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gwf Wasser/Abwasser Energieeffizienz rechnet sich! (Vorschau)

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Nachrichten<br />

Branche<br />

Sauberes <strong>Wasser</strong> durch deutsch-russische Kooperation<br />

Erster Russian-German Water Partnership Day in Moskau<br />

Im Pestrowski-<br />

Schloss startete<br />

die zweitägige<br />

Veranstaltung<br />

von<br />

German Water<br />

Partnership.<br />

Quelle GWP<br />

Der erste Russian-German Water<br />

Partnership Day fand vom 26.<br />

bis 27. Oktober 2011 in Moskau<br />

statt. Ziel der Veranstaltung war es,<br />

sowohl die politischen Aspekte als<br />

auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

und Rahmenbedingungen<br />

für eine internationale Zusammenarbeit<br />

im Bereich der <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

zu diskutieren, bestehende<br />

Kontakte und Netzwerke zu intensivieren<br />

und neue Vernetzungen zu<br />

initiieren.<br />

Am ersten Tag der Veranstaltung<br />

sprachen im Petrowski-Schloss,<br />

dem Empfangshaus der Moskauer<br />

Regierung, hochrangige Vertreter<br />

aus dem Föderationsrat der Russischen<br />

Föderation, den deutschen<br />

und russischen Ministerien sowie<br />

den <strong>Wasser</strong>vereinigungen und -Verbänden<br />

beider Länder über politische<br />

und wirtschaftliche Ansätze für<br />

effektive Kooperation im Bereich<br />

<strong>Wasser</strong> und <strong>Abwasser</strong>.<br />

Im Fokus des zweiten Veranstaltungstages<br />

standen verschiedene<br />

informative Fachvorträge deutscher<br />

Unternehmen und russischer Entscheidungsträger<br />

sowie Roundtable-Gespräche<br />

zu den Themen<br />

Finanzierung, Kommunale <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

und Industriewasserwirtschaft.<br />

Hintergrundinformation<br />

Landesweit sind erst 75 Prozent der<br />

Bevölkerung an die zentrale Trinkwasserversorgung<br />

angeschlossen.<br />

Das bedeutet, dass über 30 Millionen<br />

Menschen ihr <strong>Wasser</strong> aus dem<br />

Brunnen oder aus anderen Quellen<br />

beziehen. Doch auch die zentrale<br />

Versorgung garantiert kein sauberes<br />

<strong>Wasser</strong> aus dem Hahn. Laut <strong>Wasser</strong>strategie<br />

werden nur knapp 60<br />

Prozent der in die zentrale <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

eingespeisten Menge<br />

(pro Jahr 18 Kubikkilometer) zuvor<br />

aufbereitet und gereinigt. Nicht<br />

zuletzt vor diesem Hintergrund hat<br />

die Regierung in Moskau die strategische<br />

Bedeutung der kostbaren<br />

Ressource erkannt und eine <strong>Wasser</strong>strategie<br />

verabschiedet, die Maßnahmen<br />

für die nächsten zehn Jahre<br />

definiert. Von der rationelleren Nutzung<br />

der Ressourcen, über die Verringerung<br />

der Transportverluste<br />

und Verbesserung der Trinkwasserqualität<br />

bis hin zur Verringerung der<br />

<strong>Wasser</strong>intensität des Bruttoinlandsprodukts.<br />

Die <strong>Wasser</strong>strategie und das<br />

Programm „Reines <strong>Wasser</strong>“<br />

Neben der <strong>Wasser</strong>strategie hat Moskau<br />

noch ein staatliches Programm<br />

„Sauberes <strong>Wasser</strong>“ erarbeitet, in<br />

dem konkret Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung<br />

und <strong>Abwasser</strong>aufbereitung<br />

beschrieben werden.<br />

In dieses Programm sollen jährlich<br />

20 Mrd. Rubel (rund 500 Mio. Euro)<br />

aus dem Staatshaushalt fließen.<br />

Dafür ist Russland auf die<br />

Unterstützung privater Partner<br />

angewiesen, die im Rahmen von<br />

Public Private Partnerships die<br />

Anlagen modernisieren und das<br />

entsprechende Know-how für den<br />

Betrieb mitbringen.<br />

Für die deutschen Unternehmen<br />

sind somit zentrale Fragestellungen:<br />

Wie können Know-how, Technologie<br />

und Erfahrung aus der ganzen<br />

Breite des <strong>Wasser</strong>sektors in die Weiterentwicklung<br />

der russischen <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

integriert werden?<br />

Welche Kooperationen und Finanzierungsmodelle<br />

sind geeignet?<br />

GWP als zentraler<br />

Ansprechpartner<br />

Aktuell bündelt GWP 332 Mitglieder<br />

aus dem gesamten <strong>Wasser</strong>sektor<br />

unter dem Dach von German Water<br />

Partnership ihr Wissen und ihre<br />

Erfahrungen, und transferieren<br />

deutsches Know-how und innovative<br />

Technologien international.<br />

Experten der <strong>Wasser</strong>branche aus<br />

Industrie und Forschung haben <strong>sich</strong><br />

im Länderforum Russland, eines der<br />

17 internationalen regionalspezifischen<br />

Arbeitsgremien von GWP,<br />

zusammengeschlossen. Ziel des<br />

Länderforums ist es, in der Zielregion<br />

langfristige Kontakte aufzubauen,<br />

Projekte anzustoßen und<br />

nach den Anforderungen des Landes<br />

individuell angepasste wasserwirtschaftliche<br />

Lösungen zu erarbeiten.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.germanwaterpartnership.de<br />

November 2011<br />

1028 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

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