26.02.2014 Aufrufe

gwf Wasser/Abwasser Energieeffizienz rechnet sich! (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Praxis<br />

Zertifizierten Kanalsanierungsberater<br />

teil. Alle Planer und Bauüberwacher<br />

haben diesen Lehrgang erfolgreich<br />

absolviert. Die weitergehende<br />

regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiter<br />

hat für Vogel große Bedeutung,<br />

um technische Neu- und Weiterentwicklungen<br />

von Beginn an<br />

einordnen zu können.<br />

Von dem Fachwissen und der Zertifizierung<br />

mit einem Gütezeichen<br />

profitieren alle Beteiligten. „Unsere<br />

Arbeit entlastet die Gebührenzahler<br />

in Kommunen und die Bilanzen von<br />

Unternehmen“, erklärt Vogel, für den<br />

die wirtschaftliche Instandhaltung<br />

der Infrastruktur eine Daueraufgabe<br />

darstellt. „Heute unterlassene Arbeiten<br />

führen morgen zu höheren Kosten“,<br />

ist Vogel <strong>sich</strong>er. „Sinnvolle Reinvestitionen<br />

in die Entwässerungssysteme<br />

sind Voraussetzung für<br />

langfristig stabile <strong>Abwasser</strong>gebühren<br />

in den Kommunen.“<br />

Wer Geld sinnvoll ausgibt,<br />

spart<br />

Zertifikate für die Qualifikation von<br />

Auftraggebern und Ingenieurbüros<br />

einzurichten, entspricht mittlerweile<br />

den Wünschen vieler Beteiligter<br />

und dem Auftrag der Mitgliederversammlung<br />

der Gütegemeinschaft.<br />

Diesem Auftrag wurde mit<br />

der Einführung der Gütezeichen<br />

ABV – Ausschreibung und Bauüberwachung<br />

bei der grabenlosen Verlegung<br />

und Prüfung von <strong>Abwasser</strong>leitungen<br />

und -kanälen sowie ABAK<br />

– Ausschreibung und Bauüberwachung<br />

im offenen Kanalbau Rechnung<br />

getragen. Auch in diesen<br />

Bereichen sind spezielle und vertiefte<br />

Kenntnisse bei den Personen<br />

erforderlich, die mit der Ausschreibung<br />

und Bauüberwachung beauftragt<br />

sind. Die bei der Bearbeitung<br />

von Ausschreibungen und der<br />

Durchführung der Bauüberwachung<br />

zu beachtenden Punkte sind für die<br />

Beurteilungsgruppen in den entsprechenden<br />

„Leitfäden zur Eigenüberwachung“<br />

niedergeschrieben.<br />

Sie enthalten Mindestanforderungen<br />

an den Umfang der Eigenüberwachung,<br />

die <strong>sich</strong> aus den einschlägigen<br />

Normen und Regelwerken<br />

ergeben.<br />

Allerdings kann eine wirtschaftliche<br />

Sanierung nur durch eine in -<br />

tensive und sachgerechte Planung<br />

erreicht werden. „Wer Geld sparen<br />

will, muss Geld für eine qualifizierte<br />

Sanierungsplanung ausgeben“, lautet<br />

dementsprechend das Fazit von<br />

Markus Vogel. Die hierdurch entstehenden<br />

Kosten sind bereits mit dem<br />

Planungsergebnis und der Wirtschaftlichkeit<br />

der Sanierungsmaßnahme<br />

wieder refinanziert. Nach<br />

Auffassung Vogels können selbst<br />

bei umfangreichen Schäden durch<br />

eine intelligent geplante Sanierung<br />

erhebliche Kosteneinsparungen<br />

erzielt werden.<br />

Kontakt:<br />

RAL-Gütegemeinschaft Güteschutz Kanalbau,<br />

Postfach 1369,<br />

D-53583 Bad Honnef,<br />

Tel. (02224) 9384-0,<br />

Fax (02224) 9384-84,<br />

E-Mail: info@kanalbau.com,<br />

www.kanalbau.com<br />

Grabenlose Bauweise in schwierigem Gelände<br />

Anspruchsvolles Verfahren schont Natur und Zeitbudget<br />

Es ist ein Projekt mit Superlativen:<br />

Rund 500 Meter Leitungen mit<br />

der Nennweite DN 700 wurden im<br />

Berliner Südwesten im Grunewald<br />

im Horizontalspülbohrverfahren<br />

grabenlos verlegt. Die Berliner <strong>Wasser</strong>betriebe<br />

(BWB) erneuern hier zur<br />

Sicherstellung der Trinkwasserversorgung<br />

Berlins die Rohrwasserleitungen<br />

des <strong>Wasser</strong>werkes Tiefwerder.<br />

Die Gegebenheiten der Örtlichkeit<br />

bestimmten die ungewöhnliche<br />

Vorgehensweise: Die Trasse zum<br />

<strong>Wasser</strong>werk führt durch Waldwege<br />

mit beidseitigem Baumbestand, die<br />

für Baufahrzeuge schwer zugänglich<br />

sind. Im Bereich der Trasse sind<br />

außerdem Geländeabschnitte mit<br />

starken Höhenunterschieden zu<br />

finden. Letztlich erfordert die Lage<br />

des Projektes in der Trinkwasserschutzzone<br />

die Einhaltung besonderer<br />

wasserbehördlicher Auflagen.<br />

Diese Rahmenbedingungen stellen<br />

an den Planer der Sanierungsmaßnahme<br />

bereits vorab außerordentlich<br />

hohe Anforderungen. Die Berliner<br />

<strong>Wasser</strong>betriebe beauftragten<br />

mit der Hyder Consulting GmbH<br />

Deutschland einen erfahrenen<br />

Generalplaner mit der gesamten<br />

Planung der Maßnahme sowie der<br />

Vorbereitung der Vergabe. Hyder<br />

Consulting ist seit vielen Jahren in<br />

ganz unterschiedlichen Bereichen<br />

Auftragnehmer der BWB, auch im<br />

Bereich Werke, in den dieses Projekt<br />

einzuordnen ist.<br />

<strong>Wasser</strong>werk Tiefwerder –<br />

seit 1914 in Betrieb<br />

Das <strong>Wasser</strong>werk Tiefwerder wurde<br />

im Jahr 1914 in Betrieb genommen.<br />

Es verfügt über eine Aufbereitungskapazität<br />

von 100 000 Kubikmetern<br />

pro Tag. Zwei Rohwasserleitungen<br />

transportieren das <strong>Wasser</strong> nach<br />

Tiefwerder. Die Rohwasserleitung<br />

Schildhorn mit einer Länge von<br />

5050 Metern und Nennweiten zwischen<br />

DN 400 und DN 1200 und die<br />

Rohwasserleitung Rupenhorn, 930<br />

Meter lang mit Nennweiten zwischen<br />

DN 300 und DN 600. Hiervon<br />

November 2011<br />

1096 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!