KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien
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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Sammlungen <strong>KHM</strong><br />
ÄGYPTISCH-ORIENTALISCHE<br />
SAMMLUNG<br />
handelte es sich überwiegend um Stelen, Reliefs und Relieffragmente aus dem Mumiendepot<br />
bzw. um Skulpturen oder Fragmente von Skulpturen. Zu den verlagerten<br />
Objekten zählten auch südarabische Inschriftensteine sowie weitere Inschriftensteine<br />
der Orientalischen Sammlung.<br />
Die Übersiedlung der Objekte wurde von Mag. Michael Loacker betreut. Vor der Verlagerung<br />
wurde eine genaue Bestandsaufnahme dieser Objekte im Rahmen der Generalrevision<br />
der Inventare der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung durch Mag. Michael<br />
Neumann durchgeführt (siehe Bericht oben).<br />
Zahlreiche Objekte und Funde aus den Grabungen der Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften und des Österreichischen Archäologischen Instituts in Kairo, welche<br />
bereits 2011 in das Zentraldepot übersiedelt worden waren, waren stark verschmutzt<br />
und zudem aufgrund einer früheren Lagerung unter ungünstigen Klimabedingungen<br />
von Schimmel befallen. Im Vorfeld der ersten Übersiedlungsphase 2011 konnten nicht<br />
alle Objekte entsprechend gereinigt werden. Dies wurde <strong>2012</strong> nachgeholt.<br />
Ein Teil der Objekte (hauptsächlich Keramik) wurde Anfang des Jahres <strong>2012</strong> von zwei<br />
externen Restauratoren gereinigt. Der verbleibende Teil, hauptsächlich Objekte aus<br />
organischen Materialien, wurde in der Zeit vom 3.4. bis 20.8.<strong>2012</strong> von Mag. Irene<br />
Engelhardt vor Ort im Zentraldepot in Himberg gereinigt.<br />
Fotogrammetrische Aufnahme des Ersatzkopfes (ÄS 7787)<br />
durch Mitarbeiter des Instituts für Architekturwissenschaften<br />
/ Digitale Architektur und Raumplanung.<br />
(©: Technische Universität <strong>Wien</strong>, Institut für Architekturwissenschaften/Digitale<br />
Architektur und Raumplanung)<br />
AUSSTEllungs VORBEREITUNGEN <strong>2012</strong><br />
Die Vorbereitungen für Leihgaben zu Ausstellungen, seien es solche für verschiedene<br />
Ausstellungen im In- und Ausland oder diejenigen für die große Sonderausstellung der<br />
Ägyptisch-Orientalischen Sammlung Im Schatten der Pyramiden. Die österreichischen<br />
Grabungen in Giza (1912–1929) (Eröffnung am 21.1.2013), nahmen im Jahr <strong>2012</strong> einen<br />
großen Teil der Arbeitszeit des gesamten Teams der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung<br />
in Anspruch. Sämtliche Kurierreisen und -tätigkeiten im Rahmen von Ausstellungsaufund<br />
Abbauten von Objekten der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung wurden von Mag. Irene<br />
Engelhardt, Mag. Michael Loacker und Mag. Vanessa Novak-Tucom durchgeführt. Die<br />
administrative Abwicklung des Leihverkehrs erfolgte durch Barbara Kovacs.<br />
Die geplante Ausleihe des Papyrus des Chonsumes (ÄS 3859, ausgestellt in Saal V der<br />
Ägyptisch-Orientalischen Sammlung) für eine Sonderausstellung in Paris wurde zum Anlass<br />
genommen, sämtliche Passepartouts der in Saal V aufgehängten Papyri zu erneuern.<br />
Das Konzept der Ausstellung Im Schatten der Pyramiden von Dr. Regina Hölzl und<br />
ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Jánosi, Institut für Ägyptologie der Universität <strong>Wien</strong>, sieht<br />
unter anderem vor, möglichst viele Funde aus den eigenen Beständen des Kunsthistorischen<br />
<strong>Museum</strong>s zu präsentieren, vor allem viele Objekte, die normalerweise aus Platzrechts<br />
unten: Zusammensetzung der Einzelaufnahmen des<br />
Ersatzkopfes am Computer. (©: Technische Universität<br />
<strong>Wien</strong>, Institut für Architekturwissenschaften/Digitale<br />
Architektur und Raumplanung)<br />
Visualisierung des Felsplateaus von Giza mit den<br />
Pyramiden und den Privatfriedhöfen. (©: Technische<br />
Universität <strong>Wien</strong>, Institut für Architekturwissenschaften/<br />
Digitale Architektur und Raumplanung)<br />
Der Totenbuchpapyrus des Chaesenes (ÄS 3854) erhält ein neues<br />
Passepartout<br />
links: Stucküberzug von menschlichem Schädel sowie<br />
von Armen und Beinen. Aus Giza, Westfriedhof, Schacht<br />
466/467. 5.–6. Dynastie, ca. 2514 – 2191 v. Chr.<br />
rechts: Körperumhüllung aus Gips, Oberschenkel,<br />
Innenseite<br />
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