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Jahreswirtschaftsbericht 2011 (PDF) - BMWi

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10 Zusammenfassung<br />

Fragen (Bedarfsfelder: Klima/Energie, Gesundheit/<br />

Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommuni ka tion)<br />

ausgerichtet werden.<br />

Eine leistungsfähige Ver kehrs infrastruktur ist un ­<br />

entbehrlich, damit sich wirt schaft li che Wachs tums ­<br />

kräfte entfalten können. Schwer punkt der Verkehrspolitik<br />

der Bundesregie rung ist es deshalb, die Qualität<br />

der Verkehrs infra struk tur für Schie ne, Straße und<br />

Wasserstraße zu sichern und auszubauen.<br />

19. Die Bundesregierung hat ein Energiekonzept vorgelegt,<br />

das Leitlinien bis 2050 formuliert. Das Ener gie ­<br />

konzept verbindet mehrere energiepolitische Ziele:<br />

Es dient der Versorgungssicherheit, dem Klimaschutz<br />

und gleichzeitig dem Wachstum und der Wett bewerbs<br />

fähigkeit des Standorts Deutschland. Das Konzept<br />

legt einen Zielpfad für eine dauerhafte Senkung<br />

der Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent<br />

bis 2050 gegenüber dem Jahr 1990 fest. Erneuerbare<br />

Energien sollen dabei zur tragenden Säule der<br />

Energieversorgung weiterentwickelt werden. Eine<br />

befristete Verlängerung der Laufzeiten der Kern kraft ­<br />

werke hilft, die Klimaschutzziele möglichst effizient<br />

zu erreichen.<br />

Um die energie- und klimapolitischen Ziele zu<br />

erreichen, sind erhebliche zusätzliche Investitionen<br />

notwendig. Die Entwicklung neuer Technologien<br />

sowie der verstärkte Ausbau der Stromnetze und<br />

deren Integration in einen kostenorientierten europäischen<br />

Stromverbund sind ebenso erforderlich wie<br />

ein neues internationales Klimaschutzabkommen.<br />

21. Die deutsche Außenwirtschaftspolitik verfolgt das<br />

Ziel, die internationalen Märkte für Waren und Dienst ­<br />

leistungen weiter zu öffnen und Han dels hemmnisse<br />

abzubauen sowie grenzüberschreitende Investitio nen<br />

zu erleichtern. Dazu gehören auch die Stärkung des<br />

internationalen Wettbewerbs durch die Abwehr un ­<br />

fairer Handels- und Subventionspraktiken und die<br />

Verbesserung des Schutzes und der Durchsetzung von<br />

Rechten des geistigen Eigentums. Die Bundes regierung<br />

strebt deshalb weiterhin an, möglichst bald im<br />

laufenden Jahr einen ambitionierten, umfassenden<br />

und ausgewogenen Abschluss der Verhand lungen<br />

im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) zur<br />

Doha-Runde zu erreichen, der auch die Interessen<br />

der Entwicklungsländer widerspiegelt. WTO-kon forme<br />

regionale und bilaterale Frei handels abkommen<br />

der Europäischen Union stellen eine wichtige Ergänzung<br />

zu multilateralen Vereinbarungen im Rahmen<br />

der WTO dar.<br />

22. Die Situation an den internationalen Rohstoffmärkten<br />

ist zunehmend von einer insgesamt steigenden<br />

Nachfrage geprägt. In Kombination mit intransparenten<br />

und teilweise oligopolistischen Angebotsstrukturen<br />

führt dies zu stark schwankenden und<br />

ten denziell steigenden Preisen sowie zu Angebotsengpässen.<br />

Als Antwort auf diese Entwicklungen hat<br />

die Bundesregierung mit der Rohstoffstrategie ein<br />

kohärentes Handlungskonzept auf den Weg ge bracht,<br />

das der hohen Importabhängigkeit Deutschlands<br />

Rechnung trägt.<br />

20. Die Bundesregierung setzt sich im multilateralen<br />

Kontext dafür ein, die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft<br />

auch international zu stärken. Dabei strebt<br />

sie einen stabilen und verlässlichen internationalen<br />

Ordnungsrahmen an, der offene Marktbedingungen<br />

garantiert und damit Wachstum weltweit stärkt. Nachhaltiges<br />

und breitenwirksames Wirtschaftswachstum<br />

ist die Grundlage für Wohlstand und die Reduktion<br />

von Armut. Um Wachstum und Wohlstand in Schwellen-<br />

und Entwicklungsländern auf eine solide Basis<br />

zu stellen, setzt sich die Bundesregierung dafür ein,<br />

dass Außenwirtschaft und Entwicklungs zusam menarbeit<br />

optimal ineinander greifen.

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