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KHM Jahresbericht 2012 - Presse - Kunsthistorisches Museum Wien

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<strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong><br />

Sammlungen <strong>KHM</strong><br />

gemäldegalerie<br />

Labor und Restaurierwerkstätte weitergeführt. Der wissenschaftliche Katalog, der die<br />

technologische Erfassung und kunsthistorische Interpretation der Werke Tizians in der<br />

Sammlung des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s vorsieht, wurde fertiggestellt.<br />

Tizian – Digital<br />

Projektleitung: Dr. Sylvia FERINO-PAGDEN, Prof. Dieter MERKL<br />

Finanzierung: <strong>KHM</strong> in Kooperation mit der Technischen Universität <strong>Wien</strong><br />

Tizian-Digital sieht den Web-Zugang der aus dem Forschungsprojekt zu Tizian hervorgegangenen<br />

naturwissenschaftlichen und kunsthistorischen Ergebnisse vor: Ziel ist es,<br />

die Forschungsergebnisse des vom FWF finanzierten Tizian-Forschungsprojektes (s. o.),<br />

über die vorgesehene wissenschaftliche Publikation hinaus, auch digital für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen.<br />

Das <strong>KHM</strong> besitzt mit über 25 Werken die zweitgrößte Sammlung an Tizian-Gemälden<br />

weltweit. Deren Bestand wurden bereits mit Hilfe eines FWF-Forschungsprojektes<br />

technologisch und kunsthistorisch untersucht (siehe das Forschungsprojekt Naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen der Gemälde Tizians im <strong>KHM</strong>). Die digitale Veröffentlichung<br />

ermöglicht einen neuen Zugang zu den erhobenen Daten. Gemälde,<br />

Unterzeichnung und Röntgenaufnahme werden übereinandergelegt und vergleichend<br />

betrachtet. Dank hochauflösender Bilddateien können sie wie mit einer Lupe studiert<br />

und verlinkten Vergleichsabbildungen gegenübergestellt werden. Die Datenbank wird<br />

über das Projektende hinaus ergänzt werden können; Sammlungen mit Gemälden<br />

Tizians werden weltweit als Plattform für die Präsentation ihrer technologischen und<br />

kunsthistorischen Daten dienen.<br />

Die Gemälde von Francesco und Leandro Bassano in der Gemäldegalerie<br />

des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s in <strong>Wien</strong><br />

Projektleitung: Dr. Sylvia FERINO-PAGDEN<br />

Projektmitarbeit: Dr. Francesca DEL TORRE SCHEUCH<br />

Finanzierung: Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank<br />

(Projekt-Nr. 12838)<br />

Das Forschungsvorhaben widmet sich der Erstellung des wissenschaftlichen Kataloges<br />

und der Vorbereitung eines Ausstellungsprojektes.<br />

Dank der Identifizierung von drei weiteren Gemäldegruppen, die jeweils der Hand von<br />

Francesco, Leandro und Gerolamo Bassano zuzuweisen sind, konnte die Rolle genauer<br />

beurteilt werden, die Jacopos Söhne hinsichtlich der Verbreitung des bassanesken Stils<br />

im Rahmen der Werkstattorganisation spielten. Mit der eingehenden Studie und Analyse<br />

des Bestandes an Werken der Bassani in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen<br />

<strong>Museum</strong>s wurde ein wichtiger Beitrag zur Klärung grundsätzlicher kunsthistorischer<br />

Fragestellungen geleistet.<br />

Zur Geburt der Kunstgeschichte aus dem Geist des <strong>Museum</strong>s. Transformationen<br />

der kaiserlichen Gemäldegalerie in <strong>Wien</strong> um 1800<br />

Projektleitung: Dr. Gudrun SWOBODA<br />

Projektmitarbeit: Mag. Nora FISCHER, Dr. Kristine PATZ<br />

Finanzierung: forMuse – Forschung an Museen. Ein Förderprogramm des<br />

Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung<br />

54<br />

Nach 3-jähriger Projektlaufzeit, zwei Studientagen in Florenz (<strong>Kunsthistorisches</strong><br />

