KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Sammlungen <strong>KHM</strong><br />
Schloss Ambras<br />
Das in Ambras erhaltene Porträt von Vlad III. Tzepesch, dem historischen Vorbild für<br />
Bram Stokers Roman Dracula, stand <strong>2012</strong> im Mittelpunkt des medialen Interesses.<br />
Anlass dafür war der 100. Todestag von Bram Stocker. Für die neue ORF-Reihe<br />
Universum History wurde unter der Regie von Julian Pölsler die Geschichte des Haarmenschen<br />
Petrus Gonsalvus für Beauty and the Beast – the true story gedreht.<br />
SPONSORING – SPENDEN<br />
Folgende Sponsoren und Spender unterstützten die Ausstellungsvorhaben, das Schloss<br />
Ambras Fest und bauliche Unternehmungen im Schloss: die Bank Austria UniCredit,<br />
der Innsbruck Tourismus, der Verein Innsbrucker Sommerspiele, das Land Tirol und<br />
die Stadt Innsbruck.<br />
Für die Sonderausstellung Splash! Das Bad der Philippine Welser konnte neben der<br />
bewährten Unterstützung des Innsbruck Tourismus zusätzlich die Tiroler Wasserkraft AG<br />
gewonnen werden. Hauptsponsor des diesjährigen Schlossfestes Ambras waren erneut<br />
die Innsbrucker Kommunalbetriebe. Für das Literarisch-Philosophische Doppel mit<br />
dem Verein 8ung Kultur konnte die Buchhandlung Tyrolia als Sponsor gewonnen werden.<br />
Die Österreichische Post AG fungierte als Hauptsponsor der neuen Dauerausstellung<br />
Die Post ist da! Postmeisterporträts der Taxis-Bordogna. Bei der Temperierung des<br />
1. Teilabschnittes im Hochschloss wurden wir vom Innsbruck Tourismus und vom Land<br />
Tirol, Kulturabteilung, durch finanzielle Zuwendungen unterstützt.<br />
Auf Anregung der „Gesellschaft der Freunde von Schloss Ambras“ wurde die Spendenaktion<br />
„Glaspatenschaft für die Einrichtung der Sammlung Strasser“ in Schloss Ambras<br />
gestartet.<br />
KUNSTVERMITTLUNG<br />
Insgesamt nahmen 9.415 Besucher an Führungen durch die Sammlungen Schloss<br />
Ambras teil. Es gab Spezialführungen und Workshops zu allen Sonderausstellungen.<br />
3.173 Kinder und Jugendliche wurden von den KunstvermittlerInnen durch die Sammlungen<br />
geführt. 472 Kinder feierten ihren Geburtstag im Rahmen eines ein- bzw.<br />
zweistündigen Kinderworkshops. Neu angeboten wurden Führungen und Workshops<br />
für Kinder und Jugendliche, wie etwa Zaubertrank und Hexenkraut; Tintenfass und<br />
Federkiel oder Gregor Baci – CSI Schloss Ambras. In den Ferienmonaten bot Schloss<br />
Ambras wieder wöchentliche Spezialworkshops für den Innsbrucker Ferienzug an.<br />
Hochzeit in der St. Nikolaus-Kapelle<br />
VIP-BESUCHER IN SCHLOSS AMBRAS<br />
Am 5.9. besuchten der Kurator von Schloss Skokloster, Bengt Kylsberg, und der Kurator<br />
Per Sandin des <strong>Museum</strong>s Livrustkammaren aus Stockholm mit weiteren Mitarbeitern<br />
der Livrustkammaren die Sammlungen Schloss Ambras. Der Freundeskreis des<br />
Bayerischen Nationalmuseums mit GD Dr. Renate Eikelmann besuchte am 14.9. die<br />
Sammlungen Schloss Ambras. Pierre Terjanian (Curator of Arms and Armor) und<br />
Carl Strehlke (Adjunct Curator) aus dem Philadelphia <strong>Museum</strong> of Art kamen am 6.10.<br />
nach Ambras.<br />
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN<br />
In Schloss Ambras fanden <strong>2012</strong> insgesamt 14 Veranstaltungen statt. Die jährliche<br />
Eröffnung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik im Spanischen Saal zählte<br />
auch <strong>2012</strong> (8.8.) zu den politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten des Innsbrucker<br />
Musiksommers. In der St. Nikolaus-Kapelle in Schloss Ambras fanden 7 Hochzeiten<br />
und 2 Messen statt.<br />
OPEN HOUSE<br />
Am 1. Mai lud Schloss Ambras wieder zum Open House. Als besonderes Event fand<br />
die Veranstaltung CSI Ambras – der Tod eines Ritters? mit Dr. Paul Recheis von der<br />
Universitätsklinik Innsbruck statt. Den Ausgangspunkt bildete das Porträt des ungarischen<br />
Edelmannes Gregor Baci aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Bei einem<br />
Turnier oder beim Kampf gegen die Osmanen bohrte sich eine Lanze durch das rechte<br />
Auge und den Schädel des Dargestellten. Mit großer Wahrscheinlichkeit litt Baci trotz<br />
dieser markanten Verletzung unter keinen wesentlichen Beeinträchtigungen. Nun<br />
war es möglich, dafür auch den wissenschaftlichen Nachweis zu erbringen. In einer<br />
Computer-Simulation konnten Mitarbeiter der Innsbrucker Universitätsklinik für<br />
Radiodiagnostik, der Universitätsklinik für Strahlentherapie – Radioonkologie sowie<br />
der Universitätsklinik für Neurochirurgie feststellen, dass die Verletzung keine<br />
Gehirn-Areale betroffen hatte. Zur Veranschaulichung wurde ein dreidimensionales<br />
Schädelmodell hergestellt, das seither in der Kunstkammer präsentiert wird.<br />
Insgesamt erfreuten sich 1.181 Besucher an dem abwechslungsreichen Programm.<br />
BENEFIZ-SOIREE<br />
An <strong>Museum</strong>sbesucher wurden zusätzlich 4.268 Audioguides ausgegeben.<br />
MUSEUMSPÄDAGOGISCHE PROJEKTE<br />
Open House<br />
Jedermann für Hospiz – Hospiz für JederMann/Frau<br />
Nicholas Ofczarek und Tamara Metelka, musikalisch begleitet von den Brüdern<br />
Alexander und Konstantin Wladigeroff<br />
Kunstvermittlung<br />
Das Eigene & Das Fremde; Schloss Ambras – Zündstoff für Märchen?<br />
Siehe oben und die Berichte im Ausstellungsteil.<br />
Weihnachtsvorfreude auf Schloss Ambras<br />
An den Adventsamstagen fanden Kinderworkshops mit weihnachtlichen Themen statt.<br />
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„20 Jahre Tiroler Hospiz-Gemeinschaft“ war der Anlass einer in Kooperation mit<br />
der von den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik veranstalteten Benefiz-Soiree<br />
zugunsten der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft im Spanischen Saal. Nicholas Ofczarek<br />
und Tamara Metelka lasen aus Werken von Literatur- und Nobelpreisträgern zum Thema<br />
„Wer kann da über Liebe sprechen …?“, die musikalische Begleitung übernahmen die Brüder<br />
Alexander und Konstantin Wladigeroff (Trompete und Klavier). Erstmals wurden für<br />
diesen Anlass die historischen Rüstkammern für das anschließende Dinner geöffnet.<br />
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