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KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />

Ausstellungen<br />

schloss ambras –<br />

ZÜNDSTOFF FÜR MÄRCHEN<br />

SPLASH! DAS BAD DER<br />

PHILIPPINE WELSER<br />

Leben wie ein Fürst würde so mancher gerne. Wie aber gestaltete sich der Alltag der<br />

Schloss Ambras besitzt mit dem so genannten „Bad der Philippine Welser“ eine der<br />

jungen Prinzen und Prinzessinnen tatsächlich? Wie war ihr Tagesablauf, was zählte zu<br />

wenigen original erhaltenen Badstuben aus dem 16. Jahrhundert. Gemeinsam mit den<br />

ihren Aufgaben, was mussten sie lernen und welche Spiele gab es? War das Leben in<br />

angeschlossenen Räumen bildete es den Ausstellungsort für eine kulturhistorische<br />

Ausstellungsdaten<br />

einem Schloss wirklich wie im Märchen? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt<br />

für das Projekt Schloss Ambras – Zündstoff für Märchen? der Volksschule Amras und<br />

Ausstellungsdaten<br />

Betrachtung über die Bade- und Körperkultur der Renaissance. Der Schwitzraum mit dem<br />

Ofen für die Wassererwärmung und das Wannenbad mit dem 1,5 m tiefen, verzinnten<br />

22. März bis 30. Juni <strong>2012</strong><br />

des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s Sammlungen Schloss Ambras, das aus Anlass des<br />

Grimmjahres <strong>2012</strong> und des Welterzähltages am 22. März entstand. In der Recherchephase<br />

30. März bis 30. Juni <strong>2012</strong><br />

Kupferbecken zeugen von der hoch entwickelten Badekultur in der frühen Neuzeit. Im<br />

Zuge der Recherchen zur Ausstellung konnten neue Erkenntnisse über die raffinierte<br />

<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Sammlungen Schloss Ambras<br />

Schlossstraße 20<br />

6020 Innsbruck<br />

KONZEPT<br />

Katharina SEIDL, Christoph HABRINGER<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Katharina Seidl<br />

wählten die Schülerinnen und Schüler selbständig Märchen der Gebrüder Grimm aus,<br />

deren Protagonisten Prinzen, Prinzessinnen, Ritter, Bürger oder Bauern sind und die in<br />

Schlössern, Burgen etc. spielen. Die teilnehmenden Klassen stellten im Schloss Ambras<br />

die von ihnen ausgewählten Märchen vor und entdeckten bei einem Erlebnisrundgang<br />

mit dem Ambraser Hofnarren das tatsächliche höfische Leben in Schloss Ambras im<br />

16. Jahrhundert unter Erzherzog Ferdinand II. und seiner Familie. In der Kreativphase<br />

erfanden die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen „neuen“ Märchen. Diese Märchen<br />

wurden schriftlich festgehalten und waren Anregung für künstlerische Arbeiten<br />

<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Sammlungen Schloss Ambras<br />

Schlossstraße 20<br />

6020 Innsbruck<br />

KONZEPT<br />

Margot RAUCH, Katharina SEIDL<br />

AUSSTELLUNGSORGANISATION<br />

Margot RAUCH, Thomas KUSTER<br />

technische Ausstattung von Wasserleitungen und Ofenbau gewonnen werden. Das holzvertäfelte<br />

Ankleidezimmer ist mit Fresken von Diana im Bade und dem Jungbrunnen<br />

geschmückt. Wannenbäder wurden gerne mit Musik, Speis und Trank kombiniert und<br />

dokumentieren damit, dass „Wellness“ – wenn auch nicht unter diesem Begriff – bereits<br />

vor 500 Jahren hoch geschätzt wurde. Neben den neu adaptierten Baderäumen, ausgewählten<br />

Gemälden und Graphiken wurden kostbare Accessoires und Hygieneartikel<br />

wie ein perlenbesetzter Badhut, Kämme aus Schildpatt, kunstvoll geschnitzte Zahnstocher,<br />

Ohrlöffelchen, Zungenspatel und anderes mehr gezeigt. Gebadet wurde aber<br />

BESUCHER/INNEN<br />

23.175<br />

(z. B. Zeichnungen, Burgmodelle, Kostüme, Theaterstücke etc.). In der Präsentationsphase<br />

wurden die entstandenen Werke in der Bauernrüstkammer von Schloss Ambras gezeigt.<br />

BESUCHER/INNEN<br />

22.367<br />

nicht nur zur Reinigung und zum Vergnügen, sondern auch zu Heilzwecken. Philippine<br />

Welsers Arzneimittelbuch sowie ihr rekonstruierter und neu angelegter Kräutergarten<br />

boten Einblick in die damalige Volksmedizin.<br />

206<br />

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