Institut – Max Planck Institut) und Frankfurt a. M. (Goethe Universität) sowie dem<br />

großen Symposium Eine sichtbare Geschichte der Kunst. Europäische <strong>Museum</strong>skultur<br />

um 1800 am Kunsthistorischen <strong>Museum</strong> in <strong>Wien</strong> wurde das Projekt im Juli abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse werden 2013 in einer zweibändigen Publikation unter dem Titel<br />

Die kaiserliche Gemäldegalerie in <strong>Wien</strong> und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums.<br />

Bd. 1: Die kaiserliche Galerie im <strong>Wien</strong>er Belvedere (1776 – 1837), Bd. 2:<br />

Europäische <strong>Museum</strong>skulturen um 1800, im Böhlau Verlag erscheinen.<br />

Catalogue raisonné der italienischen Barockmalerei im Kunsthistorischen <strong>Museum</strong><br />

Projektleitung: Dr. Gudrun SWOBODA, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang PROHASKA<br />

Projektmitarbeit: Dipl.-Rest. Eva GÖTZ, Mag. Ina SLAMA, Mag. Michael ODLOZIL<br />

Nach dem 2010 erschienenen Catalogue raisonné der italienischen Barockmalerei im<br />

<strong>KHM</strong> Rom I: Caravaggio und der internationale Caravaggismus ist nunmehr der 2. Band<br />

zur Malerei in Rom von Cavaliere d’Arpino bis Pompeo Batoni in Vorbereitung.<br />

Die Gemälde der Estensischen Sammlung<br />

Leitung des Forschungsprojekts: Dr. Gudrun SWOBODA<br />

Projektmitarbeit: Mag. Gernot MAYER<br />

Finanzierung: Verein der Freunde des <strong>KHM</strong><br />

Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Mag. Gernot Mayer wurde im<br />

Rahmen dieses Projektes der über 300 Gemälde umfassende Bestand aus der Sammlung<br />

Este untersucht. Die Sichtung der Gemälde in den Depots sowie die intensive<br />

Recherche in österreichischen Archiven durch G. Mayer führte zu neuen Erkenntnissen<br />

hinsichtlich ihrer Zuschreibungen, ihrer Provenienzen und ihrer Sujets. Teilergebnisse<br />

stellte G. Mayer im aktuellen Jahrgang des Jahrbuchs des Kunsthistorischen <strong>Museum</strong>s<br />

sowie in einem Vortrag im <strong>KHM</strong> am 14.12. vor.<br />

The Panels by Pieter Bruegel the Elder in the <strong>Kunsthistorisches</strong> <strong>Museum</strong>, Vienna.<br />

Technical Study and Survey of their Structural Condition<br />

Projektleitung: HR Mag. Elke OBERTHALER und Dr. Sabine PÉNOT<br />

Projektmitarbeit: Dr. Björn BLAUENSTEINER, Michael EDER,<br />

Mag. Alice HOPPE-HARNONCOURT, Mag. Ingrid HOPFNER, Mag. Georg PRAST,<br />

Andreas ULDRICH<br />

Finanzierung: The Getty Foundation, Panel Paintings Initiative, Projekt-Nr. <strong>2012</strong>1237<br />

Das Kunsthistorische <strong>Museum</strong> <strong>Wien</strong> besitzt mit 12 Tafelbildern den bei weitem größten<br />

Bestand an Gemälden Pieter Bruegels des Älteren weltweit. Der Fokus der Getty<br />

Panel Initiative liegt auf der Ausbildung der nächsten Generation von Holztafel-<br />

Restauratoren und der Wissensvermittlung an sie sowie der Analyse der strukturellen<br />

Beschaffenheit der Tafelbilder und ihrer Auswirkung auf den Erhaltungszustand der<br />

Gemälde. Die Ergebnisse der technischen Analysen werden auch der kunsthistorischen<br />

Forschung neue Ansatzpunkte ermöglichen. Zudem wird die Provenienzgeschichte der<br />

Tafelbilder bis heute so lückenlos wie möglich nachgezeichnet.<br />

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