gwf Wasser/Abwasser Energieeffizienz rechnet sich! (Vorschau)
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Nachrichten<br />
Branche<br />
Deutliche Nachbesserungen<br />
beim Pflanzenschutzgesetz erforderlich<br />
Konsequente<br />
Regelungen für<br />
Gewässerrandstreifen<br />
sind<br />
notwendig.<br />
@ Tim Gaspary<br />
ass <strong>sich</strong> der Bundesrat auf<br />
„Dklare und verbindliche<br />
Vorgaben zu den Gewässerrandstreifen<br />
einigen konnte, ist ein erster<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Die vor gesehenen Gewässerrandstreifen<br />
mit einer Breite von nur<br />
einem Meter sind jedoch für den<br />
Schutz der Gewässerressourcen<br />
nicht ausreichend. Aus unserer<br />
Sicht sind Pufferzonen mit einer<br />
Breite von zehn Metern erforderlich“,<br />
so Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>Wasser</strong>/ <strong>Abwasser</strong> des<br />
Bundesverbandes der Energie- und<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaft (BDEW) in Berlin.<br />
„Wichtig sind jetzt die Beratungen<br />
im Deutschen Bundestag zur Gesetzesvorlage.“<br />
Die Festlegung ausreichender<br />
Pufferzonen gehöre zu den<br />
wichtigsten und effektivsten Maßnahmen<br />
zum Schutz der Gewässer.<br />
Sie seien besonders geeignet, um<br />
den Eintrag unerwünschter Stoffe<br />
beispielsweise von angrenzenden<br />
Ackerflächen in die Gewässer zu<br />
vermeiden oder zumindest zu reduzieren.<br />
Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />
in <strong>Wasser</strong>schutz-<br />
und Trinkwassergewinnungsgebieten<br />
müsse zudem gesondert geregelt<br />
werden. Dabei müsse der Fokus<br />
darauf liegen, eine Gefährdung der<br />
Grund- und Oberflächengewässer<br />
in solchen Gebieten unter allen<br />
Umständen zu vermeiden.<br />
Positiv bewerte der BDEW die<br />
Entscheidungen des Bundesrates<br />
zum Internet- und Versandhandel<br />
mit Pflanzenschutzmitteln. „Wir<br />
begrüßen das Votum des Bundesrats,<br />
nach dem Internetanbieter<br />
zukünftig ihren aktuellen Sachkundenachweis<br />
im Internet veröffentlichen<br />
müssen“ so Weyand. Konsequent<br />
und richtig sei auch das<br />
Votum des Bundesrates, die Pflicht<br />
zur Wiederauffrischung der Sachkunde<br />
schon nach drei statt erst<br />
nach fünf Jahren zu verankern. „Mit<br />
dem neuen Pflanzenschutzgesetz<br />
muss der Gesetzgeber neuen Trends<br />
wie dem zunehmenden Internetund<br />
Versandhandel von Pflanzenschutzmitteln<br />
ausreichend Rechnung<br />
tragen. Aus BDEW-Sicht<br />
besteht hier die große Gefahr einer<br />
Ausweitung des illegalen Handels.<br />
Der Gesetzgeber sowie die zuständigen<br />
Behörden müssen dafür sorgen,<br />
dass in Deutschland nur zugelassene<br />
Pflanzenschutzmittel verkauft<br />
und eingesetzt werden. Es gilt,<br />
den Verbraucher, die Umwelt und<br />
die Gewässer inklusive des Trinkwassers<br />
vor diesen Stoffen zu schützen“,<br />
so Weyand. „Der Schutz der<br />
Gewässerressourcen hat für die<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaft hohe Priorität. Das<br />
neue Pflanzenschutzgesetz muss<br />
eine Balance zwischen den Interessen<br />
der landwirtschaftlichen Produktion<br />
und dem Ressourcenschutz<br />
finden.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bdew.de<br />
<strong>Wasser</strong>aufbereitung GmbH<br />
Grasstraße 11 • 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 8 61 48-60<br />
Telefax (02 01) 8 61 48-48<br />
www.aquadosil.de<br />
November 2011<br />
1034 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>