarbeiten im Rahmen der Erstellung des<br />
Konzepts und der wissenschaftlichen Betreuung<br />
der Ausstellung Im Schatten der Pyramiden.<br />
Die österreichischen Grabungen in Giza<br />
(1912–1929), <strong>Wien</strong> (<strong>KHM</strong>) 2013 (gemeinsam<br />
mit P. Jánosi)<br />
Publikationen<br />
4 Objekttexte in: Ausstellungskatalog Einmal<br />
Unterwelt und zurück. Die Erfindung des Jenseits,<br />
Salzburg (Residenzgalerie Salzburg) <strong>2012</strong><br />
1 Objekttext in: Ausstellungskatalog Nackte<br />
Männer von 1800 bis heute, <strong>Wien</strong> (Leopold<br />
<strong>Museum</strong>) <strong>2012</strong><br />
Im Schatten der Pyramiden. Die österreichischen<br />
Grabungen in Giza 1912–1929, in: Sokar. Die<br />
Welt der Pyramiden, 13. Jg., Nr. 25, 2. Halbjahr<br />
<strong>2012</strong>, 36–41<br />
Forschungen<br />
Fortsetzung der Objekt- und Dokumentationsrecherchen<br />
zu den frühen Grabungen der<br />
Akademie der Wissenschaften in Ägypten und<br />
Nubien – Tura – Kubanieh – Ermenne – Toschke.<br />
Mitarbeit am Corpus Antiquitatum<br />
Aegyptiacarum.<br />
Vorträge, Teilnahme an Tagungen<br />
14.–18.5. <strong>Wien</strong>, Universität, Tagung Vienna 2 –<br />
Ancient Egyptian Ceramics in the 21 st Century<br />
28.6. <strong>KHM</strong>, Wissenschaftstag<br />
Planung und Organisation von 9 Vorträgen im<br />
Rahmen der Kooperation der Ägyptisch-Orientalischen<br />
Sammlung mit dem wissenschaftlichen<br />
Verein „Egypt & Austria“ (siehe oben)<br />
Mag. Michaela HÜTTNER<br />
Universalmuseums Joanneum Graz Ja, nein,<br />
gegebenenfalls. Gehören menschliche Überreste<br />
ins <strong>Museum</strong>?<br />
14.–18.5. <strong>Wien</strong>, Universität, Tagung Vienna 2 –<br />
Ancient Egyptian Ceramics in the 21 st Century<br />
28.6. <strong>KHM</strong>, Wissenschaftstag<br />
25.–28.9. Brüssel, Meeting ICOM – CIPEG<br />
(International Committee for Egyptology)<br />
Mag. Irene ENGELHARDT<br />
Forschungen<br />
Mitbetreuung eines Forschungsauftrages (Diplomarbeit<br />
an der Akademie der Bildenden Künste –<br />
Institut für Restaurierung/Konservierung):<br />
Restaurierung des Sarges Inv.-Nr. ÄS 6271.<br />
Restauratorische und organisatorische Betreuung<br />
der Infrarot-Untersuchungen der Mumie der<br />
Tamit (ÄS 3940) in der Restaurierwerkstätte der<br />
Gemäldegalerie des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s<br />
in Zusammenarbeit mit HR Dr. Elfriede Haslauer<br />
sowie mit Mag. Monika Strolz (Gemäldegalerie<br />
Restaurierung) und Michael Eder (Fotoatelier).<br />
sonstiges<br />
Vertreterin der Ägyptisch-Orientalischen<br />
Sammlung in folgenden Arbeitskreisen des<br />
Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s: <strong>KHM</strong>-Arbeitskreis<br />
Zentraldepot Himberg; Klima Jour Fixe;<br />
Integrated Pest Management<br />
Mag. Michael LOACKER<br />
Vorträge, Teilnahme an Tagungen<br />
14.11. Übersiedlung von Schwerlastobjekten<br />
aus drei Sammlungen in das neue Zentraldepot<br />
des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s, MVK,<br />
3. RestauratorInnenforum des <strong>KHM</strong> mit MVK<br />
und ÖTM<br />
Univ.-Prof. emer. Dr. Helmut Satzinger publizierte im Rahmen des CAA-Projektes<br />
unter Mitwirkung von Monika Randl und Günter Vittmann den Band Hieroglyphische<br />
Inschriften aus der Ägyptischen Spätzeit (Corpus Antiquitatum Aegyptiacarum, <strong>Kunsthistorisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong>, Ägyptisch-Orientalische Sammlung, Lieferung 17),<br />
Darmstadt/Rhein <strong>2012</strong>.<br />
Forschungen<br />
Mitarbeit am Corpus Antiquitatum<br />
Aegyptiacarum.<br />
Vorträge, Teilnahme an Tagungen<br />
19.–20.1. <strong>Wien</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>Museum</strong>, Workshop in<br />
Kooperation mit der <strong>Museum</strong>sakademie des<br />
Mag. Vanessa NOVAK-TUCOM<br />
Vorträge, Teilnahme an Tagungen<br />
14.11. MVK, 3. Restauratorenforum<br />
Teamtag der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung in<br />
Mistelbach<br />
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