gwf Wasser/Abwasser Energieeffizienz rechnet sich! (Vorschau)
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Porträt NETZWERK WISSEN<br />
„Umwelt- und Gewässerschutz wird unter<br />
deutschen Studenten immer beliebter“<br />
(c) Gerd Altmann_Pixelio.de<br />
„Mehr als nur gute Karrierechancen“<br />
RWTH Aachen startet neuen Studiengang Umweltingenieurwissenschaften<br />
Umweltthemen werden unter Studienanfängern immer beliebter: Mehr als 250 junger Menschen schrieben <strong>sich</strong><br />
im Wintersemester 2010/2011 für den neu konzipierten Bachelor-Studiengang „Umweltingenieurwissenschaften“<br />
an der RWTH Aachen, Fakultät für Bauingenieurwesen, ein. Und das, obwohl der Studiengang<br />
zuvor kaum beworben worden war. Allein die inhaltliche Gestaltung schien Anreiz genug gewesen zu sein.<br />
Im Wintersemester 2011/2012 starteten bereits fast 600 Erstsemester.<br />
In ingenieurtypischen Vorlesungen<br />
und Übungen sowie in eigenen<br />
schriftlichen Ausarbeitungen wie<br />
Studien- und Bachelorarbeiten sollen<br />
die Studierenden auf wissenschaftlichem<br />
Niveau Antworten auf<br />
die drängenden umwelttechnischen<br />
Fragen erarbeiten. Daneben<br />
erhalten sie eine Grundausbildung<br />
in Mathematik, Mechanik, Thermodynamik,<br />
Hydromechanik, Chemie<br />
und Ökologie. „Die Bezeichnung<br />
Umweltingenieurwissenschaften ist<br />
ganz bewusst gewählt. Wir wollen<br />
ingenieurmäßige Antworten auf die<br />
drängenden umwelttechnischen<br />
Fragen auf wissenschaftlichem<br />
Niveau geben“, erklärt der Initiator<br />
des neuen Studiengangs und Vorsitzende<br />
des Prüfungsausschusses<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Pinnekamp<br />
vom Institut für Siedlungswasserwirtschaft<br />
der RWTH-Fakultät<br />
für Bauingenieurwesen.<br />
„Es handelt <strong>sich</strong> <strong>sich</strong>erlich um<br />
eine anspruchsvolle Ausbildung,<br />
aber diese bietet den zukünftigen<br />
Absolventen auch breite Anwendungsfelder“,<br />
sagt Professor Pinnekamp.<br />
Klassische Berufsgebiete sind<br />
Planung, Bau und Betrieb von<br />
umwelttechnischen Anlagen, Lehre<br />
und Forschung, Umweltverbände<br />
und -verwaltungen sowie die Entwicklungszusammenarbeit.<br />
„Aktuelle<br />
Studien zeigen, dass Deutschland<br />
<strong>sich</strong> in Richtung GreenTech<br />
entwickeln muss und wird“, meint<br />
Professor Pinnekamp. „Den begrenzenden<br />
Faktor dabei bilden ausreichend<br />
qualifizierte Absolventen.<br />
Deshalb sind wir <strong>sich</strong>er, dass die<br />
Absolventen des neuen Studiengangs<br />
mehr als nur gute Berufs- und<br />
Karrierechancen haben.“<br />
Der neue Bachelor-Studiengang<br />
wird ergänzt durch einen Master-<br />
Studiengang, der im Wintersemester<br />
2011/12 gestartet ist, und fünf<br />
thematische Schwerpunkte um -<br />
fasst: Urban Water, Water Resources<br />
Management, Energie und Umwelt<br />
im Bauwesen, Recycling sowie<br />
Umweltverfahrenstechnik. Damit<br />
sind Ingenieurwissenschaften und<br />
Umweltfragen an der RWTH Aachen<br />
stärker verzahnt als an anderen Universitäten.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
www.rwth-aachen.de<br />
November 2011<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong> 1037